Marie-Louise Timcke über Schönheitsideale und Rollenbilder.
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
11. Oktober 2024
Familie
Alles, was Eltern interessiert
Marie-Louise Timcke
Ressortleiterin Datenjournalismus
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
neulich hat meine Dreijährige mir morgens zugeschaut, als ich mich im Bad für die Arbeit fertig machte. Als ich den Concealer unter die Augen tupfte, fragte sie: â€žWas machst du da?“ Ich antwortete: â€žMich schminken.“ Da begann meine Tochter zu strahlen und fragte: „Als Katze?“

Ich musste lachen, wusste dann aber gar nicht so recht, wie ich ihr den Unterschied erklären sollte. „Mama schminkt sich als eine Mama, die gut geschlafen hat“, sagte ich dann und erklärte ihr, dass Erwachsene manchmal Schminke benutzen, um etwas frischer auszusehen. Oder weil es ihnen Spaß macht. So wie es ihr Spaß macht, sich als Katze zu schminken. „Ich will auch“, sagte daraufhin meine Tochter und griff nach meinem Mascara.

Nun ist drei wirklich zu früh, um mit Make-up anzufangen. Der Kompromiss war schließlich, ihr eine saubere Puderbürste zu geben, mit der auch sie über ihr Gesicht streichen konnte – ohne Kosmetikprodukt. Trotzdem hatte ich ein wenig Bauschmerzen damit: Einerseits schminke ich mich ja selbst und lebe meiner Tochter diese Routine vor. Andererseits fragte ich mich, ob die Spielschminkbürste der erste Schritt in eine ungute Richtung ist. Schließlich hatte ich, wenn ich ehrlich bin, nicht mit dem Schminken begonnen, um frischer auszusehen oder weil es mir besonders Spaß gemacht hätte. Ich hatte schlicht schöner und älter aussehen wollen, damals, mit 15.

Mir fiel dann der Text von meiner Kollegin Claudia Fromme über die frühe Schminkbegeisterung von Kindern ein. Sollten Sie ihn bisher nicht gelesen haben, empfehle ich es Ihnen. Darin wird klar: Das Interesse am Schminken an sich ist erst mal nicht problematisch, die Beweggründe der Kinder sind entscheidend. Ein zweiter Text, den ich die vergangenen Tage noch mal gelesen habe, ist der über Männlichkeit von Mareen Linnartz. Während mir einerseits immer mehr erwachsene Männer mit Nagellack auffallen, bekomme ich andererseits mit, wie alte Rollenklischees auf dem Schulhof fruchtbaren Boden finden. Wer verstehen will, wie diese Gegensätze zusammenpassen, sollte Mareens Text darüber lesen.

Ein schönes Wochenende wünscht
Marie-Louise Timcke
Ressortleiterin Datenjournalismus
SZ Twitter Mail
Folgen Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
In der Wochenendausgabe
Im Rausch des Augenblicks
Familie Köhlert hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Achterbahnen auf der Welt mindestens einmal zu fahren. Mehr als 3000 in 51 Ländern haben sie schon geschafft – und sind noch lange nicht fertig.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Familientrio
Was tun, wenn der Vater ein schlechtes Vorbild für die Kinder ist?
Er ist Fremden gegenüber hilfsbereit, aber in der Familie wird er wütend, wenn Alltägliches nicht so läuft, wie er sich das wünscht. Kann das auf die Söhne abfärben? Das Familientrio weiß Rat.
Zum Artikel Pfeil
Haben Sie auch eine Frage?
Familienthemen aus der SZ
Meinung
Nur wer die Kinder deutlich mehr betreut, hat einen Rabatt beim Unterhalt verdient
Justizminister Buschmann will mit einer Reform das Verhältnis zwischen Trennungseltern befrieden. Das ist im Ansatz richtig, doch an zwei Stellen muss er nachbessern, damit das gelingt.
Zum Artikel Pfeil
Weitere Familien-Themen:
Tatwaffe Handy
Wie schnell Jugendliche zu Straftätern werden können
Kita-Gesetz
Erzieherinnen stützen die Wirtschaft mehr als mancher Topmanager
Trennung
"Wir sind blauäugig in diese Ehe gegangen“
Mehr Familientexte
4 Wochen für 0,99 € testen
Lernen Sie SZ Plus im Probeabo kennen. Unverbindlich und ohne Risiko.
Mehr erfahren
Jugendbuch-Empfehlung
Ab durch die Bildmitte
In Charis Cotters klugem psychologischen Jugendroman „Der Leuchtturm der magischen Träume“ führt ein altes Gemälde in eine Welt jenseits des Alltags.
Zum Artikel Pfeil
Mehr Kinderbuch-Tipps
Empfehlung Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Kontakt Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „SZ Familie“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt