Die neue Bio-AHV-Verordnung ist 2023 in Kraft getreten. Die Verordnung regelt die Kontrolle und Kennzeichnung von Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung. Dadurch werden die eingesetzten Bio-Anteile für die Tischgäste besser sichtbar, die Bio-Zertifizierung vereinfacht und der Verbraucherschutz gestärkt. Wie läuft die Kontrolle nach der Bio-AHVV in der Küche ab? Was ist anders, wenn eine Bio-Küche nach der neuen Verordnung und nicht mehr nach der EU-Bio-Verordnung kontrolliert wird? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unseren Fachartikeln. Außerdem berichten Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter von ihren Erfahrungen bei der neuen Bio-Zertifizierung.
"Ein bisschen regional geht nicht!" Interview mit Simon Tress
Das Fine-Dining-Restaurant "1950" des BIOSpitzenkochs Simon Tress in Hayingen, Baden-Württemberg, ist dieses Jahr nicht nur mit einem Grünen MICHELIN-Stern ausgezeichnet worden, sondern zusätzlich mit einem Roten Stern. Wie sich 99 Prozent Bio-Zutaten mit gehobener Gastronomie vereinbaren lässt, erzählt Simon Tress im Interview.
Bio für alle und zu jeder Gelegenheit – lautet das Konzept von Joscha Frölich. Der Betriebsleiter vom Bio-Restaurant Frölichs bietet in der Volkshochschule Bremen bezahlbare Bio-Gerichte an. Die Gäste freuen sich über einen Bio-Anteil von 90 Prozent, wobei etwa 40 Prozent von Bioland-zertifizierten Betrieben stammen.
Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich verbindliche Kennzeichen zum Tierwohl. Das Gesetz zum staatlichen Tierhaltungskennzeichen ist bereits 2023 in Kraft getreten. Doch die Umsetzung in der Praxis lässt noch auf sich warten. Anders als seine Vorgänger ist das Staatliche Tierhaltungskennzeichen verpflichtend. Bio-Lebensmittel erhalten die höchste Stufe des Kennzeichens.
Sind die Kartoffeln aus der Erde, müssen sie verpackt und zur Kundschaft gebracht werden. Für die deutsche Lieblingshackfrucht gibt es Aufbereitungs- und Verpackungsunternehmen, die große Mengen bündeln können. Im neuen Video blicken wir hinter die Kulissen eines solchen Unternehmens und begleiten Bio-Kartoffeln auf ihrem Weg in die Supermärkte!
Bekanntmachung des Bundesprogramm Ökologischer Landbau
Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer für Studie gesucht
Auftragsgegenstand ist die Durchführung einer Studie zur "Sicherstellung der Koexistenz von Öko- und konventioneller Land- und Lebensmittelwirtschaft unter den Rahmenbedingungen der NGT Verordnung". Schlusstermin für das Einreichen der Angebote ist der 21. August 2024 um 12:00 Uhr.
Projekt BioResiObst: Neues aus der ökologischen Apfel- und Birnenzüchtung
(19.7.2024) Das im März 2024 gestartete Forschungsprojekt soll den Einsatz von Pflanzenschutzmaßnahmen im Kernobstanbau durch die Züchtung von nachhaltig resistenten Apfel- und Birnensorten vermindern. Außerdem möchte das Forschungsteam die ökologische Obstzüchtung durch innovative Maßnahmen optimieren.
(18.7.2024) In einem Beitrag in der Fachzeitschrift Nature Plants konnten die Autorinnen und Autoren anhand von Simulationsexperimenten zeigen, dass in den kommenden Jahren die Düngung mit Stickstoff im Weizenanbau bis um das Vierfache ansteigen muss, um das Ertragspotenzial der Sorten für die Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung auszuschöpfen. Diese erhöhte Stickstoffmenge würde allerdings negative Auswirkungen auf die Ökosysteme in der Agrarlandschaft mit sich bringen.
Leitfaden zur Einführung von Bio-Lebensmitteln in Thüringer Kindertagesstätten veröffentlicht
(17.7.2024) Sie arbeiten in einer Kita und interessieren sich für eine (teilweise) Bio-Umstellung in der Küche? Sie wissen nicht, welche Schritte Sie gehen sollen, um bio-regionales Essen den Kindern anzubieten, welches auch noch lecker, ausgewogen, gesund und bezahlbar ist? Der Verein Thüringer Ökoherz e.V. hat hierfür einen Leitfaden erarbeitet, um auf dem Weg der Einführung von Bio-Lebensmitteln zu unterstützen. Dieser "Fahrplan" richtet sich speziell an Thüringer Kitas, bietet jedoch auch wertvolle Informationen für andere Einrichtungen und Catering-Unternehmen.
Düngegesetz geplatzt – Bundesrat stimmt Änderungen nicht zu
(16.7.2024) Der Bundesrat hat den von der Bundesregierung vorgelegten und vom Bundestag beschlossenen Änderungen des Düngegesetzes nicht zugestimmt. Dadurch ist der Weg zu einer Stärkung des Verursacherprinzips vorerst versperrt. Dieses sorgt dafür, dass vor allem die Betriebe in die Verantwortung genommen werden, die mit einer übermäßigen Düngung zu einer erhöhten Nitratbelastung des Grundwassers beitragen.
Özdemir zu Frosthilfen: EU-Kommission muss Ungleichbehandlung beenden
(16.7.2024) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Europäische Kommission eindringlich aufgefordert, EU-Hilfen infolge von Frostschäden auch für deutsche Obst- und Weinbaubetriebe zugänglich zu machen. Die Kommission hatte in dieser Woche Krisenhilfen aus der Agrarreserve in Höhe von 62 Millionen Euro für Österreich, Tschechien und Polen nach Frost- und Hagelschäden für Obst-, und Gemüse- und Weinbaubetriebe in Aussicht gestellt – ohne Deutschland in die Hilfsmaßnahme einzubeziehen.
BÖLW erhebt Daten zur Struktur der deutschen Bio-Branche: Jetzt an Umfrage teilnehmen!
(15.7.2024) Wie viele Arbeitsplätze bietet die deutsche Bio-Branche? Wie viele Bio-Betriebe verarbeiten in Deutschland welche Rohstoffe? Diese Informationen liegen bis jetzt nicht oder nur unvollständig vor. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat nun eine Datenerhebung zu Arbeitsplätzen und Struktur der deutschen Bio-Branche gestartet. Teilnehmen können alle Bio-Unternehmen aus Herstellung, Verarbeitung und Handel.
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