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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 02.06.2020 | Nachmittags ziehen ein paar Wolken vorbei, ansonsten sonnig bis max. 26°C.  
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Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

I can’t breathe – ganze acht Minuten und 46 Sekunden lang kniete der weiße Polizist in Minneapolis auf der Kehle des schwarzen Verdächtigen George Floyd. Ich kann nicht atmen. Mindestens 16 Mal sagte Floyd diesen Satz, bevor er sein Bewusstsein verlor und später im Krankenhaus starb. Das zeigt eine Woche nach dem Vorfall eine Rekonstruktion der New York Times. Es ist bei weitem nicht der erste Fall von rassistischer (Polizei-)Gewalt in den USA. Und nach allem, was Präsident Trump verlautbaren lässt (wenig, er verschanzt sich lieber und twittert vom Kampf gegen die Antifa und Anarchisten), scheint es, als wäre es auch nicht der letzte, bei dem die Welt aufschreit, ohne einen strukturellen Wandel zu bewirken. Millionen Menschen haben in den vergangenen Tagen allein in den USA demonstriert. Mehrere tausend sind am Samstag und Sonntag in Berlin auf die Straße gegangen, um aus der Ferne ihre Solidarität zu zeigen. Was man außerdem hierzulande tun kann, um die OrganisatorInnen vor Ort zu unterstützen, hat „Black Lives Matter Berlin zusammengetragen: Petitionen unterzeichnen, Geld an die in Minnesota arbeitenden, von Schwarzen geführten Organisationen oder an Floyds Familie spenden, Mails an die Verantwortlichen schreiben. Druck erhöhen.
 
     
 
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  Kurzer Blick auf Twitter: „Rassismus gegen Weiße“ trendet. Twitter zu.  
     
 
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  Mit Corona mehren sich seit Monaten auch die rassistischen Über- und Angriffe auf Menschen asiatischer Herkunft. Mit der Webseite Ichbinkeinvirus.org haben Studierende und ArbeiterInnen aus den Bereichen Kunst, Medien, Strategie und Web-Entwicklung in Deutschland jetzt eine digitale Plattform geschaffen, die Betroffenen die Möglichkeit geben soll, sich auszutauschen und Ansprechpartner zu finden. „Wir sind keine AntirassismusexpertInnen, wollten uns aber mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln engagieren“, schreiben die MacherInnen. Verwirklicht haben sie das Projekt ohne Bezahlung, ohne Förderung und ohne Lobby. Beim Ende #wirvsvirus-Hackathon, den die Bundesregierung Ende März veranstaltet hatte, um Lösungen für Probleme rund um COVID-19 zu finden, schaffte es die Idee nicht einmal unter die Top 200 (von 1.500 Einreichungen).  
     
 
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  Vor einem Jahr wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke von einem mutmaßlichen Neonazi erschossen. Im Oktober 2019 attackierte der schwer bewaffnete Judenhasser Stephan Balliet die Synagoge in Halle. Im Februar 2020 feuerte in Hanau der Rassist Tobias Rathjen in zwei Shishabars auf Menschen mit Migrationshintergrund – tötete erst 10 Menschen und anschließend sich selbst. Deutschland hat ein Problem mit Rechtsextremismus und das Potenzial für weiteren Terror ist groß. 13.000 Rechtsextremisten hält das Bundesamt für Verfassungsschutz inzwischen für „gewaltorientiert“. 65 stuft das BKA als Gefährder ein. Sicherheitskreise schildern zwei Risikogruppen. Diejenigen, die seit der „Flüchtlingskrise“ radikalisiert sind und sich in der Coronakrise noch mehr aufheizen und diejenigen, die bis dato ruhig geblieben sind und sich jetzt emotionalisieren lassen. „Der nächste Attentäter könnte ein hochgradig erregter Impfgegner sein, bei dem sich die Wut auf Angela Merkel und den Staat mit der Dämonisierung von Bill Gates zu explosivem Wahn vermischt“, schreibt mein Kollege Frank Jansen. Gefährliche Extreme.  
     
 
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  „Demonstration“ haben die bis zu 1.500 Menschen in Berlin am Wochenende eine Techno-Party mit Paddelbooten zwischen Alt-Treptow und Kreuzberg genannt. Offiziell hatten die InitiatorInnen „Rebellion der Träumer“ dazu aufgerufen, auf die bedrohte Lage von Berliner KünstlerInnen und Kultureinrichtungen aufmerksam zu machen. De facto ersetzten Musik und Bier Mundschutz, Abstand und jeglichen Anstand – Abschlusskundgebung vor dem Vivantes-Klinikum am Urban inklusive. „Die Demo war in vielerlei Hinsicht ein Fehler und konterkarierte die Bemühungen vieler anderer Initiativen, die sich nachhaltig für eine inklusive und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Die beteiligten Organisatoren haben in ihren Statements dies auch eingesehen und werden aus dem letzten Wochenende sicherlich einige Lehren ziehen“, sagt Clubcommissionchef Lutz Leichsenring auf Checkpoint-Anfrage. Alle, die mit an Bord waren, bittet die Clubcommission, „ihre sozialen Kontakte in den nächsten 14 Tagen auf ein Minimum einzuschränken“. Schadensbegrenzung, damit das gekenterte Boot nicht endgültig sinkt.  
     
 
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  Vertröstet, ignoriert, vergessen: Die Senatsverwaltung für Bildung enthält den freien Trägern offenbar die ihnen zustehenden Gelder aus dem Digitalpakt des Bundes vor. Während die öffentlichen Schulen seit mehr als einem halben Jahr Anträge stellen dürfen und bereits eine halbe Million Euro bekommen haben, warten die freien Träger noch immer auf die Förderrichtlinie, auf deren Grundlage ihre Anträge gestellt werden können. Bis die durch ist, werde es zwar „jetzt schon ermöglicht, mit dringenden Maßnahmen zu beginnen“, sofern zuvor bei der Bildungsverwaltung nachgefragt worden sei. Sollten die Maßnahmen allerdings „nicht förderfähig“ sein, trägt der Schulträger das Risiko selbst. Zwei-Klassen-Digitalisierungssystem.  
     
 
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  Nach Berlins maroden Schulen folgen jetzt Berlins marode Straßen: Trotz Schlagloch- und anderer millionenschwerer Sonderprogramme sind die nämlich in desaströsem Zustand. Mehrere Millionen Quadratmeter bestehen aus nicht befestigten „Pisten“. Das geht aus einer Anfrage der Berliner CDU-Fraktion hervor. „Die Straßenunterhaltungsmittel reichen für die äußeren Bezirke, in denen es Hunderte Straßen gibt, die keine Fahrbahn und keine Gehwege haben, bei Weitem nicht aus“, sagt CDU-Wirtschaftsexperte und Fragesteller Christian Gräff. Allein für die Straßenunterhaltung in Marzahn-Hellersdorf brauche es zehn Millionen Euro im Jahr – zur Verfügung stehen 2,8 Millionen. Und wo bröckelt‘s bei Ihnen? Wir sammeln (bestenfalls mit Bild) unter checkpoint@tagesspiegel.de.  
     
 
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  Dass es verdammt schwierig ist, einen Flughafen zu öffnen, hat uns jahrelang der BER gelehrt. Dass es auch nicht leicht ist, einen Flughafen zu schließen, zeigt uns jetzt Tegel. Bereits am 20. Mai hat sich die Gesellschafterversammlung auf eine temporäre Schließung zum 15. Juni verständigt. Seitdem warten offiziell alle darauf, dass die Oberste Luftfahrtbehörde (angesiedelt in der Verkehrsverwaltung) TXL aus der „Betriebspflicht“ entlässt. Das Problem? Bisher liegt nur ein veralteter Antrag (Schließung zum 01. Juni und überholte Prognosen) vor. „Die Flughafengesellschaft hat einen neuen Antrag angekündigt. Dieser Antrag ist sorgfältig zu prüfen, sobald er eingeht“, sagt Sprecher Jan Thomsen auf Checkpoint-Anfrage. „Wieviel Zeit die Prüfung in Anspruch nimmt, lässt sich nicht prognostizieren. Eine neue Anhörung ist nach Rechtslage dann unverzichtbar, wenn ein Antrag neue oder geänderte Betroffenheiten auslöst oder sich relevante Umstände geändert haben.“


Warum der neue Antrag noch nicht vorliegt und welche Änderungen er enthält, konnte Flughafensprecher Hannes Hönemann nicht sagen. Was er sagen konnte: Die Änderungen seien „nicht gravierend“ und die aktuelle Version werde „im Laufe dieser Woche eingehen“. Sein Chef, Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, sagte derweil der Morgenpost: Sollten die Fluggastzahlen weiter steigen, könnte eine längere Offenhaltung Tegels sinnvoll sein. Und: „Je näher wir an die Inbetriebnahme des BER heranrücken, desto geringer wird der Sparbetrag, den eine vorzeitige Schließung bringt.“ Von dem bis dato nicht gestellten Antrag sagte er nix. Flughäfen in Berlin machen einen echt fertig.
 
     
 
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  Optimistisch, wie wir trotzdem sind (und weil Tegel schließlich irgendwann schließen muss), starten wir an dieser Stelle schon mal unsere kleine Abschiedsserie „Tschüssikowski Tegel – ein Abschied in GUTEN Google-Rezensionen“. Auch bei nur 2,5 von 5 Sternen lassen die sich in den mehr als 9.000 Kommentaren finden… Los geht’s mit Kat von K.: „Mitarbeiter haben den typischen Berliner Humor und sind trotzdem freundlich. Ein besonderes Kompliment an den Mitarbeiter der Gepäckermittlung am Austrian Airlines Schalter A02 von Donnerstagabend! Nett, kompetent und er hat recht behalten. Nach 36 Stunden kam unser Koffer aus Wien zu uns nach Hause. DANKE!“ Mit der Hoffnung auf eine baldige Entscheidung. Gute Google-Rezensionen sind schließlich – im Gegensatz zu vielen Berlindiskussionen – endlich.  
     
 
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  Und sonst? Den Checkpoint gibt’s jetzt auch als Buch. Also quasi. Zumindest hat Chef-Checkpointer Lorenz Maroldt gemeinsam mit Harald Martenstein alle Absurditäten und das Schicksal dieser Stadt auf 288 Seiten zusammengefasst und mit viel Herz und Humor beschrieben. „Berlin in 100 Kapiteln, von denen leider nur 13 fertig wurden“, heißt das Werk und ist ein erzählerisches (und sehr persönliches) Porträt eines Ortes, der seinesgleichen sucht – im Guten wie im Bösen, von Bezirk zu Bezirk, zwischen bemitleidenswerten Ordnungsämtern und resignierenden Ordnungshütern, umspült von Touristenmillionen, mit PolitikerInnen, für die der Bau eines Flughafens lange Zeit nicht viel mehr war als ein Running Gag. Kurzum: Vom Wahnsinn umjubelt, ins Scheitern verliebt. Wer jetzt am liebsten gleich loslesen will: Zu jedem neuen Checkpoint-Jahresabo gibt’s in dieser Woche das Buch gratis obendrauf. Einfach hier anmelden.  
     
 
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Mensa 2.0: Wie das Studierendenwerk Berlin trotz Corona weitermachen will. Mehr lesen
 
Alles auf Alltag? Berlins Mobilitätsdaten steigen erstmals wieder auf Vor-Corona-Niveau. Mehr lesen
 
Von Wahrhol bis Lichtenstein – wir verlosen Freikarten für „Pop on Paper“ im Kupferstichkabinett. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Was bleibt, sind die Erinnerungen, denn zweifelsohne war Christo ein Ausnahmekünstler. Am Pfingstsonntag ist der Mann, der den Berliner Reichstag und die Welt verhüllte, im Alter von 84 Jahren gestorben. „Berlin verdankt ihm mehr als ein Sommermärchen“, schreibt Andreas Conrad in seinem Nachruf. Eine Sammlung von Christos Werken ist noch bis zum 17. August im Palais Populaire zu sehen. In schönster Erinnerung.
 
     
 
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Endet Berlins grüne Welle? Bereits den zweiten Tag in Folge liegt die Reproduktionszahl „R“ über der kritischen Schwelle von 1,2. Wie die Gesundheitsverwaltung am Montagabend mitteilte, ist der Wert von 1,41 auf 1,66 gestiegen. Sollte er heute nicht sinken, springt die erste von drei „Corona-Ampeln“ auf Rot.
 
     
 
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„Während der Schulbetrieb in Berlin nach und nach wieder an Fahrt aufnimmt, ist die Nachfrage auf den Buslinien zum und vom Flughafen Tegel weiterhin sehr gering“, meldet die Berliner Verkehrsinformationszentrale zum Wochenstart. Daher wird die BVG von heute an (und zunächst bis zu Beginn der Sommerferien) das Platzangebot im Schülerverkehr auf 16 Linien erhöhen. Reduziert werden im Gegenzug 128, X9 und TXL.
 
     
 
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Vorsicht, Blitzer: Von heute an will die Berliner Polizei (für die Dauer von zwei Wochen) mit stadtweiten Tempokontrollen verstärkt gegen RaserInnen vorgehen. Insbesondere Autorennen und sogenannte „Profilierungsfahrten, bei denen Autofahrer zum Beispiel mit aufheulenden Motoren und lauter Musik versuchen, die Aufmerksamkeit der Passanten zu erregen“, will man ausbremsen. Bleibt die Frage: Warum eigentlich nur zwei Wochen?
 
     
 
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Gestiegen ist die Zahl der Raser in den vergangenen Monaten rasant. Allein vom 13. April bis zum 24. Mai wurden 109 neue Fälle registriert. Die Beschuldigten: meist männlich und zwischen 20 und 30 Jahre alt. „Der Verfolgungsdruck muss für die Raser spürbar sein“, kommentiert Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). „Wenn jemand mit 150 Kilometern pro Stunde durch die Stadt rast, dann ist das so, als würde er mit einer Schrotflinte um sich schießen.“
 
     
 
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Ob es an Corona liegt? Nur 67 Prozent aller Plätze (3.096) sind in Berlins Gefängnissen aktuell belegt. So wenige Häftlinge gab es selten! Sollte das so bleiben, gibt es der Stadt vielleicht ganz neue Raumperspektiven.

Vielleicht liegt’s auch an der Flucht: Ein Gefangener, der zu zwei Jahren und 9 Monaten Haft wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion verurteilt worden war, ist am Samstag aus der Berliner Justizvollzugsanstalt Düppel entkommen. Auch am Montag fehlte von dem 29-Jährigen noch jede Spur (Q: rbb).
 
     
 
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Eine Wildschweinrotte hat am Wochenende in Berlin-Zehlendorf einen 35-jährigen Rollerfahrer umgerannt. Der Mann erlitt „Rumpf- sowie innere Verletzungen“ und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Wildschweine verschwanden im Wald.
 
     
 
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Airbnberlin: Die Hauptstadt zählte in den vergangenen 90 Tagen deutschlandweit zu den zehn meist gesuchten Destinationen von Airbnb-Nutzern. Beliebte Konkurrenz: Unterkünfte in Hamburg, im Schwarzwald, an der Ostsee in Schleswig-Holstein, in München, in Köln, auf Rügen, an der Nordseeküste Niedersachsens, an der Mecklenburgischen Seenplatte, in Oberbayern und an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Unterkünfte mit Pool sind übrigens besonders beliebt (30 Prozent der Nutzer suchten danach). Bleibt die Frage: Wer hat die in Berlin?
 
     
 
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Während die Berliner FDP die Parlamentsferien in diesem Jahr ausfallen lassen will (in der Runde der Parlamentarischen Geschäftsführer allerdings keinen Antrag vorlegt), haben sich die ersten Ausschüsse in der Praxis bereits darauf geeinigt, an zusätzlichen Terminen zusammenzukommen. Der Gesundheitsausschuss etwa tagt am 22.06. und am 13.07. – übrigens auf Vorschlag der SPD.
 
     
 
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Wind of Change: Die Berliner Linksfraktion wechselt heute ihre Vorsitzenden. Carola Bluhm und Udo Wolf geben ab. Anne Helm und Carsten Schatz kandidieren auf Vorschlag der VorgängerInnen – und Franziska Brychcy als Überraschung.
 
     
 
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Time to say Goodbye: Siegfried-Peter Wulff, langjähriger Leiter der Berliner Polizeidirektion Einsatz und einer der Väter der Deeskalationsstrategie beim 1. Mai, geht in Pension. Am Ende etwas unzufrieden: Seine letzte Beförderung von Besoldungsstufe B2 (7.735) auf B3 (8195 Euro) wurde nicht mehr pensionswirksam. Wir wünschen an dieser Stelle trotzdem: viel Ruhe.
 
     
 
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Bella Ciao: Mit einem Diziplinarverfahren hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg den MaHe-AfD-Verordneten Bernd Pachal letztinstanzlich aus dem Dienst als Bundespolizist entfernt. Grund sei die „Verletzung der Pflicht zur Verfassungstreue, Leugnung des Holocausts, Kundgabe antisemitischer Äußerung und Verherrlichung führender Personen des NS-Regimes“. Mit Bekanntwerden der Entscheidung endet auch Pachals Arbeit in der AfD. Er trat aus – um einem Ausschlussverfahren zuvorzukommen.
 
     
 
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Mal was ganz anderes: „Welche Ursache hatte das achtstündige Dauerläuten der Treptower Rathausglocke am Abend des 7. März 2020 von 17 Uhr bis 1.15 Uhr nachts?“, wollte FDP-MdA Stefan Förster vom Senat wissen. Die Antwort: Ein Abrissfunken am Kontaktrelais führte zu einem „Systemabsturz des Glocken steuernden Computers, der allerdings weiterhin den Impuls zum Glockenläuten gab.“ Mittlerweile wurde das Kontaktrelais durch ein kontaktfreies elektronisches Relais ersetzt. Wiederholung ausgeschlossen. Heiliger Bimbam.
 
     
 
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Der heutige Beitrag zu „Irren und Wirren der Berliner Post“ kommt von Manfred M.: „Mein Versuch, dem Finanzminister Olaf Scholz einen Brief zu schreiben, schlug fehl. Der Brief kam nach 10 Tagen (!) zurück mit der postalischen Anmerkung ‚Empfänger/Firma unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln.“ Statt der Wilhelmstraße 97 hatte er versehentlich die Wilhelmstraße 77 angegeben – da war das Ministerium natürlich unauffindbar.
 
     
 
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Prophylaktische Unfreundlichkeit – eine deutsche Kernkompetenz?“, fragt einer auf Twitter. Wir bestehen an dieser Stelle auf das Berliner Original.
 
     
 
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Checkpoint-AbonnentInnen lesen heute außerdem:

+
Fahrräder auf der Avus und Autolobbyisten auf dem Pariser Platz: Wo heute demonstriert wird. 

+ Neu in Prenzlauer Berg: Welches Restaurant Gin mit Spargelsud infusioniert.

+ Vorhang auf: Welche Theater wieder spielen.

+ Abgeklebt und abgelichtet: Wo Kunst und Geschichte zum Mitmachen einladen.

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 9 2 2
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
 „Bayerischer Ministerpräsident will ich ja nicht mehr werden.“

Berlins Regierender Michael Müller auf die Frage, ob er mit Toilettenpapier hätte posen sollen, um wie Markus Söder Beliebtheitswerte von 94 Prozent zu erreichen. Das gesamte Tagesspiegel-Interview lesen Sie hier.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@HoechDominik

„LG Berlin: Verhandlung geht hoch her, alle reden durcheinander. Die Richterin geht dazwischen: ‚Bitte hören Sie auf zu schreien. Ich habe zwei kleine Kinder, die sind seit 72 Tagen zu Hause und schreien.‘ Sofort setzt Stille ein. DAS kann jeder nachvollziehen. #coronafolgen“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Sonnig, 26°C – das freut auch die Holunderbäume, die jetzt kräftig blühen. LiebhaberInnen wissen: Daraus lässt sich köstlicher Sirup gewinnen. Wo man die besten Dolden findet und was beim Sammeln zu beachten ist, verrät Kai Röger hier. Die ausgebackenen Blüten sind für sich schon ein Hingucker, besonders apart aber wird es, wenn man damit das Salbeihähnchen mit Oliven garniert, welches Susanne Leimstoll als rafiniert wie einfachen Ofenbraten empfiehlt. Mehr Rezeptideen unsere Genuss-Redaktion finden Sie auf tagesspiegel.de.
 
     
 
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  Handgemachte Keramik aus Weißensee  
 
Geschenk – Wenn Sie mal im besternten Kochzimmer Potsdam oder in der Alten Überfahrt auf der Insel Werder gegessen haben, dann vermutlich von den Tellern von Christiane Landbeck (Foto). Die Keramikerin fertigt seit fast 27 Jahren in ihrem Atelier in Weißensee dünnwandige Gebrauchskeramik, die durch Craquelédesign und Lüsteroberflächen auffällt. Dazu arbeitet sie Edelmetalle ein, die das Geschirr besonderes schillern lassen. Zu ihren Lieblingsstücken zählen Vasen und Bowls, bei den Kunden sind Tassen am beliebtesten, auch komplette Service werden wieder häufiger bestellt, berichtet die gelernte Töpferin, die ihren Kiez sehr schätzt, weil er unaufgeregter ist als der Prenzlauer Berg. Die Coronazeit hatte für sie auch positive Seiten: „Die Leute sind mehr flaniert und haben dadurch meinen Laden entdeckt. Außerdem sind die Menschen anfangs rücksichtsvoller miteinander umgegangen und die Luft wurde besser, weil der Verkehr weniger wurde – es wäre gut, wenn Berlin davon auch zukünftig profitiert.“ Wer Landbeck Keramik ebenfalls entdecken möchte: Der Laden befindet sich in der Behaimstraße 26 (Tramhaltestelle Antonplatz), geöffnet ist Di-Do 10-18 Uhr. (Foto: Caty Otto)

Weitere Läden aus dem Kiez finden Sie auf der Tagesspiegel-Kiezhelfer-Seite. Das ganze Stadtleben gibt's mit Checkpoint-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Björn Böhning (42), Beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales / Bazon Brock (84), Künstler und Kunsttheoretiker, emeritierter Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung / Bettina Lamprecht (43), Schauspielerin / Cornelia Meinhardt (69), Berliner Schauspielerin und Synchronsprecherin (z.B. Sally Field, Jamie Lee Curtis, Holly Hunter) / Angelina Probst (34), Künstlerin und Designerin / Karin Ruhl (gesch. Tiemann), Soziologin i. R. „Alle guten Wünsche zum 75., liebe ‚Großkusine mit Verve‘!“ / Thorsten Soltkahn (59), „Immer zur Stelle, wenn einer Hilfe braucht. Denk auch mal am Dich, alle Gute wünscht Dir Deine Mutti“ / Richard Stegmann (68), „Herzlichen Glückwunsch und bleib gesund“ 
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben – In memoriam Ingeborg Dauß, 22. Oktober 1934 – 29. Mai 2019 / Arnulf Hoffmann, * 12. August 1935 / Hans-Peter Prang, Diplom-Ingenieur,  * 22. November 1943 / Jürgen Schleicher, * 31. Oktober 1942, Gründer der Schleicherschen Buchhandlung Dahlem-Dorf / Dr. med. Hansjörg Schumann, * 1. März 1942
 
 
Stolperstein Bernhard Gottschalk (Jg. 1859) lebte in der Lange Straße 81 in Friedrichshain. Der Kaufmann wurde am 28. Mai 1943 nach Theresienstadt deportiert und dort am 2. Juni 1944 – heute vor 76 Jahren – ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Übers Wetter reden ist unverfänglich und deshalb allzeit beliebt. An dieser Stelle ein paar Gesprächsfetzen zum Monatsstart: Der Juni-Temperatur-Allzeitrekord in Deutschland erreichte laut dem Onlineportal „Wetter.de“ mit 39,6 Grad vergangenes Jahr Bernburg an der Saale. In Berlin-Friedrichshagen war es am 6. Juni 1952 minus 2,4 Grad kalt. Den kältesten Juni der jüngeren Geschichte verzeichnete das Jahr 1987. In den Alpen türmte sich damals der Schnee aus dem Winter immer noch vier Meter hoch und schmolz kaum. Ende Juni 2017 brachte ein Tief heftige Regenfälle mit Überflutungen. Der höchste Tagesniederschlag wurde mit 197 Liter am 28. in Berlin-Tegel gemessen, eine private Wetterstation in Oranienburg meldete sogar 225 l. Ausnahmezustand.
 
     
 
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Morgen übernimmt hier Lorenz Maroldt mit Deutschlands Dauerausnahme Berlin. Kommen Sie gut durch den Tag!
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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