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| | 24. Oktober 2023 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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vor einiger Zeit schon habe ich einen Satz gelesen, der mir immer wieder in den Kopf kommt, wenn es um den Münchner Immobilienmarkt geht: âDann wohne ich halt nicht mehr.â Den resignierten Grundton kennen vermutlich viele aus Gesprächen, die sich ums Wohnen in München drehen (Gespräche in München drehen sich recht oft ums Wohnen).
Als ich Mitte der 1990er-Jahre nach München kam, gab der damalige Oberbürgermeister Christian Ude (SPD!) Studenten einen gut gemeinten Rat: Augsburg sei doch auch recht schön und nah. Nicht jeder, der in München eine Universität besucht, müsse doch auch hier wohnen. Inzwischen regiert immer noch ein Oberbürgermeister von der SPD â und die Tipps für Studenten auf Wohnungssuche lauten: Schaut Euch doch auch mal auf dem Campingplatz in Thalkirchen um!
So ganz glauben mochte ich einen Satz deshalb nicht, den ich am Montagabend von Rudolf Stürzer gehört habe. Der Vorsitzende des Haus- und Grundbesitzervereins München und Umgebung rechnete beim âSZ im Dialogâ zum Thema Mieten vor, dass man das Thema nicht zu arg dramatisieren dürfe. Im Vergleich zur durchschnittlichen Einkommenssteigerung sei die durchschnittliche prozentuale Mietbelastung aller Münchnerinnen und Münchner in den vergangenen dreiÃig Jahren nicht wesentlich gestiegen.
Die These verfing nicht bei allen der gut 200 Zuhörerinnen und Zuhörer im SZ-Hochhaus und auch nicht bei allen Podiumsgästen. In einem Punkt aber waren sich Verena Dietl, Münchens Dritte Bürgermeisterin, Daniel Föst, der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, und die Genossenschaftsexpertin Ariane Groà mit Stürzer einig: Weil wegen der gestiegenen Preise und Zinsen aktuell so wenig neue Wohnungen gebaut werden, dürfte der Druck auf den Mietmarkt in den kommenden Jahren mächtig zunehmen.
Meine Kollegin Ulrike Heidenreich und ich haben in der Gesprächsrunde mit den Expertinnen und Experten versucht, mögliche Auswege aus dem Dilemma zu finden. Mein Kollege Sebastian Krass hat diese in seinem Bericht über den Abend skizziert.
Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre - und: Dann wohnen Sie mal schön! | |
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| René Hofmann | | | Ressortleiter München, Region und Bayern |
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