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Liebe/r Leser/in,

ich begrüße Sie zu unserer wöchentlichen Sammlung von Neuigkeiten aus Wissenschaft und Medizin. Heute finden Sie Informationen über die ersten Bilder des James-Webb-Teleskops von den Anfängen des Universums, wir gehen dem Grund für die Vermarktung Jane Goodalls als Barbie-Puppe nach und widmen uns auch hier dem Titelthema der aktuellen gedruckten FOCUS-Ausgabe, dem menschlichen Gehirn.

Eine erhellende Lektüre wünscht

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Im Rausch der Tiefe

Licht, das seit über 13 Milliarden Jahren unterwegs ist; Sterne, die vor mehr als vier Milliarden Jahren geleuchtet haben: Die erste veröffentlichte Farbaufnahme des James-Webb-Weltraumteleskops, die die NASA am Montagabend (Ortszeit) gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris in Washington veröffentlichte, dürfte die Vorstellungskraft vieler Betrachter sprengen.

Das Bild von dem Galaxienhaufen SMACS 0723 (Spitzname: „Webb’s First Deep Field“) strotzt nur so vor Details. Tausende von Galaxien – darunter die schwächsten Strukturen, die jemals im Infrarotbereich beobachtet wurden – sind erstmals auf der Aufnahme von Webb zu sehen. Dabei sei der Ausschnitt des riesigen Universums winzig klein und bedecke, wie die Nasa erklärte, nur ein Himmelsareal von der Größe eines an einem ausgestreckten Arm gehaltenen Sandkorns.

Gut sechs Monate nachdem das 8,8-Milliarden-Euro-Projekt der Weltraumagenturen der USA, Kanadas und Europas ins All gestartet ist, wird nun sichtbar, welche Fähigkeiten das Teleskop hat. Für die Tiefenfeldaufnahme wurde seine Nahinfrarotkamera (NIRCam) verwendet. Sie zeigt eine Komposition aus Bildern mit verschiedenen Wellenlängen. 12,5 Stunden dauerte die Aufnahme insgesamt. So blickt man zurück, wie dieser winzige Bereich des Alls vor 4,6 Milliarden Jahren ausgesehen hat.

Webb befindet sich rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und soll unter anderem mithilfe eines 25 Quadratmeter großen Spiegels neue Bilder vom frühen Universum liefern. Wissenschaftler erhoffen sich unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren.


Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

Foto der Woche: Ein Stück Provence in Deutschland

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Von einer Drohne aus sind Menschen bei der Lavendelernte im Kaiserstuhl-Gebirge in Baden-Württemberg zu sehen. Der großflächige Anbau der in Regionen am Mittelmeer beheimateten Pflanze in Deutschland ist ein eher neues, wohl der klimatischen Erwärmung geschuldetes Phänomen. Sogar in der Nähe des ostwestfälischen Detmold versuchen sich Landwirte an dem winterharten Gewächs. Hauptzweck ist seine Verwendung als Duftstoff. Daneben dient Lavendel in der Küche der Verfeinerung und Würzung, in der Medizin der Linderung unter anderem von Migräne und rheumatischen Beschwerden und im Kleiderschrank als Insektenabwehrmittel. Am Kaiserstuhl legt man auch gern eine Blüte ins Weinglas. Vorerst erfolgt die Ernte noch händisch.

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2. Jane Goodall als Barbie-Puppe

Mehr Bildung und Bedeutung für Barbie: Spielzeugfabrikant Mattel hat eine Puppe vorgestellt, die der berühmten Schimpansen-Forscherin Jane Goodall gleichen soll. Die heute 88-jährige Primatologin begrüßt die Aktion. Gerne sei sie Kindern ein Vorbild. Sie wolle sie ermutigen, die Welt zu erkunden und den Planeten zu schützen. 

Goodall begann mit ihren bahnbrechenden Studien 1960 im heutigen Tansania. Sie beobachtete, dass Schimpansen Fleisch essen, Werkzeuge benutzen, Mitgefühl entwickeln, differenziert kommunizieren und auch Kriege führen. Heute engagiert sie sich für den Klima- und Artenschutz.   

Das Khaki-Outfit der 35 Dollar teuren Puppe entspricht dem traditionellen Barbie-Stil ebenso wie der Realität. Goodall war tatsächlich in Shorts im Urwald unterwegs. Andere Figuren der Mattel-Serie „Inspirierende Frauen“, wie etwa die als Sklavin geborene Bürgerrechtlerin Ida B. Wells oder die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller, tragen korrekterweise hochgeschlossene Kragen und lange Röcke. 

Bernhard Borgeest,
Wissen & Gesundheit
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3. Genauigkeit fördert das Gedächtnis

Wer strukturiert an Lerninhalte herangeht, merkt sie sich besser – und trainiert vielleicht sogar sein Gedächtnis auf lange Sicht. Altenforscher des Baycrest-Krankenhauses in Kanada baten Hobby-Ornithologen, eine Reihe von Bildern recht ähnlich aussehender Vögel verschiedener Arten kurz zu betrachten und in eine selbst gewählte Ordnung zu bringen. Als Kontrollgruppe dienten Experten auf anderen Gebieten.

Manche – eher die Vogelliebhaber – gruppierten die Tiere nach klaren Unterscheidungsmerkmalen wie Schnabelgröße und Körperform, andere – eher die Laien – nach oberflächlichen Merkmalen wie der Farbe des Gefieders. Anschließend wurde geprüft, wie viele Exemplare sich die Teilnehmer gemerkt hatten. Deutlich besser schnitten jene ab, die sich ein mentales Gerüst zugelegt hatten.

Dass die meisten Menschen Fachleute auf einem oder mehreren Gebieten sind, bringt sie offenbar nicht nur beruflich voran oder macht ihnen einfach Freude, sondern verzögert möglicherweise auch den altersbedingten Verlust geistiger Fähigkeiten. Das Forschungsergebnis lege nahe, dass mehr Hintergrundwissen das Aneignen neuer Informationen grundsätzlich erleichtere, sagt Mitautor Asaf Gilboa. Die Studie ist in dem großen amerikanischen Fachjournal „PNAS“ erschienen.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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