an meinem elften Geburtstag war ich mit meinem Vater und einem Freund im Kino. Wir schauten einen Blockbuster. „Independence Day“ von Roland Emmerich. In der Hauptrolle Will Smith, der die Welt bei einem Angriff von Außerirdischen verteidigte. Kein sonderlich komplexer Film, aber einer, der eine der Ur-Fragen der Menschheit behandelt: Sind wir allein im Universum?
Nun möchte ich gar nicht groß wissen, ob es tatsächlich Aliens gibt, die die Welt bedrohen – dafür sorgen schließlich irdische Bewohner wie Trump & Co. bereits selbst -, aber die Faszination für Ufos kann ich nachvollziehen. Ich schaue gerne nach oben. Ich mag es, wenn ich etwas im ersten Moment Ungewöhnliches am Himmel entdecke.
Vor ein paar Monaten war das so. Ich war mit meiner Familie auf Rügen. Plötzlich kamen nacheinander lauter Punkte vorbei. Wie an einer Schnur aufgereiht, flogen Lichter entlang des Ufers in Richtung Landesinneres. Es blinkte nicht wie bei normalen Passagiermaschinen. Es waren bestimmt 20 Lichter. Wir rätselten, was es sein könnte. Ein Militär-Konvoi? Aufklärungsflieger? Satelliten?
Eine Antwort habe ich bis heute nicht gesucht, musste aber bei der gestrigen Meldung über Weltraumschrott, der von Hamburg aus zu sehen war, an den Abend auf Rügen denken. Unser Postfach gestern Morgen war jedenfalls voll mit Mails von Hamburgerinnen und Hamburgern, die wissen wollten, was sie da in der Nacht beobachtet hatten. Die Antwort gibt es hier.
Ich wünsche Ihnen einen fabelhaften Donnerstag. Und eine kleine Erinnerung: Morgen gibt es die druckfrische Wochenausgabe der MOPO. Diesmal – na klar – mit einem Schwerpunkt zur Wahl.
Herzliche Grüße
Julian König
Ressortleiter Lokales
julian.koenig@mopo.de