szmtag
+ Kommentar zum Böllerverbot + Schule mit Corona: 59 Minuten ohne Ansteckung + Tagesspiegel startet mit neuer Beilage +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 24.11.2020 | Teils bewölkt bei max. 8°C.  
  + Kommentar zum Böllerverbot + Schule mit Corona: 59 Minuten ohne Ansteckung + Tagesspiegel startet mit neuer Beilage +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
Tagesspiegel Plus mit Checkpoint-Beutel
 
  Guten Morgen,

wir starten mit einem Rrrrummmmms in den Tag: An Silvester darf wohl doch geknallt werden. Die Ministerpräsidenten haben sich am späten Montagabend gegen das von Berlin vorgeschlagene generelle Verkaufsverbot von Böllern und Raketen entschieden. Stattdessen soll auf Eigenverantwortung gesetzt werden, darauf hatten vor allem die CDU-regierten Länder gedrängt. Feuerwerke auf großen Plätzen sollen verboten werden können, Menschenansammlungen sind ohnehin untersagt. Nur das Kanzlerinnenamt muss noch zustimmen.

Damit ist’s wohl aus mit dem rot-grünen Traum, den deutschen Knallfröschen in diesem Jahr Vernunft einzuimpfen. Schließlich sind Böller umweltschädlich, verstören Tiere, zerstören schlimmstenfalls Gliedmaßen. Kurz: Sie sind ähnlich überflüssig wie überschnelle Autos, Alkohol und Zigaretten. Und diese Pandemie schien ein guter Anlass, die Gesellschaft endlich ein Stück weiter in Richtung Ratio zu rücken. Nein, die Freiheit von Dieter und Deniz wird nicht am Raketenregal im Supermarkt verteidigt. Aber es drängte sich doch der Eindruck auf, dass die Zeit der Entbehrungen genutzt werden sollte, den Menschen dieses – ohnehin vielen lästige – Hobby auszutreiben.

Die Begründung dafür wirkt moralisch unanfechtbar: Wer böllert, gefährdet die coronabedingt knappen Behandlungsressourcen. Ärgerlich nur, dass überhaupt keine Zahlen vorliegen, wie viele „Bölleropfer“ an Silvester auf den Intensivstationen landen, weil sie so niedrig sind. Fünf Prozent der gesamten Eingänge auf Rettungsstellen in Berlin werden zum Jahreswechsel durch Feuerwerkskörper verletzt, 95 Prozent haben nichts damit zu tun. Intensivmedizinisch behandelt werden vor allem Verkehrsunfallopfer. In den Rettungsstellen nüchtern am Neujahrstag Schnapsleichen aus. Ein generelles Alkohol- und Fahrverbot an Silvester fordert deshalb kaum jemand. Das klänge wohl doch zu sehr nach Prohibition. Ein Verkaufsverbot von Böllern und Raketen wäre in diesem Jahr aber vor allem eines gewesen: eine blitzende, donnernde Politik-Show.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Attraktives Wohnen im 100eins
101 % Wohlbefinden, 101 % Ankommen und 101 % Freizeitwert – das erwartet Sie im 100eins in den Neubau-Eigentumswohnungen mit 2 bis 4 Zimmern in Alt-Hohen­schön­hausen. Alle Einheiten verfügen über Terrasse oder Balkon gen Süden, offene Wohnküchen, Holzböden samt Fußboden­heizung und moderne Bäder. Direkt vor der Tür: sattes Grün und zwei Seen in Laufweite.
Jetzt mehr erfahren …
 
 
 
 
  Was außerdem im Beschlusspapier steht: Neben der Abkehr vom Böllerverbot haben sich die Länder am Montag auf diese vier wichtigen Punkte geeinigt:

+ Die Kontaktbeschränkungen sollen bis 20. Dezember verlängert und verschärft werden.

+ Es dürfen sich nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen (Ausnahme sind Kinder unter 14 Jahren). Eine Perspektive bis in den Januar hinein wird angestrebt.

+ Ausnahme Weihnachtszeit: In der Zeit zwischen dem 23. Dezember und dem 1. Januar dürfen sich bis zu zehn Personen treffen, es gilt keine Haushaltsbegrenzung.

+ In dem Papier wird empfohlen, die Weihnachtsferien auf den 19. Dezember vorzuziehen, verpflichtend soll diese Regel für die Länder nicht sein.

Anders als in den Vorwochen hat das Kanzleramt keinen eigenen Vorschlag an die Presse durchgestochen und so versucht, den Lockdown-Rhythmus zu diktieren. Die Chefs der Senats- und Staatskanzleien der Länder beraten den abgestimmten Vorschlag heute um 13 Uhr mit dem Kanzleramt. Am Mittwoch tagen dann Ministerpräsidenten und Kanzlerin.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Der Berliner Büromarkt ist leergefegt, die Vorvermietungsquote enorm. Wer freie Flächen benötigt, muss jetzt handeln. Eine Option: das UHLAND 187 im Herzen von Charlottenburg. Das im Bau befindliche Objekt ist so dynamisch wie Sie: Ausstattung, Quadratmeterzahl und Platzaufteilung richten sich ganz nach Ihren Vorstellungen. Jetzt informieren auf www.uhland187.de
 
 
 
 
  Die herausragende und mutmachende Nachricht des Tages: Gesundheitsminister Jens Spahn hat am Montag angekündigt, dass in Deutschland womöglich schon ab Mitte Dezember die ersten Impfungen beginnen könnten. „Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Und dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen“, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nach den Biotech-Unternehmen Biontech und Moderna hat am Montag auch der Pharmakonzern AstraZeneca positive Zwischenergebnisse einer Studie gemeldet. Der Impfstoff sei zu 70 Prozent wirksam. Im Gegensatz zu den anderen beiden Impfstoffen soll er aber leichter ausliefer- und lagerbar sein. Spahn erklärte, er sei zuversichtlich, dass vor Ende 2021 zwei Drittel der Deutschen geimpft seien. Pieks. Ahhhhhhh.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
OrelTech GmbH:
OrelTech ist Vorreiter auf dem Gebiet neuer leitender Tinten, die sich auf eine Vielzahl von Substraten, einschließlich Kunststoff, Papier, Textilien, trans­pa­rente Substrate und 3D-Strukturen drucken lassen. Dabei entwickelte OrelTech eine ökologische und öko­nomische Techno­logie, bei der sich die leitenden Metall­tinten in einem Arbeits­schritt generieren lassen. Dies macht die Tinten deutlich umwelt­freund­licher und kosten­günstiger als die Alter­nativen.
www.innovationspreis.de
 
 
 
 
  Corona kurios in Reinickendorf: Am Humboldt-Gymnasium in Tegel (1150 Schüler) wird jetzt der Unterricht auf maximal 59 Minuten verkürzt. Keine Minute länger. In einer Rundmail, die dem Checkpoint vorliegt, hieß es: „Ab dem kommenden Montag, den 23.11.2020, werden alle Unterrichtsstunden, die bisher 60 oder 75 oder 90 Minuten dauerten, im Umfang von 59 Minuten durchgeführt. Mit dieser Maßnahme können wir nach aktuellem Stand sicherstellen, dass nicht automatisch alle Lehrkräfte, die in einer Lerngruppe mit einem positiven Corona-Befund unterrichtet haben, in Quarantäne gehen müssen. Wir hoffen damit den weiteren Ausfall von Präsenzunterricht abzumildern.“ Moment. Weil die Unterrichtseinheiten künftig 59 Minuten dauern statt 60 Minuten muss eine Lehrkraft nicht in Quarantäne? Weil Sie dann ein Aerosolpartikel weniger eingeatmet hat?

Direktor Jörg Kayser bestätigt die neue Regelung. „Das stimmt, weil wir eine Schule sind, die ein besonderes Stundenmodell hat. Das heißt, im Normalfall haben wir 60 und 75 Minuten Unterricht“, sagt Kayser am Checkpoint-Telefon. „Wenn der Unterricht länger als 60 Minuten dauert und es einen positiven Befund in einer Lerngruppe gibt und dann alle in Quarantäne müssen, ist das für uns eine zu bedrohliche Situation.“ Ihr Ziel sei es, die Gesundheit und das Unterrichtsangebot zu erhalten. „Da das Gesundheitsamt inzwischen hochbelastet ist, versuchen wir in dem Handlungsspielraum, den wir haben, selbst zu agieren – immer in Absprache mit der Schulaufsicht“, sagt Kayser. Zuerst hätte er eine Regelung mit 45 Minuten pro Unterrichtsstunde geplant, doch das hätte zu viel Unterrichtsausfall bedeutet. Prioritäten.

Inwiefern nun das Ansteckungsrisiko bei 59 Minuten geringer sein soll als bei 60 Minuten, ist zwar immer noch nicht klar. Allerdings ist das Humboldt-Gymnasium ohnehin ein Spezialfall: Lehrer und Schüler in Tegel lassen sich einmal die Woche bezahlt durch eine Biotech-Firma durchtesten. Die Testbeteiligung bei den Lehrern liege bei 100 Prozent, von den Schülern machten etwa 70 Prozent mit. „Dadurch haben wir einen sehr genauen Überblick, können immer reagieren und sind sehr gut aufgestellt“, sagt Kayser. Den Schulbetrieb sollen die vielen Tests aber lieber nicht gefährden.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Berliner Forum Außenpolitik
Heute von 9 bis 19 Uhr im Livestream der Körber-Stiftung: Zum Thema „Turning Crisis into Opportunity? Europe in a (Post-) Pandemic World Order“ diskutieren Heiko Maas, Annegret Kramp-Karrenbauer, Pedro Sánchez, Samantha Power und viele mehr. Folgen Sie den spannenden Diskussionen und stellen Sie Ihre Fragen via #BerlinForum.
 
 
 
 
  Taxi, Taxi, Taxi! Nach unserem Spaziergang entlang der Agnes-von-Zahn-Harnack-Straße im Checkpoint von gestern, haben uns zahlreiche Hinweise zur Rechtslage in verkehrsberuhigten Straßen erreicht. Das Bezirksamt Mitte hatte geschrieben, an der Straße gebe es keinen Gehweg, weil eine „einheitliche Fläche für alle Verkehrsteilnehmer“ vorliegt. Deshalb könne auch das Parken von Taxis auf einem Gehweg nicht vom Ordnungsamt geahndet werden. Logisch. Ein Blick in die Straßenverkehrsordnung sagt: Tatsächlich ist laut Paragraph 12 StVO das Parken im verkehrsberuhigten Bereich nur auf extra markierten Flächen erlaubt. Wer sein Auto verbotswidrig außerhalb der gekennzeichneten Flächen abstellt, muss laut Bußgeldkatalog 2020 mindestens 10 Euro zahlen, bei Behinderung anderer werden es 15 Euro und wer länger als drei Stunden steht, zahlt 20 Euro. Wir wollten vom Bezirksamt Mitte wissen, ob die Rechtslage im Bezirk anders interpretiert wird. Leider: Keine Antwort bis Dienstschluss. Wir spazieren morgen nochmal vorbei.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Ost-Ost-Ost-Berlin: Heute startet ein neues Herzensprojekt. Jeden Dienstag liegt dem Tagesspiegel ab jetzt die „Leute“-Beilage für den Osten der Stadt bei – von Pankow bis Köpenick, von Mitte bis Marzahn. Auf zehn zusätzlichen Seiten lesen Sie über die Menschen in den Häusern nebenan, was sie schaffen, wo sie anpacken, woran sie verzweifeln. Zum Start mit Straßensängern in Prenzlauer Berg, dem Stadtstreicher aus Köpenick, der ehemaligen Hausbesetzerin in Hellersdorf und Kultursenator Klaus Lederer, der über das Theater an der Parkaue in Lichtenberg schreibt. Im Osten viel Neues. Ab jetzt im Tagesspiegel – am Kiosk, voll analog, und im E-Paper, voll digitalisiert. Vier Wochen gratis testen. Wir wünschen großen Spaß!  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Der Mietendeckel schafft Ungerechtigkeit: Altmieter zahlen teils deutlich mehr als Nachbarn mit neuem Vertrag. Mehr lesen
 
Drei Berliner Elfjährige über Freundschaft: Warum sie in der Pandemie mehr als einen Kumpel brauchen. Mehr lesen
 
Langzeitfolgen von Corona: Warum Menschen nach der Krankheit so häufig erschöpft sind – geht das wieder weg? Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Es wird leise am Berliner Himmel: Nach TXL müssen wir uns wohl auch vom SXF verabschieden. Flughafenchef ELD sieht dank SARS-COV-2 keinen Bedarf mehr für den alten Airport (heute: T5 des BER). Ab März 2021 will Lüdke Daldrup das Terminal wegen dramatisch eingebrochener Passagierzahlen schließen. Im November flogen nur sieben Prozent der Flieger, die vor der Krise am Himmel kreisten. Eine Anwohnerinitiative fordert deshalb jetzt, dass SXF sofort dichtgemacht wird. Klassischer Fall von Cancel Culture.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Partyhauptstadt Berlin: In einem Friedrichshainer Hostel haben 50 Menschen bis in den Sonntagmittag gefeiert. Beim Durchhalten halfen Ecstasy und Kokain. Die Polizei beendete das Happening. In Lichtenberg trafen sich 130 Gäste im Club „Velvet Monkey“ zu einer Techno-Party. Hier kam die Polizei gegen 9 Uhr morgens. In Treptow feierten 80 Leute in einem leerstehenden Fabrikgebäude. Die Polizei löste auf. In allen Fällen: Kein Sicherheitsabstand, keine Masken – und schon längst keine Gehirnzellen mehr.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Sollten die Gäste ihr Koks vom Personalausweis gezogen haben, haben sie ihn hoffentlich nicht hirnlos liegenlassen: Wie uns ein Checkpoint-Leser schreibt, funktioniert die Verlustmeldung des Ausweises nämlich coronabedingt nicht. Eine Meldung beim Bürgeramt ist Pflicht (Anzeige bei der Polizei genügt nicht), auch persönliches Erscheinen ist ein Muss. Ein Termin lässt sich dafür aber nicht vereinbaren, bislang ging man halt einfach vorbei. Das Problem: Momentan darf man ausschließlich nach Verabredung im Amt vorsprechen. Wie die Verwaltung vom Verlust erfährt? Nachfrage beim Behördentelefon: Bei der „115“ konnte man auch nur mit dem Ping-Pong-Spruch „da wurde wohl nicht weitergedacht“ aushelfen, schreibt unser Leser. Pass verloren? Pech jehabt, Keule! Aber heute ist ja Senatssitzung – vielleicht kann das noch schnell mit auf die Tagesordnung.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
  Was ihr nicht seht (112)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Apropos: Zur Senatspressekonferenz wird heute Verkehrssenatorin Regine Günther erwartet. Sie soll unter anderem über den milliardenschweren Aufbau des landeseigenen S-Bahn-Fuhrparks berichten. Auch die Zukunft der IGA-Seilbahn in Marzahn wird diskutiert. Corona-Beschlüsse sind kaum geplant, wichtige Entscheidungen sollen erst bei einer Sondersitzung am Donnerstag getroffen werden (nach der Einigung zwischen Bund und Ländern).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Günther zum Zweiten: Nach Protesten der Pflegekräfte verhandelt die Senatorin über günstigere Parkplätze an der Charité – allerdings sollen die Vorstellungen des Personalrats („möglichst unbürokratisch“) und die Vorschläge der Verkehrsverwaltung nach Checkpoint-Informationen noch recht weit auseinanderliegen. Auch die gestrichene Buslinie 245 (CP von gestern) könnte heute im Senat Thema werden.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Nochmal Verkehr, aber in sozialdemokratisch: Die „Morgenpost“ berichtet über eine Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Linke) zur Sozi-Idee eines 356-Euro-Tickets für Bus und Bahn. Der Verkehrsbund Berlin-Brandenburg (VBB) rechnet mit Mehrkosten von „270 bis 300 Millionen Euro“, schreibt Kollege Christian Latz. Pro Jahr.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Moloch Berlin – ein faszinierender Anziehungspunkt voller Gefahren, der zugleich die Menschen, die er anlockt, verschlingt. Ab dem 25. November im Tagesspiegel-Shop erhältlich – jetzt vorbestellen!
 
 
 
 
 
Schauen wir vor die Tore der Stadt, von wo es erfreuliches zu berichten gibt: „Amt, aber glücklich“ ist eine Familie aus Spandau. Am 28.09 Termin für neue Ausweise im Bürgeramt angefragt, am 6.10 einen Termin bekommen. „Wir haben dort mit einer sehr freundlichen und lockeren Dame in entspannter Atmosphäre alles erledigen können.“ Heute kommen die Ausweise an. Wir zitieren wörtlich aus der Mail: „DAS IST SPANDAU!“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Wir bleiben am Stadtrand: Thomas Loy schreibt in seinem Newsletter aus Treptow-Köpenick (hier entlang zum Abo) Wundersames über die einstigen Einbürgerungsrituale der einheimischen Köpenicker. Wer ein solcher werden wollte, wurde im Mittelalter mit sechs Peitschenschlägen, nunja, willkommen geheißen. Einer der Hiebe sollte immerhin für gute Nachbarschaft stehen. Nunja. Das alles kann man übrigens im Buch „Grenzen, Geschichte und Gegenwart“ des Althistorikers Alexander Demandt nachlesen. Ich sag mal so: Dann lieber Spandau.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Wir schenken Ihnen das neue iPad!
Lesen Sie den Tagesspiegel als digitale Zeitung inklusive Tagesspiegel Plus und Checkpoint.
Als Geschenk erhalten Sie das brandneue iPad 2020 und sparen über 400 €.
Jetzt Angebot sichern.
 
 
 
 
 
Schöner Schenken: Das Erzbistum Berlin hat einen digitalen Adventskalender erstellt. Dort können Sie Menschen aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die nicht so viel haben, ihre persönlichen Weihnachtswünsche erfüllen. Göttlich.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
„Erst war ich Obdachlosenlotse, jetzt bin ich Pförtner im bUm, einem Kiosk für Obdachlose. Ich bin jeden Tag von 9 bis 17 Uhr da und ich komme jeden Tag pünktlich. Egal, ob ich 1,5, 1,7 oder 2 Promille im Kessel habe. Ich mache nicht krank“, sagt Ingo Bauer. Ich möchte Ihnen das Gespräch von Ann-Kathrin Hipp mit dem Mann ans Herz legen, der seit 2008 auf der Straße lebt: In voller Länge im Checkpoint-Podcast „Eine Runde Berlin hör- oder hier in gekürzter Form nachlesbar.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Potsdam HEUTE – der kostenlose Newsletter von der Redaktion der Potsdamer Neueste Nachrichten rund um die Landeshauptstadt. Von Montag bis Samstag morgens in Ihrem E-Mail-Postfach. Melden Sie sich einfach hier an: potsdamheute.pnn.de
 
 
 
 
 
Rechtsextreme Symbole haben auf unserer Plattform keinen Platz. Ihre Verwendung verstößt nicht nur gegen die guten Sitten, sondern auch gegen unsere Unternehmenswerte.“ So reagierte das Immobilienportal „Immoscout24“ auf die Checkpoint-Meldung (CP von gestern) über einen Eigentümer, der in seinem Wohnungsinserat rechtsextremistische Symbole (seines Mieters) zur Schau stellte. Die Konsequenz: „Wir haben das Bild aus dem Inserat entfernt.“ Der Eigentümer wurde laut Unternehmen zu mehr Sensibilität gemahnt. Gute Reaktion.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Rasanter Abschluss: Mit 33 Jahren, 201 Km/h, einem BMW und ohne einen Führerschein raste ein Mann in der Nacht zu Montag über die Stadtautobahn. Er wurde angehalten, sein Auto beschlagnahmt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Komisch fand ich mich nicht, aber alle haben über mich gelacht.“

Das sagte Karl Dall einst über Karl Dall. Der Komiker ist am Montag im Alter von 79 Jahren gestorben.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@diktator

„Impfungen voraussichtlich ab Dezember. Dann Gates endlich los!“
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen aus der Natur  Pilze sammeln, Wildkräuter pflücken und Obst ernten: Auf der Internetseite Mundraub.org können Sie all jene Orte sehen, an denen Sie legal auf Mundraub gehen können. So hält die Natur nicht nur für Vögel, Insekten und Co. einen vielseitigen Speiseplan bereit, sondern auch Sie können essbare Landschaften in Ihrer Umgebung entdecken und sind dabei ganz saisonal und regional unterwegs.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Das ganze Stadtleben gibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Klaus Bugdahl (86), ehem. Radrennfahrer / Christian von Goetze, „zum 60. grüßt die Stiller-Don-Runde aus der Coronaferne, heute jeder für sich das vorletzte Glas auf deine Gesundheit und das letzte wie gewohnt auf Willy und Hilde-Brandt erhebend.“ / „Klara, die beste Tochter der Welt, wird 18 – die ganze große erweiterte Familie sendet Glück- und Segenswünsche!“ / Bettina König (42), für die SPD im AGH / Franziska Konitz (34), Judoka /  Manuel Metzler (44), „bester Sohn, Bruder, Onkel, Schwager, Cousin, Neffe, Freund – alles Liebe zur Schnapszahl von MaPa!“ / Ilja Richter (68), Autor, Schauspieler und Synchronsprecher / Anja Tuckermann (59), Autorin und Journalistin
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Klaus Albig, * 4. März 1934 / Luise Bernau, * 23. September 1941 / Gisela Hoffmann, verstorben am 29. Oktober 2020, Amtsgericht Tiergarten / Peer-Joachim Hoffmann, * 13. August 1957 / Marion von Osten, * 3. Februar 1963 / Karin Schwarz, * 5. Juni 1957
 
 
Stolperstein Paul Bruske (Jg. 1893) kam im Alter von 50 Jahren erst ins Gefängnis am Alexanderplatz und anschließend ins Gefängnis Moabit. Ein Jahr später folgte sein Freispruch – doch er wurde umgehend wieder verhaftet, als er das Gerichtsgebäude verließ. Im Oktober 1944 wurde Paul Bruske ins KZ Dachau deportiert, heute vor 76 Jahren weiter nach Auschwitz und schließlich nach Mauthausen, wo er 1945 ermordet wurde. Ein Stolperstein in der Berlinerstraße 26 in Reinickendorf erinnert an ihn.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
9 Grad, Wolken, Regen, später etwas Sonne. Das war die durchwachsene Vorhersage als Lorenz Maroldt eines Morgens eine ereignisreiche Nacht beendete. „Guten Morgen, und herzlich willkommen beim Checkpoint!“, waren seine ersten Worte an Sie, liebe Leserinnen und Leser. Es war der 24.11.2014, 907 Tage waren seit Nicht-Eröffnung des BER vergangen. Heute, genau sechs Jahre später, schreibt hier zusammen mit Lorenz Maroldt ein ganzes Team. Der Checkpoint ist der beliebteste Newsletter der Stadt. Für echte „Berliner Schnuppen“ brauchen Sie schon lang‘ nicht mehr in den Nachthimmel starren und „Eine Runde Berlin“ ist längst mehr als 60 Minuten S-Bahn fahren. Wir versprechen Ihnen, dass wir hier weiter mit Herzblut schreiben – und neugierig bleiben. Wir hoffen, Sie bleiben das auch. Und dass Sie bloß nicht aufhören, uns auf unsere kleinen und mittelgroßen Fehlerchen hinzuweisen. Echt!

Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn Sie unseren Berlin-Journalismus zum Geburtstag durch ein Abo unterstützen. Lesen Sie die preisgekrönte Original-Version des Checkpoints, erhalten Sie den Checkpoint am Wochenende und alle exklusiven Inhalte auf Tagesspiegel.de. Jetzt 30 Tage kostenlos testen – und zahlen danach im Jahresabo 7,99 Euro pro Monat. Es wäre uns eine Freude.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Ich habe mich heute hoffentlich kaum vertippt. Das Stadtleben hat Sophie Rosenfeld für Sie geschrieben, recherchiert hat Vivien Krüger, Florian Schwabe hat alles fertig für den Versand gemacht. Morgen grüßt hier Anke Myrrhe. Bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Schon ab 7,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint