Brokratie meistgenannte Schwierigkeit bei der Grndung
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| Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 21.07.2017 Brokratie meistgenannte Schwierigkeit bei der Grndung |
| Jeder dritte Grnder nimmt brokratische Pflichten als Schwierigkeit wahr
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| Aber: kaum Grndungsabbrche wegen Brokratie
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| Grnder schtzen Brokratieaufwand im Mittel auf zwei Wochenstunden
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| Administrative Hrden und Verzgerungen sind laut KfW-Grndungsmonitor die seit Jahren am hufigsten genannte Schwierigkeit bei der Existenzgrndung. Jeder dritte Grnder in Deutschland nimmt brokratische Regelungen und Pflichten als Belastung wahr. Weitere Schwierigkeiten werden in der familiren Belastung (27 %) und der Auftragsakquise (26 %) sowie in den konjunkturellen und finanziellen Risiken der Selbststndigkeit (jeweils 22 %) gesehen.
Eine Studie von KfW Research zeigt: Grnder wenden ca. 10 % ihrer wchentlichen Arbeitszeit fr die Bewltigung administrativer Pflichten auf, das entspricht zwei Stunden in der Woche (im Median). „Brokratie kostet Grnder zwar Zeit und Nerven, deshalb werden aber kaum Grndungsprojekte abgebrochen oder Grndungsplne in der Schublade gelassen“, sagt KfW-Chefvolkswirt Dr. Jrg Zeuner. Die grte Hrde in der Planungsphase sind die finanziellen Risiken, bestehende Grndungsprojekte werden vor allem aufgrund attraktiver Jobalternativen oder unbefriedigender Ertragslage wieder abgebrochen, nicht wegen Brokratie.
Besonders hufig bemngeln die Grnder den Aufwand der verschiedenen Anmelde- und Registrierungsprozesse und die Komplexitt der Besteuerung. Mehr als die Hlfte der Grnder mit brokratischen Schwierigkeiten sieht die grte Belastung zum Zeitpunkt der Grndung in einem dieser Bereiche. Nach der Grndung rcken die Schwierigkeiten mit dem Steuersystem weiter in den Vordergrund. Auch die Einstellung von Beschftigten bringt neue Pflichten und Schwierigkeiten mit sich.
Je nach Branche und Gre der Grndung werden brokratische Schwierigkeiten unterschiedlich wahrgenommen. So sehen beispielsweise im Bausektor 43 % der Grnder administrative Hrden, im Handel sind es nur 28 %. Grnder mit Fremdfinanzierungsbedarf nennen weitaus fter (45 %) Brokratieprobleme als Grnder ohne Finanzmitteleinsatz (26 %). Im Vergleich zu jngeren nehmen ltere Grnder grundstzlich seltener brokratische Schwierigkeiten wahr (nur 28 % der ber 50-Jhrigen).
„Zwar gab es in den letzten Jahren beim Brokratieabbau schon Fortschritte, doch es besteht eindeutig noch Spielraum“, sagt Zeuner. „Vor allem in der Digitalisierung steckt groes Potenzial, Deutschland darf hier nicht den Anschluss verpassen. Durch einen konsequenten Ausbau des E-Government knnten Verwaltungsprozesse schneller und effizienter gestaltet werden. Behrdengnge lieen sich durch Online-Angebote vermeiden, Meldepflichten knnten automatisiert abgewickelt werden. Fr den groen Wurf wren aber bundesweite Mindeststandards und eine einheitliche IT-Infrastruktur notwendig.“
Die Analyse von KfW Research „Existenzgrnder und Brokratie: fr jeden dritten eine Schwierigkeit, aber selten ein Abbruchgrund“ finden Sie unter: Fokus Volkswirtschaft Nr. 175
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Fragen von Journalisten beantwortet: Wolfram Schweickhardt Stellv. Pressesprecher Telefon: +49 69 7431 1778 E-Mail: Wolfram Schweickhardt
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