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Liebe Leserinnen & Leser,
"Wir handeln nach dem Prinzip des ehrbaren Kaufmanns. Es geht darum ein Businessmodell zu entwickeln, das eigenständig in der Lage ist Gewinne zu erwirtschaften, ohne immer wieder frisches Kapital zu benötigen, nur um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten", sagt Orhan Mertyuez - ein klarer Seitenhieb auf "Einhörner" wie Gorillas oder Flink, die mit dreistelligen Millionensummen von Investoren rasch expandieren, ohne dabei auf Profitabilität zu achten. Wir haben mit dem Gründer bring darüber gesprochen, wie er das Thema Lebensmittel-Lieferung anders angeht.
Ihnen eine schöne Woche und bis morgen, Ihr Florian Treiß
"Wir sind der Überzeugung, dass jeder Bewohner den Zugang zu einer schnellen Lebensmittellieferung haben sollte. Wir verbinden ein Supermarktsortiment mit den Vorzügen der ultraschnellen Belieferung", sagt Orhan Mertyuez, Gründer des Lebensmittel-Lieferdienstes bring, der seit vergangenem Jahr in Berlin und Potsdam aktiv ist. Außerhalb der Region bislang weitgehend unbekannt, plant Mertyuez gerade die Expansion in weitere Städte und will dafür in Kürze neue Investoren präsentieren. Wir haben mit Orhan Mertyuez darüber gesprochen, wie er bring zwischen etablierten Anbietern wie dem Rewe Lieferservice und Quick-Commerce-Playern wie Gorillas positioniert - und welche Rolle dabei eigene Bäckereien sowie Eigenmarken spielen.
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Seit vergangenem Jahr ist die Rewe-Tochter Billa in Österreich bereits mit personallosen Minilädchen namens Billa Regional Box aktiv, nun folgt auch ein erster Testlauf von Rewe in Deutschland für ein ähnliches Konzept: In der oberfränkischen Gemeinde Pettstadt testet Rewe unter dem Namen Josefs nahkauf Box ein neues Format, das in Zukunft die Versorgung mit frischen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs in der 2.000 Einwohner zählenden Gemeinde sicherstellen soll. Auf einer Verkaufsfläche von rund 39 Quadratmetern können Kund*innen an sieben Tagen und täglich 24 Stunden einkaufen. Die Artikel müssen selbstständig an einer Selfcheckout-Kasse gescannt und bezahlt werden. Das Konzept erinnert damit auch an Teo von tegut.
Die Celebrate Company, das Unternehmen hinter Anbietern personalisierter Produkte wie der Kartenmacherei, will durch Zukäufe weiter wachsen und und hat nach Mintkind jetzt für einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" auch die Online-Papeterie Rosemood übernommen. Diese hat sich auf Produkte wie Geburtskarten, Tauf- und Hochzeitseinladungen, Fotokalender und Fotobücher spezialisiert und kommt aus Nantes in Frankreich. Dank der Übernahme will die Celebrate Company dieses Jahr erstmals die Marke von 100 Millionen Euro Umsatz knacken, nachdem der Umsatz vergangenes Jahr bei 70 Millionen Euro lag.
Die Online-Modeplattform Zalando feiert das zehnjährige Jubiläum der stationären Zalando Outlets mit der Eröffnung eines neuen Stores in der Tauentzienstraße 18 in Berlin und damit unweit des KaDeWe. Auf insgesamt vier Etagen und über 1.000 Quadratmetern Verkaufsfläche finden Kund*innen hier ab sofort ein umfangreiches und stetig wechselndes Sortiment aus Designer- und Markenprodukten, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mehrere Lichtinstallationen im Store zeigen bekannte Berliner Originale wie das Brandenburger Tor oder die Oberbaumbrücke. Es ist bereits das zweite Outlet von Zalando und in Berlin und das 13. Outlet bundesweit. Zudem plant Zalando gerade seine ersten Outlets in München und Nürnberg.
Die Direct-to-Consumer-Marke Harry's aus New York verkauft ihre Produkte nun auch deutschlandweit in den Filialen der Drogeriemarktkette Rossmann. Das bei Rossmann verfügbare Produkt-Portfolio umfasst einen Nassrasierer, Rasiergel sowie After Shave Balsam und Rasierklingen in zwei Verpackungsgrößen (Nachfüller). Der Launch im deutschen Einzelhandel folgt auf Kooperationen mit Walmart und Target in den USA sowie von Boots und Sainsbury’s in Großbritannien. Harry’s lässt seine Rasierklingen bereits seit seiner Gründung 2013 in einer Traditionsfabrik in Thüringen herstellen, verkauft seine Produkte in Deutschland aber erst seit 2021 über einen eigenen Online-Shop.
In seinem Retail Sales Monitor beleuchtet KPMG aktuelle Entwicklungen im deutschen Einzelhandel. Demnach ist E-Food vergangenes Jahr um fast 50 Prozent und der Marktanteil liegt mittlerweile bei knapp 2 Prozent des gesamten Lebensmittelhandels. Insgesamt wurden 2021 demnach 3,92 Milliarden Euro mit online verkauften Lebensmitteln umgesetzt. Der Retail Sales Monitor enthält dabei auch ein Special, in dem das Phänomen Quick Commerce beleuchtet wird, also die ultraschnelle Lebensmittellieferung. Zudem analysiert KPMG in dem Report auch aktuelle Entwicklungen in Segmenten wie Mode, DIY und Unterhaltungselektronik. Download hier.
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Im Online-Workshop "Erfolgreiches Design & UX für Shopping-Apps" von mobilbranche.de wird die renommierte App-Designerin Melinda Albert im Mai 2022 verraten, wie Onlinehändler ihre Kund*innen mit hervorragend gestalteten Apps begeistern können.
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In Russlands Shoppingmalls gehen viele Lichter aus: Westliche Ketten ziehen sich wegen Angriffs auf die Ukraine zurück. Ikea, McDonald’s, H & M, Starbucks, Adidas: Ihre Läden, die sonst die Shoppingmalls quer durch Russland füllten, sind nun dunkel, an den Schaufenstern hängen Zettel: "Aus technischen Gründen geschlossen." Doch nicht nur in den Shopping-Tempeln machen sich die Sanktionen und der drastisch gefallene Rubel-Kurs bemerkbar, sondern auch in Moskaus Supermärkten. Es gibt oft keinen Zucker mehr und kaum noch Getreide-Produkte. Auf weißen Plastikplatten steht "Ware unterwegs". Es fehlen Binden, Kosmetikpads, Spezialkatzenfutter. Das sind nur einige Eindrücke aus einer lesenswerten Reportage der "taz".
Spätestens seit Corona macht eine ganze Industrie mit superbequemen Menschen, die ungern selbst aufwendig kochen, noch mehr Geschäft. Die einen liefern fertige Zutatenpakete wie zum Beispiel HelloFresh, die anderen teilautomatisieren das Kochen wie Vorwerk mit seinem Thermomix. Vorwerk-Vorstandssprecher Thomas Stoffmehl erzählt in einem Podcast der "Wirtschaftswoche", welche Parallelen es bei der Jagd und im Management gibt und warum der Thermomix die Cookit-Konkurrenz von Bosch nicht fürchten muss.
Menschen, die einen hohen Output haben, produzieren nicht nur mehr Erfolge als der Durchschnitt, sondern auch mehr Misserfolge. Auch Björn Henning, CEO des Berliner Unternehmens Shoepassion, musste bereits einige "Fuckups" hinnehmen - die größten davon hat er nun t3n geschildert: Eines war die Internationalisierung von Shoepassion mit Onlineshops in vielen Ländern Europas, die zunächst ziemlich schief lief, viel Kosten produzierte und kaum Umsatz einspielte. "Auf schmerzhafte Art und Weise mussten wir lernen, dass bei der Internationalisierung von Onlineshops die lokalen Gegebenheiten und Kontakte vor Ort eine große und wichtige Rolle spielen." Doch mittlerweile läuft das besser, die veraltete Shop-Struktur wurde durch Shopify ersetzt.
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