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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Montag bin ich im linearen Fernsehen bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” hängengeblieben. Just in dem Moment, als sich die Gründer von Presize über eine erfolgreiche Beteiligung freuen durften. Die wollen ja das Retourenproblem in Online-Shops über Größenempfehlungen lösen. Im Anschluss erinnerte mich die Sendung dann aber an das Verkaufsfernsehen, als ein weiteres Unternehmen eine WC-Bürste aus Silikon vorstellte. Die gibt es aber doch schon lang? Und das auch im Verkaufsfernsehen. Apropos: HSE24 feiert just seinen 25. Geburtstag. Also an dieser Stelle zweifache Glückwünsche: an die Gründer von Presize und an HSE24.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
Unsere News des Tages:
Das Fashion- und Lifestyleunternehmen Breuninger präsentiert in seinem Online-Shop einen digitalen Pop-up-Shop der Marke Tiffany. Möglich wird die Integration des Angebots des legendären New Yorker Juweliers durch die Marktplatz-Anbindung. Somit können die Kunden ein ausgewähltes Tiffany-Sortiment direkt im Online-Shop erstehen. Rund 120 Schmuckstücke umfasst der digitale Pop-up-Store. Stationär arbeiten Breuninger und Tiffany bereits seit 2007 zusammen.
In Hannover eröffnet der britische Einzelhändler JD Sports seine zweite Filiale. Die befindet sich in der Georgstraße 24. Auf zwei Etagen und über 770 Quadratmetern Verkaufsfläche wird eine Auswahl für Männer, Frauen und Kinder angeboten. Das Sortiment umfasst auch eine große Auswahl von Sneakern bekannter Marken.
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Der britische Modehändler Asos konnte im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. August endete, einen Konzernumsatz in Höhe von 3,60 Mrd. Euro erwirtschaften. Somit wurde das Vorjahresniveau um 19 Prozent übertroffen. Obwohl Asos wegen der Pandemie zusätzliche Kosten zu verkraften hatte, etwa durch Schutzmaßnahmen in den Logistikzentren, gab es beim Gewinn einen ordentlichen Schub. Das führt Asos indes auch auf geringere Marketingkosten und Retourenquoten zurück. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss wuchs um 361 Prozent auf 125,1 Mio. Euro. Der Börse reichten diese positiven Zahlen indes nicht, da Asos sich bei den weiteren Aussichten im Zeichen der Pandemie eher zurückhaltend gab. So sank der Aktienkurs zeitweilig um 9 Prozent.
Als einen wichtigen Meilenstein im Zuge seiner Digitalisierung bezeichnet Hugo Boss die erste vollständig digital entwickelte Kollektion. Die soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Die Casualwear-Kollektion für Männer wird 105 Teile umfassen, neben Kleidung auch Schuhe und Accessoires. Die Entwicklung der Produktion verlief ausschließlich digital: von den ersten Skizzern, der Materialauswahl über das Prototyping bis zur finalen Kollektion.
Die Pandemie hat sich auch beim dänischen Bekleidungskonzern Bestseller (Vero Moda, Jack & Jones, Vila und Only) negativ auf das Geschäftsjahr 2019/20 ausgewirkt. Ein Abrutschen in die Verlustzone konnte allerdings verhindert werden. Entsprechend kommentiert auch Konzernchef Anders Holch Povlsen das Ergebnis. Mit den Resultaten sei man ein ganzes Stück davon entfernt, wo man eigentlich sein wollte, dennoch könne man stolz auf das Ergebnis sein. Gemeldet wurde ein Umsatz von 3,2 Mrd. Euro. Das entspricht einem Rückgang um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern schrumpfte um 72 Prozent auf 104 Mio. Euro. Insgesamt ist das Ergebnis aber deutlich besser als zwischenzeitlich befürchtet. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen mit einem anhaltenden Trend im Online-Geschäft. Außerdem ist geplant, weiter in Projekte zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu investieren.
Erstmals seit Februar weist der BBE-Möbel-Index, aufgelaufen bis Ende September, mit +1,9 Prozent wieder ein Plus auf. Damit bestätigt sich der Trend, dass der Möbelhandel kontinuierlich wieder die Umsätze aufholt, die er im Lockdown verloren hat. Im Küchensegment zeigt sogar ein erfreulicher Wert von +3,1 Prozent. Allerdings tut sich der Discountbereich derzeit noch schwer (–2,9 %). Die Experten der BBE Handelsberatung sehen allerdings eine Abschwächung des Runs. Dies könnte an einer wieder steigenden Unsicherheit der Verbraucher liegen.
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