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+ Affäre Borchardt wegen Polizei-Nachlässigkeit beendet + Neuer Nachtbus zum BER + Bürgermeister Naumann deklariert Schweden-Reise nachträglich um +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 20.07.2020 | Vereinzelt Gewitter bei max. 23 °C.  
  + Affäre Borchardt wegen Polizei-Nachlässigkeit beendet + Neuer Nachtbus zum BER + Bürgermeister Naumann deklariert Schweden-Reise nachträglich um +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

das „Madonna“ in der Wiener Straße ist eine Kreuzberger Institution, in deren Erhaltung ich seit 1984 mit der Abnahme einiger Hektoliter Bier zum Sofortverzehr viel investiert habe. Jetzt geben die Betreiber per Facebook bekannt: Das Haus wurde an einen Investor verkauft. Die Mieter fürchten die Vertreibung und fordern die Politik auf, vom Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Baustadtrat Florian Schmidt bestätigte gestern dem Checkpoint: „Wir prüfen“ – auch eine Genossenschaft hat Interesse und erwägt einen Dritterwerb.

Mehr zum Thema „Eigentum in Kreuzberg“ gibt’s weiter unten – hier geht’s erstmal weiter mit anderen Meldungen des Tages:
 
     
 
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  Auch Schöneberg hat neuerdings ein Grauflächenamt – seine Aufgabe unter der Leitung von Stadträtin Christiane Heiß (Grüne): Straßenblumen ohne Amtsstempel abholzen zu lassen. Beispiel Vorbergstraße: Hier hatten Anwohner über die Jahre ein kleines Blütenparadies (nicht nur für Bienen) hochgezogen und gepflegt, der Gehweg sah aus wie ein buntes Spalier. Aber jetzt wurde nach dem Motto „Ordnung muss sein“ alles in den Betonplattenzustand zurückversetzt (vorher-nachher-Fotos sind hier zu sehen).
Und nicht nur der Schauspieler Dieter Landuris fragt: „Es ist wirklich unfassbar. Wozu?“ Ach ja, seufz... und ein kleiner Hinweis ans Grauflächenamt: Bittet die Leute besser nicht mehr, die Bäume zu gießen – es könnte sein, dass manche von ihnen ausschlagen (Bürger und Bäume).
 
     
 
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  Kleingärten sind in Berlin immer ein großes Thema. Am Wochenende stellte die „Morgenpost“ den Gesetzesentwurf der Koalition vor, und siehe da: Rot-Rot-Grün knickt vor der Gartenzwerg-Lobby ein wie der Grashalm vor dem Rasenmäher. Die exklusive Grünanlagen-Besetzung zur Minipacht hinterm Jägerzaun (manchmal ist es auch Stacheldraht) wird auf Kosten aller (und einer sinnvollen Stadtplanung) gesetzlich geschützt. Na dann. Vielleicht wachsen in diesem wohlgefälligen Klima ja ein paar Wählerstimmchen an.  
     
 
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  Umfrage zu den Berliner Kleingärten  
   
     
 
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  Die Affäre Borchardt ist jetzt auch offiziell beendet (der Checkpoint hatte exklusiv berichtet) – Bürgermeister Stephan von Dassel erklärt hier noch mal, warum das Ordnungsamt trotz offensichtlicher Verstöße gegen die Covid-19-Verodnung kein Bußgeldverfahren nach der Promi-Sause eingeleitet hat (KA 0920/V): „Die Qualität der Anzeige, welche die Polizei dem Ordnungsamt Mitte von Berlin hat zukommen lassen, war nicht ausreichend. So wurden u.a. keine Abstände gemessen, keine Personenfeststellungen getroffen, keine Skizzen beigefügt, keine konkreten Zahlen genannt.“ Tja, da kannste nix machen.  
     
 
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  So viel Nachsicht wie den Damen und Herren, die an jenem Abend den „Promi-Bonus Spezial“ genossen haben, wird allerdings nicht jedem zuteil. In der Torstraße z.B. führt das Ordnungsamt einen heroischen Kampf gegen einen aufmüpfigen Smart mit Stuttgarter Kennzeichen: 24 Bußgeldverfahren leitete die Behörde seit Anfang des Jahres ein, weil die Umweltplakette nach einem Scheibenschaden erst gar nicht, dann falsch und zuletzt nicht ganz richtig saß – Tatvorwurf: „plakette nicht vollständig an wss - ab querstrich von 4 lose“. Chapeau, exakt dokumentiert.  
     
 
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  Die Arbeit im Berliner ÖD ist irgendwie nicht ganz richtig verteilt, wie auch ein Blick auf den erbarmungswürdigen Zustand der Kfz-Zulassungsstellen zeigt: Im Juli vor drei Jahren (genau: am 11.7.17) kündigte die Innenverwaltung „ein Bündel von Maßnahmen zur möglichst raschen und nachhaltigen Verbesserung der Terminsituation“ an. Tja… Falls Sie irgendwo ein Maßnahmenbündel im Stau stehen sehen: Es muss sich um eben jenes handeln. Nicht einmal die kurzfristig versprochen 22 Stellen wurden besetzt: Bis heute sind es mit Ach und Krach knapp 17 geworden – bei steigender Krankenquote. (Q: Sts. Smentek auf Anfrage MdA Luthe)  
     
 
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  So, wir ersparen uns eine nähere Betrachtung der online verfügbaren Termine beim Bürgeramt (gerade doch nochmal nachgeschaut: im Angebot ist bis zum September nichts, nada, rien) – und kommen gleich zur Rubrik „Amt, aber glücklich“ (Ausnahmen bestätigen die Regel, und wir finden da immer was). Heute berichtet Bastian Pauly: „Das Standesamt Friedrichshain-Kreuzberg brauchte gerade mal 5 (in Worten: fünf) Tage, um eine Geburtsurkunde auszustellen – und das in der Ferienzeit. Wer bietet weniger?“ Nur ernstgemeinte Zuschriften bitte wie immer an checkpoint@tagesspiegel.de – und mehr zum Thema Standesamt heute unter „Zitat“.  
     
 
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  „Erzähl mal weiter“ – gemeinsam mit Berliner AutorInnen und Ihnen wollen wir während der Sommerferien Fortsetzungsgeschichten schaffen. Den Auftakt dieser Woche macht Hatice Akyün.

Kiez-Hollywood
von Hatice Akyün

Als wäre es nicht ohne Corona schon aussichtslos genug, jemanden in dieser unverbindlichen Stadt kennenzulernen. Wie sollte das gehen, jetzt, da drei Viertel ihres Gesichts verdeckt sind? Ihre stärkste Waffe war doch immer ihr Lächeln. Zwei Dutzend Masken in allen Farben hatte sie schon genäht, zu jedem ihrer Outfits die passende. Aber diese Stadt kennt kein Erbarmen. Nach drei Monaten gab sie auf, verdeckte ihr Gesicht mit einem handelsüblichen dreilagigen Nasen- und Mundschutz in Hellblau und ging in den kleinen Kiez-Supermarkt mit den viel zu engen Gängen. „Entschuldigung“, hörte sie hinter sich, während sie kniete und im untersten Fach nach den gemahlenen Mandeln suchte. Sie erhob sich langsam und drehte sich um. Schon oft hatte sie davon gelesen, dass Augen angeblich lächeln können. Nichts als kitschiger Hollywood-Scheiß, dachte sie dann immer. „Mögen Sie Tarte Tatin?“, entfuhr es ihr hinter dem Baumwollstoff. Hatte sie ihn das wirklich gerade gefragt? ‚Mögen Sie Tarte Tatin?‘ Wie gut, dachte sie, dass man hinter einer Maske nicht das Gesicht verlieren kann.

Und jetzt sind Sie gefragt – Wie soll es weitergehen? Schicken Sie uns Ihre Fortsetzung (maximal 600 Zeichen) bis spätestens heute um 16 Uhr an checkpoint@tagesspiegel.de. Die beste Idee veröffentlichen wir morgen im Newsletter. Und die gesamte Geschichte (deren Ende wiederum Hatice Akyün am Freitag schreiben wird) lesen Sie am Wochenende im Tagesspiegel und auf Tagesspiegel.de.
 
     
 
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  Reinhard Naumanns Schweden-Reise zur Corona-Hochzeit (29.5. bis 8.6.) ist politisch noch immer nicht beendet – die CDU wollte jetzt schriftlich wissen:

Warum hat Herr Naumann trotz Reisewarnung des Auswärtigen Amtes die Reise unternommen?“

Wie bewertet Herr Naumann die Folgen seiner Reise für das Vertrauen der Bürger in ihn und in die Rechtsmäßigkeit der Corona- Einschränkungen und ihrer Durchsetzung durch das Bezirksamt, wenn er sich selbst nicht an amtliche Warnungen hält?“

Wie erklärt Herr Naumann Bürgern, dass sie die angeordneten Einschränkungen einhalten und die Appelle des Senats zum persönlichen Verhalten beachten sollten, wenn er selbst amtliche Warnungen nicht berücksichtigt?“

Die Antwort auf alle drei Fragen, aufgeschrieben von Naumanns Stellvertreter Arne Herz (KA 0579/5): „Die Frage nach dem Motiv für eine private Urlaubsreise des Bezirksbürgermeisters betrifft dessen Privatsphäre. (…) Das Bezirksamt kommentiert und bewertet private Angelegenheiten seiner Beschäftigten grundsätzlich nicht, erst recht nicht öffentlich.“

Aber, aber, aber… es gab doch noch etwas Neues – lesen wir mal weiter: „Er (Naumann) hat der Dienststelle im Zusammenhang mit dieser Schriftlichen Anfrage mitgeteilt, dass es sich um keine touristische Reise gehandelt hat. Ziel der Reise war vielmehr das gemeinsame Ferienhaus im Südwesten von Schweden, um dessen Pflege und Instandhaltung er sich gemeinsam mit seinem Ehemann in regelmäßigen Abständen kümmern muss.“ Jaja, so ein Häuschen kann eine gefährliche Last sein, die man zu schultern bereit sein muss, komme, welches Virus da wolle. Die nachträgliche Reisezweckänderung zur Eigentumspflege hat allerdings auch einen rechtlichen Grund: Die Reisewarnung galt nur für „nicht notwendige, touristische Reisen“ – auf seiner Facebook-Seite hatte Naumann den Schweden-Trip noch begeistert einen „Pfingsturlaub“ genannt.

Übrigens: Wenn Sie den Unterschied zwischen sich und einem Bürgermeister feststellen wollen – versuchen Sie einfach mal, kurz bei der Amtsärztin anzurufen und vier Corona-Tests für sich zu vereinbaren. Dann wissen Sie Bescheid. Und können, wie der Bürgermeister, statt in Quarantäne zu gehen Party machen.
 
     
 
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  Nicht nur per Social Media hat der Regierende Bürgermeister über die Corona-Lage informiert (CP vom 17.7.), sondern auch mit Medienanzeigen und Postwurfsendungen. Hier eine Übersicht, zusammengestellt von Senatskanzleichef Christian Gaebler:

308.200 Euro gab der Senat für Postwurfsendungen aus. Dazu gab es zwischen April und Juni drei Anzeigen-Durchläufe in 21 Zeitungen und Zeitschriften mit acht verschiedenen Motiven. Insgesamt wurden 44 Anzeigen veröffentlicht, die Kosten dafür betrugen 293.831 Euro. Hier die 21 Medien und die jeweilige Zahl der Anzeigen (in alphabetischer Reihenfolge):
 
Arts of the Working Class (1)
BERLINboxx (2)
Berliner Abendblatt (3)
Berliner Morgenpost (3)
Berliner Woche (2)
Berliner Zeitung (3)
BILD Berlin Brandenburg (5)
B.Z. am Sonntag (5)
Das Magazin (2)
Der Tagesspiegel (3)
EXBERLINER (1)
L-Mag (1)
Mein Viertel (1)
Merhaba (1)
Neues Deutschland (3)
Russkij Berlin (2)
Siegessäule (1)
taz (3)
tip/Zitty-Sonderausgabe (1)
TOP Magazin Berlin (1)

Was die Liste jedenfalls zeigt: Berlin verfügt über ein breites Medienangebot (und so bleibt das hoffentlich auch). Übrigens: Anders als in verschwörungsaffinen Medien wie „Tichys Einblick“ suggeriert, schreiben wir immer noch, was wir wollen (Sie können ja mal bei der Senatskanzlei nachfragen). Und wie kam ich jetzt auf Tichy… ach ja: Als ich dort auf der Website nach dem Interview mit Neuköllns Stadtrat Falko Liecke suchte, wurden da auf einem Banner wüste Warnungen vor allen Medien außer eben „TE“ verbreitet. Und was sagt Liecke zum Gespräch? „Die Themen waren so vielfältig wie unser Neukölln. Man muss nicht jede Meinung teilen, die dort veröffentlicht wird, um trotzdem klare Ansagen zu machen. Das geht mir übrigens bei Tagesspiegel, taz und anderen Zeitungen ganz genauso.“ Wir haben also offenbar nichts verpasst.
 
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Eine neue Stadt bei Berlin – so sollen die Ruinen von Beelitz wieder auferstehen: Wo Ärzte einst Lungenkranke heilten und seit Jahren der Verfall waltete, wächst nun ein Quartier für 5000 Menschen. Die ersten Bewohner sind schon eingezogen. Mehr lesen
 
Was schwerkranken Coronavirus-Patienten hilft – das haben Ärzte bei der Behandlung von Covid-19 gelernt: Die Behandlung von schweren Covid-19-Fällen hat in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht. Ein Einblick in Berliner Intensivstationen. Mehr lesen
 
Warum die Debatte über Rassismus in Deutschland in eine Sackgasse steuert: Amerikanische Dogmen beeinflussen die deutsche Rassismus-Debatte immer stärker. Warum das gefährlich ist – und was das mit „Otto - Der Film" zu tun hat. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Ramona Pop für mehr Freizügigkeit “klingt in diesen moralisch sehr aufgeladenen Zeiten… nun ja: interessant. Was hinter der Schlagzeile („Mopo“) steckt, ist aber auch brisant: Die Wirtschaftssenatorin plädiert wegen der Pandemie für mindestens einen verkaufsoffenen Sonntag im Monat – die Koalitionspartner erröten (allerdings vor Wut).
 
     
 
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Der Rapper „Kontra K“ (Berlin-Hit: „Alles, was sie will, ist nur ein bisschen Liebe“) hat am Sonntagabend die Verkehrswende ein entscheidendes Stück vorangebracht: Wegen eines Video-Drehs für sein neues Album „Vollmond“ (VÖ 25. September) wurde die so genannte „Straße des 17. Juni“ zwischen 19 und 24 Uhr gesperrt. Hm, kann das jetzt jeder, der ein Handy hochhält und ein paar Verse aufsagt? Auskunft einer Polizistin: „Man muss nur das nötige Kleingeld haben, dann geht das.“ Vergangene Nacht war übrigens Neumond.
 
     
 
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Der Blick in die Glaskugel… na, was sehen wir denn da: Der selbsternannte „Verwalter“ der Rigaer Straße 94 will wieder rein in dieser Woche. CP-Vorhersage: Die Polizei macht diesmal nicht mit.
 
     
 
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Die Polizei sucht übrigens „einbruchhemmende Sicherheitsprodukte“ für ihre Beratungsstelle – und stellt dafür einige Bedingungen: Interessierte Firmen bekommen dafür kein Geld (Leihgabe über drei Jahre) und dürfen keine Geschäfte mit der Polizei machen (wollen). Wäre vielleicht ja sogar was für die Falltürbastler von der Rigaer.
 
     
 
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Zur Reihe „Kulturjobs vom Land Berlin“, heute: Die Kunsthochschule Weißensee sucht eine Elternzeitvertretung für den Bereich „Digitales Sticken“ und die Hanns-Eisler-Musikhochschule jemanden fürs Abteilungsmanagement „Harfe“. Und die „Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin“ könnte aus beidem zusammen sicher einen Experimentalfilm mit klingonischen Untertiteln zaubern.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (21)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Das Finanzamt Friedrichshain-Kreuzberg möchte die Leitung „eines sehr großen und bedeutenden Finanzamts“ (Besoldungsgruppe A 16 Z) besetzen, und jetzt raten sie mal, um welches Finanzamt es geht… Bis sie die Lösung haben, unterhält sie Wilhelm Busch: „Wie klein ist das, was einer ist, wenn man's mit seinem Dünkel misst.“
 
     
 
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Berlins Steuersünder werden übrigens immer fauler: Vor sechs Jahren gingen noch 1272 Selbstanzeigen ein, seitdem nimmt die Zahl drastisch ab – im ersten Halbjahr 2020 versuchten gerade noch vier Trickser mit einer solchen Meldung ihrer Enttarnung zuvorzukommen. Oder ist Berlin einfach nur super ehrlich geworden?
 
     
 
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Die CDU will vom Bezirksamt Xhain wissen:

1. Wem gehört das Grundstück, auf dem bis 2018 die „taz“ residierte?
2. Ist dem BA bekannt, dass das Grundstück verkauft werden soll?
3. Ist dem BA bekannt, an wen das Grundstück verkauft werden soll?
4. Wer ist zur Zeit (Haupt-)Mieter/Nutzer des Gebäudes?

Die Antwort auf die Fragen 1-4 (SA/462/V) lautet immer gleich: „Eigentumsverhältnisse, Verkaufsprozesse und Mietverhältnisse sind nicht Gegenstand der Stadtplanung und der Bauaufsicht.“ Aha. Ist das also auch mal klar.
 
     
 
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Was macht eigentlich unser kleiner Bruder gleich nebenan vom alten „taz“-Haus – der Checkpoint Charlie? Nach dem Getöse um Investor Trockland und dem erzwungenen Abzug der Fotomodell-Soldaten war es hier doch recht ruhig geworden (abgesehen vom gelegentlichen Scheppern aufeinanderstoßenden Autoblechs). Immerhin: Ein halbes Jahr nach der Aufstellung eines neuen Bebauungsplans beginnen jetzt „Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen für die Umsetzungsvarianten“ – Gespräche zwischen Trockland und den Senatsverwaltungen für Wirtschaft und Kultur wurden in diesem Jahr aber noch nicht geführt. (Q: Senatsbaudrektorin Regula Lüscher, DS 18 / 23 865).
 
     
 
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Probleme mit dem Checkpoint Charlie haben unterdessen nicht nur Stadtplaner und Investoren: Einem Mäusebussard, der hier flugunfähig am Boden liegend gerettet wurde, attestierte die Wildvogelstation „ein Anflugtrauma“ – die Jagd nach Mäusen bringt hier eben so manchen zum Absturz.
 
     
 
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Das sollten Sie sich merken: N7X heißt der erste Berliner Nachtexpressbus – in 48 Minuten schafft er es (hoffentlich) vom 1. November an planmäßig jede Viertelstunde vom Bahnhof Zoo bis zum BER (wo bekanntlich ein ausgedehntes Nachtflugverbot gilt). Auf dem Rückweg ist er allerdings ohne X unterwegs und hält dann wieder an jedem Mülleimer mit angeschlossenem Wartehäuschen.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Bitte beachten Sie, dass das Streuen von Reis, Konfetti, Blütenblättern, das Zünden von Konfetti- oder Glittershootern o.Ä. im und vor dem Rathaus wegen der Sturzgefahr grundsätzlich verboten ist!

Hinweis im Standesamt Pankow, das auch noch den Denkmalschutz ins Feld führt – und aus irgendeinem Grund glaube ich, dass da ein Fehler im Satz ist und dass es statt „Sturzgefahr“ eigentlich „Einsturzgefahr“ heißen sollte (vielleicht ja wegen der Warnung vor den „Shootern“).
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Joern_privat

„‚Nimm die Hände hoch, Du blöder Wichser‘ gehört übrigens zum sukzessiv verlaufenden, polizeilichen Standortrepertoire, wenn ‚Wären Sie geneigt, sich die Handschellen selbst anzulegen‘ nicht gefruchtet hat.“
 
 
Nach dem Polizeieinsatz gegen einen Autofahrer, der sich einer Verkehrskontrolle in Neukölln mit einer wilden Flucht entziehen wollte, diskutierte u.a. die „B.Z.“ die Angemessenheit der Sprache des Beamten – der Schusswaffengebrauch schien allgemein weniger bedeutsam zu sein.
 
 
 
 
 
 
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Insel-Check
 
 
 
 
 
Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Tagesspiegel-Plus-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier entlang.
 
     
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Stadtleben
 
 
 
 
 
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Für die neue Podcast-Folge „Eine Runde Berlin“ hat Checkpoint-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp Berlins ältesten Hipster Günther Krabbenhöft getroffen. Ein Gespräch über seine Kindheit auf dem Land, das (Nicht-)Modebewusstsein der Dauerschwarztragenden, Clubkultur und die partyfreie Coronazeit.
Jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Essen – Gönnen Sie sich eine Auszeit am Ostkreuz". So heißt das Restaurant von Erhan Sahin in der Neuen Bahnhofstraße 32 in Friedrichshain. Ein stilvoll und gemütlich eingerichteter Ruhepol im trubeligen Kiez. Auf den Teller kommen verschiedene mediterrane Gerichte, zum Beispiel Risotto und türkische Joghurtsuppe. Außerdem gibt es eine sorgfältig zusammengestellte Weinkarte. Mo-Fr 11.30-0 Uhr, Sa-So 15-0 Uhr, S-Bhf Ostkreuz
 
     
 
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Trinken – Einen Espresso zum Nachtisch gibt es wenige Meter weiter im Happy Baristas". Neben dem allseits bekannten heißen und kalten Kaffeesortiment stehen dort auch sogenannte „Breakfast Cocktails", zum Beispiel „Cold Buttered Rum", bestehend aus Espresso, Takamaka spiced Rum, Buttersirup, Pimento Dran Liqueur und Schokoladenbitter auf der Karte. Neue Bahnhofstraße 32, Mo+Do-So 11-17 Uhr, S-Bhf Ostkreuz

Das ganze Stadtleben – mit täglich neuen Ideen für den spontanen Urlaub vor der Haustür – gibt's mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Nina Appenzeller (26), „Liebe Grüße von den Eltern“ – Team Checkpoint schließt sich an / Axel Brade (70), „Amtsrichter a.D. und laut übereinstimmender Meinung seiner Enkel der beste Opa der Welt, zum Geburtstag alles Gute!“ / Andreas Krieger (54), ehemaliger Kugelstoßer, in Berlin geboren als Heidi Krieger / Jannik M., „unser Großer – Glückwunsch und Daumen drücken für heute. Du schaffst das locker“ / Otto Schily (88), Rechtsanwalt, Politiker (SPD) und ehemaliger Innenminister, Gründungsmitglied der „Grünen“ / Andreas Statzkowski (64), Politiker (CDU), Mitglied des AGH / Florenz Gilly, Checkpointer und Frühaufsteher – Alles Gute nachträglich wünscht dir das ganze Team!
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben – Prof. Dr. Klaus-Dieter Ernst Budras, * 4. Juni 1941 / Christa Kinzel, * 17. März 1932 / Uwe Kisnat, verstorben im Alter von 73 Jahren, ehemaliger Mitarbeiter der Mercator Druckerei und der Ausgabensteuerung des Tagesspiegels
 
 
Stolperstein – Estella Meyer (Jg. 1870) lebte in der Potsdamer Chaussee 69 in Steglitz-Zehlendorf. Am 20. Juli 1942 – heute vor 78 Jahren – wurde sie in Cholm ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss haben wir für Sie und die arme Polizei mal 1 und 1 und 1 usw. zusammengezählt – und sind einer unheimlichen Serie auf die Spur gekommen. Schauen Sie mal, welche Gegenstände u.a. laut Polizei in den vergangenen Monaten an jeweils verschiedenen Orten als gestohlen gemeldet wurden (ja, das war mühsame, kleinteilige Detektivarbeit! Aber einer muss es ja machen…)

Bronzeskulptur Mädchen mit Taube (6/20)
Bronzeskulptur Radfahrer auf Sockel (3/20)
Bronzeskulptur Engel auf Säule (12/19)
Bronzeskulptur Frau sitzend (12/19)
Bronzeskulptur Frau hockend (12/19)
Bronzeskulptur Frau badend (12/19)
Bronzeskulptur Flötenspielerin (10/19)
Bronzeskulptur Asiatischer Mann (8/19)
Bronzeskulptur Reifenspielerin (6/19)
Bronzeskulptur Affenmutter mit Kind (6/19)
Bronzeskulptur Bogenschützin (12/18)
Bronzeskulptur Drei Bösewichter (5/18)

Und, fällt Ihnen was auf? Ich glaube, wir sind da einer ganz heißen Sache auf der Spur. Falls Ihnen demnächst irgendwo Bronzemedaillen angeboten werden: Vorsicht!
 
     
 
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Ich wünsche Ihnen jedenfalls einen goldenen Start in den Tag – morgen begrüßt Sie hier Kleingartenfreund Robert Ide von der Kolonie „Bornholm“ (da sehen Sie mal, was für eine pluralistische Veranstaltung dieser „Checkpoint“ ist). Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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