Deswegen habe ich meine Leser frühzeitig auf die Bitcoin Group aufmerksam gemacht, die einzige börsennotierte deutsche Bitcoin-Aktie. Bitcoin - Meine Leser (www.trendaktien-report.de) konnten in den letzten Tagen sensationelle Gewinne damit einfahren. Die Aktie ging regelrecht durch die Decke. Lesen Sie, warum es absurd ist, was im Moment bei Kryptowährungen abgeht und warum nach einem möglichen finalen Climax-Top ein furchtbarer Absturz kommen wird. Spätestens seit dem absurden Procedere um die drohende Spaltung des Bitcoins in zwei Währungen ist klar: Kryptowährungen kann keiner mehr als nachhaltige Geldanlage ernst nehmen. Ich will Sie an dieser Stelle nicht mit den technischen Details langweilen. Nur soviel: Seit einigen Tagen gibt es neben dem Bitcoin zusätzlich noch den Bitcoin Cash als alternative Münze. Der Hintergrund: Die Traditionalisten in der Szene wollen den Bitcoin in seiner bisherigen Funktionsweise beibehalten, im Sinne einer Art Ersatzwährung für Gold bzw. als Gegenentwurf zum Papiergeldsystem. Die Rebellen streben eine bessere Alltagstauglichkeit an und möchten die Technologie so verändern, dass mehr Transaktionen in einem bestimmten Zeitraum möglich sind. Das wäre eine dringende Voraussetzung dafür, dass der Bitcoin auch nur eine minimale Chance hätte, tatsächlich irgendwann mal Visa oder Mastercard und deren Bezahlungsnetzwerk Konkurrenz zu machen. Selbst mit dem vorgeschlagenen System der "Rebellen" ist der Bitcoin davon aber Lichtjahre entfernt. Wie abwegig das Treiben ist, zeigt sich u.a. daran, dass die Investoren nach der erfolgten Abspaltung einfach die gleiche Menge Bitcoin Cash in ihr Krypto-Depot gebucht bekommen haben, die sie schon in "normalen" Bitcoins hatten. Die normale Reaktion wäre, dass der Kurs des alten Bitcoins entsprechend sinkt. Konkret: Wenn der Bitcoin vor dem Split bei 3.000 US-Dollar stand und der neue, alternative Bitcoin einen Startpreis von 300 US-Dollar hat, dann wäre es logisch dass der Wert des alten Bitcoin um diese 300 US-Dollar fällt, also auf 2.700 US-Dollar. Nicht so in der Kryptowährungsszene. Hier wird der Traum von der wundersamen Geldvermehrung Wirklichkeit. Hier stieg einfach der Wert beider Münzen weiter, zumindest anfangs (inzwischen ist die neue Variante deutlich gefallen). Den Bitcoin Cash gab es gratis, quasi als Bonus oben drauf. Das zeigt: Es geht hier schon lange nicht mehr um den tatsächlichen Wert, den der Bitcoin als Kryptowährung haben könnte. Zumal durch diesen Split ja das grundsätzliche Skalierungsproblem der Währung mitnichten gelöst worden ist. Es geht einzig und allein darum, dass wir hier ein Spekulationsobjekt haben, indem das Angebot von vorneherein (systemimmanent) auf etwas über 21 Millionen Münzen begrenzt ist. Davon sind aktuell bereits rund 16,5 Millionen Münzen im Umlauf, wobei es real deutlich weniger sein dürften. Denn: Viele Bitcoins dürften noch auf weggeworfenen Festplatten schlummern oder zu Zombie-Bitcoins geworden sein, weil die Eigentümer ihr Passwort vergessen haben. Das "Schürfen" neuer Münzen geht immer langsamer voran, weil es durch das System erschwert wird. Gleichzeitig ist es so, dass - ebenfalls systembedingt - wenige Marktteilnehmer einen extrem hohen Prozentsatz dieser 16,5 Millionen Münzen besitzen. Ganz einfach deshalb, weil sie entweder zu den Bitcoin-Gründern zählen oder zu den "Visionären", die - warum auch immer - von Anfang an an den Erfolg der Kryptowährung geglaubt haben. Wer frühzeitig investiert war konnte Bitcoins zu Centbeträgen erwerben. Die Geschichte des Programmierers, der am 22.Mai 2010 zwei Pizzen mit 10.000 Bitcoins bezahlt hat, ist inzwischen ja legendär. Das heißt, vor etwas mehr als sieben Jahren hatten 10.000 Bitcoins einen Handelswert von zwei Pizzen oder großzügig gerechnet 20 Euro. Heute haben dieselben 10.000 Bitcoins einen Marktwert von rund 35 Millionen Euro. 35 Millionen Euro für einen Haufen kryptographischer Schlüssel. Ich muss mich wiederholen: Das ist vollkommen absurd. Natürlich kann man sagen: Papiergeld ist letztlich auch nur bedrucktes Papier. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied: Dieses Papiergeld ist von staatlicher Seite legitimiert. Man kann überall damit bezahlen. Der Bitcoin hat überhaupt keine Legitimation, außer dass viele Spekulanten darauf wetten, dass er morgen noch teurer sein wird als heute. Alleine deshalb werden diese kryptographischen Schlüssel erworben, die für die Spekulanten das Tor ins "Geld-Nirwana" öffnen sollen. Solange diese wenigen Marktteilnehmer, die man als Bitcoin-"Großaktionäre" bezeichnen könnte, so mutig sind und an ihren virtuellen Münzbeständen festhalten, während gleichzeitig - angelockt durch den immer weiter steigenden Preis - Spekulanten an Bitcoin-Börsen neu einsteigen, steigt der Kurs immer weiter. South Sea Bubble reloaded Das ist nichts anderes als das, was damals im Holland des 17. Jahrhunderts bei der Tulpenmanie abging. Oder das, was Charley Mackay in seinem 1841 erstmals veröffentlichten Klassiker "Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds" am Beispiel der South Sea Company und der Mississippi Company beschrieben hat. Auch beim Bitcoin entsteht gerade eine Art Massenhysterie. Die Parallelen, beispielsweise zur South Sea Company sind erstaunlich: In London hatte sich am Anfang des 18. Jahrhunderts eine florierende Wertpapierbörse entwickelt. Wie bei fast jedem Börsenboom lebte auch die South Sea Bubble von der Faszination eines neuen Geschäftsfelds, das märchenhafte Gewinne verhieß. Anfang des 18. Jahrhunderts versprach die Südsee mit dem Handel von exotischen Produkten, Rohstoffen und Sklaven hohe Profite. Der Kurs der Aktie des Unternehmens im Nennwert von 100 Pfund lag Anfang 1720 noch bei 120 Pfund. Danach schoss er aber raketenartig nach oben und erreichte im Juli fantastische 950 Pfund. (Quelle: Wikipedia) Heute ist die Faszination das Geschäft mit Kryptowährungen. Der Kursanstieg ist noch stärker. Letztlich sind Kryptowährungen nur eine andere Spielart der South Sea Bubble, in modernem Gewand quasi. Aber es kommt noch besser: Doch blieb dies nicht ohne Folgen. Andere Firmengründer stießen nach und warfen Aktien neuer Unternehmen auf den Markt, die ebenfalls reißenden Absatz fanden. Die Geschäftsfelder reichten damals von Lohnausfallversicherungen für Matrosen über diverse Entwicklungsperspektiven, vom Importgeschäft für Walnussbäume zur Technologie für die Verarbeitung von Quecksilber. (Quelle: Wikipedia) Auch vollkommen sinnlose Unternehmungen wie eine mit dem Ziel "Dielenbretter aus Sägemehl" herzustellen wurden gegründet und konnten in der vorherrschenden Manie Geld einsammeln. Mackay listet in seinem Buch 86 solcher Anträge für Neugründungen auf. Etwas ganz Ähnliches sehen wir bei den Kryptowährungen. Auch hier gibt es inzwischen jede Menge verschiedener Coins (eine Auswahl von 63 Stück, die beileibe nicht vollständig ist, findet sich hier. Bei denen sich selbst Kryptokenner darüber einig sind, dass viele davon absolut überflüssig sind. Selbst bei denen, wo die Idee an sich Potenzial hätte, ist eben momentan nicht viel mehr als die Idee vorhanden und trotzdem sind die Bewertungen der Coins (die in der Kryptoszene immer in Relation zum Bitcoin angegeben wird) absurd hoch. Damit nicht genug gibt es nun bei den Krypto-Coins auch noch "Spaß-Coins" wie Dogecoin oder Mooncoin. Doge ist ein Internet-Phänomen, das im Jahr 2013 populär wurde. Doge (es gibt verschiedene Aussprachen, am gebräuchlichsten ist /ˈdoʊʒ/) besteht aus dem Bild eines Hundes der japanischen Rasse Shiba und einem rudimentären, englischen Text in der Form von "such x", "many x", "very x", "so x" bzw. "wow". Das Wort "wow" wird dabei permanent allein geschrieben. Das am häufigsten verwendete Foto zeigt Kabosu, einen von Atsuko Sato adoptierten Hund: (Quelle: Wikipedia) Das ist alles. Dafür existiert eine eigene Krypto-Coin. Kein Witz! Das ist ähnlich sinnvoll wie aus Sägemehl Dielenbretter herstellen zu wollen. Apropos: Zum Höhepunkt der South Sea Bubble veröffentlichte ein erfinderischer Kartenmacher einen Pack South Sea-Spielkarten, wobei jede Karte in einer Ecke eine Karikatur einer Bubble-Firma mit passendem Vers darunter enthielt. Vielleicht gibt es ja irgendwann auch Spielkarten mit dem Dogecoin oder dem Mooncoin. Das alles geht solange gut bis die Bitcoin-"Großaktionäre", die auf dem (Krypto)-Papier längst Multi-Millionäre sein dürften, eines Tages sagen: "Jungs, ich will den Scheck sehen" (frei nach Wallstreet-Korrespondent Markus Koch, wenn es am Aktienmarkt wieder mal Gewinnmitnahmen gegeben hatte). Und zwar einen Scheck, der auf Dollar oder Euro lautet und nicht auf Bitcoin! Dann nämlich werden riesige Mengen an Bitcoins den Markt fluten und den Kurs zu Fall bringen. Auslöser könnte beispielsweise sein, wenn die USA oder auch die EU den Besitz von Kryptowährungen verbieten. Bitcoin Group - Bitcoin-Bubble auf deutsch Die Bitcoin Group SE ist quasi die Bitcoin-Bubble auf deutsch. Das Unternehmen betreibt eine Bitcoin-Handelsplattform, nach eigenen Angaben die größte in Europa. Das Geschäftsmodell ist simpel: Die 100%-Tochter Bitcoin Deutschland AG betreibt eine Handelsplattform für Bitcoins. Dabei arbeitet sie mit der Fidor Bank als Abwicklungspartner zusammen, weil Bitcoin Deutschland nicht die erforderliche Lizenz hat. Wie reguläre Broker verdient Bitcoin Deutschland an den einbehaltenen Transaktionsgebühren. Diese Einnahmen gehen aktuell auf Grund der steigenden Kunden- bzw. Transaktionszahlen regelrecht durch die Decke. Ich habe die Aktie am 25. Juli meinen Lesern im Trendaktien-Report empfohlen. Und zwar aus drei Gründen: - Erstens hatte sich der Bitcoin im Vorfeld der turbulenten Spaltung überraschend gut gehalten. - Zweitens hatte die Bitcoin Group gerade starke Halbjahreszahlen veröffentlicht. Der Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten 2017 um 128 Prozent auf 1,77 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sprang gar um 240 Prozent auf 1,22 Millionen Euro nach oben (im 1.HJ 2016 waren es noch 359.000 Euro). Sollte das Bitcoin-Handelsvolumen bis Ende des Jahres auf dem aktuellen Niveau verharren dürfte das zweite Halbjahr noch deutlich stärker verlaufen, denn momentan gibt es täglich so viele Transaktionen wie nie zuvor. - Drittens hatte die Aktie gerade ein charttechnisches Kaufsignal generiert. Das bisherige 52-Wochen-Hoch auf XETRA bei 9,10 Euro aus dem Januar dieses Jahres wurde geknackt. Ging man weiter zurück und schaute sich den ehemaligen Haupthandelsplatz,Düsseldorf an, erkannte man, dass auch das dortige Allzeit-Hoch von 9,30 Euro aus dem Dezember 2015 überwunden worden war. Charttechnisch war also der Weg nach oben frei. Was dann passierte verdeutlicht ein Chart mehr als viele Worte: Bitcoin Group (ISIN: DE000A1TNV91) | | WKN / Kürzel | Börsenwert | KGV 17/18 | Kurs | A1TNV9 / ADE | 104 Mio. EUR | 50 / k.A. | 20,71 EUR |
Die Aktie ging regelrecht durch die Decke und erreichte am Freitag ihr vorläufiges Allzeit-Hoch bei 29,86 Euro. Fundamental ist das natürlich überzogen. Möglich sind wohl höchstens vier bis fünf Millionen Euro Umsatz und wenn es ganz gut läuft auf Grund der typischen Skalierbarkeit des Brokerage-Geschäfts ein Vorsteuergewinn von bis zu drei Millionen Euro, netto maximal zwei Millionen Euro. Bei der aktuellen Marktkapitalisierung von etwas über 100 Millionen Euro (angenommener Kurs von 20 Euro bei fünf Millionen ausstehenden Aktien) errechnet sich so ein 2017er-KGV von 50 und ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von astronomischen 20. Das Entscheidende aber ist: Die Bewertung spielt kurzfristig eine untergeordnete Rolle für die Kursentwicklung der Aktie! Die deutschen Anleger haben die Bitcoin Group als Vehikel entdeckt, um die Bitcoin-Manie an einer regulären Börse zu spielen. Solange der Bitcoin-Preis weiter steigt können auch die Aktien der Bitcoin Group noch weiter steigen. Ganz einfach deshalb, weil die Spekulanten einfach den derzeitigen Anstieg der Kryptowährung quasi zeitlich unbegrenzt in die Zukunft fortschreiben. Dazu passt hervorragend, dass die Bitcoin Group - als zusätzliches Schmankerl quasi - auch noch über 2.000 Bitcoins im eigenen Bestand hält. Diese sind derzeit alleine etwa 7 Millionen Euro wert. Dazu, dass die Bitcoin Group zuletzt auch in Punkto Kurssteigerungen den Bitcoin selbst noch übertrumpfen konnte, trug auch noch etwas anderes bei: Lange hielt der Großaktionär Priority AG 95 Prozent aller Aktien in einer Hand. Die Aktie war daher extrem markteng. Ich hatte mich schon bei der Erstempfehlung gewundert, warum der Kursanstieg bei der Aktie anfangs trotzdem so geregelt abgelaufen ist, also ohne allzu große Kurssprünge. Ich hatte damals meinen Lesern geschrieben: "Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der Großaktionär derzeit seinen Bestand nicht sukzessive reduziert, denn die Aktie zeigt sich auch bei steigendem Handelsvolumen und steigenden Kursen relativ aufnahmefähig". Diese Vermutung bestätigte sich nun. Am Mittwoch wurde das so genannte Emittenten- und Wertpapierdatenblatt auf der Homepage aktualisiert. Die Priority AG hält demnach nur noch 77,16 Prozent der Aktien. Der Free-Float ist auf 22,84 Prozent angestiegen. Eine offizielle Stimmrechtsmitteilung dazu gab es nicht. Die Meldeschwelle liegt erst bei 75 Prozent und dann wieder bei 50 Prozent. Gut möglich, dass die Beschleunigung des Anstiegs auch damit zu tun hatte, dass Priority, die vom Bitcoin-Gründer Oliver Flaskämper kontrolliert werden, vorerst nicht unter diese Schwelle gehen wollte. Damit fiel Priority als Abgeber quasi aus und der Hype um die Aktie konnte sich so auch kursmäßig voll entfalten. Das ist aber nur eine Hypothese von mir. Nachdem die Aktie heute intraday massiv unter Druck geraten ist (bis auf 17,30 Euro im Tief) bin ich gespannt, ob nun eine Stimmrechtsmitteilung ansteht, weil die 75 Prozent unterschritten worden sind. Selbst ein Freefloat von 22,84 Prozent entspricht ja nur 1,14 Millionen frei handelbaren Aktien. Bis 17 Uhr sind am Freitag über XETRA ca. 1,05 Millionen Aktien umgegangen. Das heißt: Entweder wurde fast der gesamte Freefloat einmal durchgehandelt. Oder, was in meinen Augen wahrscheinlicher ist: Priority hat weiter reduziert! Warum? Nun, der 77-Prozent-Anteil hat aktuell einen Börsenwert von rund 80 Millionen Euro, zum Zeitpunkt des heutigen Höchststands der Aktie sogar von 110 Millionen Euro. Die Herforder Priority AG hat aber neben der Bitcoin Group noch weitere Beteiligungen wie content.de, coupling media GmbH und Transmedic GmbH. Das sind allesamt Investments außerhalb des Kryptowährungsbereichs. Selbst wenn die beiden Vorstände Oliver Flaskämper und Per Hlawatschek voll von ihrer Bitcoin-Handelsplattform überzeugt sind liegt die Vermutung nahe, dass sie die Gunst der Stunde nutzen und durch einen weiteren Abbau der Beteiligung Cash generieren, das sie entweder in bestehende oder in neue Beteiligungen investieren könnten. Auf der Homepage heißt es unter "AKTUELLES" vielsagend: "Demnächst hier mehr an dieser Stelle", gefolgt von einem Smiley. Flaskämper ist einer der erfolgreichsten Serien-Internet-Unternehmer Deutschlands. Er ist nicht nur der Gründer der Bitcoin Deutschland AG sondern auch von Geizkragen.de, nettolohn.de, adbutler.de, Semigator.de und als eines der neueren Projekte, des Denkwerk Herfords, einem Gründer- und Unternehmerzentrum auf einer Fläche von über 3.000qm. An neuen Investitionsideen dürfte es Flaskämper angesichts dieser Vita wohl auch jetzt kaum mangeln. MEIN FAZIT: Bitcoin ist auf dem Weg zu einer der größten Spekulationsblasen in der Geschichte der Finanzmärkte. Niemand weiß wie hoch die Kryptowährung noch steigen wird, bevor es zum großen Knall kommt. Ich bin mir aber sicher, dass er früher oder später kommen wird. Der beispiellose Kursanstieg hat nichts (mehr) mit irgendwelchen Zukunftsperspektiven zu tun, sondern ist einzig und allein der Angebotsknappheit geschuldet. Die wiederum resultiert aus dem nur extrem langsam steigenden Freefloat bei gleichzeitig noch nicht vorhandener Abgabebereitschaft der "Großaktionäre". Schätzungen zufolge besitzen rund 1000 Menschen weltweit 45 Prozent des gesamten Bitcoin-Vermögens. Alleine dem Gründer, dessen wahre Identität immer noch unklar ist, werden rund eine Million Bitcoins zugerechnet. Der aktuelle Hype trifft also auf ein sehr geringes Angebot. Auslöser für einen Absturz könnte beispielsweise ein staatliches Verbot des Besitzes von Kryptowährungen sein. Die Bitcoin Group SE als einziges börsennotiertes Bitcoin-Unternehmen fokussiert die ganze Aufmerksamkeit der hiesigen Spekulanten, die nicht an Kryptobörsen handeln, auf sich. Die Kursentwicklung der Aktie vollzieht den Hype nach. Allerdings ist davon auszugehen, dass Großaktionär Priority demnächst Meldeschwellen unterschreiten wird. Die Erkenntnis, dass Priority in großem Stil verkauft, könnte dem Kurs nach den heutigen Kursverlusten einen weiteren Dämpfer versetzen. Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. |