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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 31.10.2024 | Sonne-Wolken-Mix bei 6 bis 13°C. | ||
+ Halloween in Berlin + Oliver Nöll tritt aus der Linken aus + Bauverwaltung nimmt an Immobilienmesse teil – für 70.000 Euro + Mann lässt Tasche mit Sprengstoff am S-Bahnhof Neukölln + |
von Margarethe Gallersdörfer |
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Guten Morgen, und happy Halloween! 👻 Sind Sie bereit, falls heute Abend ein Geist vorbeispukt? Oder gleich mehrere „jener harmlosen kleinen Nachtgespenster, die niemandem etwas zuleide tun, außer man ärgert sie“ (Otfried Preußler) – durch Süßigkeitenlosigkeit zum Beispiel? Oder streiken Sie? | |||
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Süßes oder Saures? Für eine (inzwischen vermutlich ehemalige) Studentin, die für eine höhere BAföG-Grundpauschale geklagt hatte, ist die Frage entschieden: Das Bundesverfassungsgericht weist ihre Klage zurück. Geklagt hatte die junge Frau, weil die Grundpauschale von 373 Euro pro Monat, die ihr 2014 zustand, ihren Lebensunterhalt während des Studiums nicht sicher decken konnte. Damit, so ihre Argumentation, verstoße das Bundesausbildungsförderungsgesetz gegen den grundrechtlichen Anspruch auf staatliche Leistungen, die eine gleiche Teilhabe am staatlichen Studienangebot ermöglichen sollen. Das höchste deutsche Gericht hingegen nannte die Grundpauschale verfassungsgemäß – und fand: „Es berührt nicht die Menschenwürde, wenn [...] zur Vermeidung von Bedürftigkeit einer existenzsichernden Ausbildung oder beruflichen Tätigkeit nachgegangen werden muss.“ Eine „herbe Enttäuschung für alle Studierenden“ nennt das Joachim Schaller, Rechtsanwalt der Frau: „Für gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen wird nicht gesorgt, wenn Studierende in einer finanziellen Notlage ihr Studium abbrechen müssen, um existenzsichernde Leistungen bekommen zu können, und dann in vielen Numerus-Clausus-Fächern keine Chance mehr haben, später ihr Studium fortzusetzen, weil Bewerbungen für höhere Fachsemester unmöglich sind.“ Eine der aktuellen Absurditäten des Gesetzes ist nämlich: Nur wenn Studierende noch bei den Eltern oder in einer elterlichen Wohnung wohnen, können sie mit Bürgergeld aufstocken. Für Schaller muss nun dringend die Politik ran: Es sei eine „deutliche Erhöhung der BAföG-Bedarfssätze geboten, die mit bis zu 475,00 Euro für Studierende deutlich unter den 563,00 Euro Regelbedarf beim Bürgergeld liegen“, sagt der Anwalt. In Berlin 2023 betroffen: rund 45.000 BAföG-Empfänger. | |||
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Berlin muss dringend sparen – deshalb dürfen momentan etwa Schulen keine Klassenfahrten im kommenden Jahr buchen. Wir hätten da andere Streichvorschläge: einen irrsinnig teuren München-Ausflug aus der Bauverwaltung zum Beispiel. Was man sich da gegönnt hat, erfahren Sie in der ungekürzten Checkpoint-Originalfassung (die ist im Tagesspiegel-Abo drin) – und die sollten Sie sich jetzt unbedingt sichern! Denn mit uns werden Träume wahr: Wenn Sie noch heute den Tagesspiegel für sechs Wochen zum Supersonderpreis von einem Euro bestellen (ja wirklich: nur 1 € für 6 Wochen!), haben Sie die große Chance, eine von 30 „Yorck Unlimited-Kinokarten“ im Wert von jeweils 238,80 Euro zu gewinnen. Außerdem in der Verlosung unter allen, die sich unser tolles Angebot nicht entgehen lassen: 50 x 2 Gutscheine für eine Vorstellung Ihrer Wahl in den Yorck Kinos. In jedem Fall bekommen Sie sechs Wochen lang für nur einen Euro die Checkpoint-Originalversion mit allen Themen und Angeboten sowie das vollständige Tagesspiegel-Plus-Angebot und den uneingeschränkten Zugriff auf unsere Bezirksnewsletter. Damit Sie im richtigen Film sind: Hier unter diesem Link geht es zur Bestellung – sechs Wochen Tagesspiegel komplett für nur einen Euro. Perfekt für Berlinkenner – und alle, die es werden wollen. | |||
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Enttäuschung für Handball-Fans: Die Männer-Handball-WM 2027 in Deutschland wird nicht in Berlin stattfinden. Stattdessen wurden München, Stuttgart, Magdeburg, Kiel, Hannover und Köln als Austragungsorte ausgewählt. Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), sagt: „Diese Spielorte vereinen vieles, was uns ausmacht: Sie sind Zentren der Bundesliga, sie stehen für Tradition, aber auch für die Moderne.” Wir wohl nicht, oder wie? Mit den Füchsen Berlin, aktuell auf Platz vier der Handballbundesliga, ist Berlin ja wohl eines der Zentren der Bundesliga. Auch an Tradition mangelt es dem 1891 gegründeten Verein nicht. Die Frage, ob Berlin nicht modern genug sei, lässt der DHB indes offen. Er teilt mit: „Wir haben in Deutschland eine großartige Arena-Landschaft, die uns viele Möglichkeiten bietet. Dazu zählen auch die Berliner Arenen. Zur WM 2027 haben wir nach sorgfältigen Abwägungen allerdings andere Entscheidungen getroffen.“ | |||
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Ärgerliche Nebenwirkung der S-Bahn-Sperrung im Berliner Nordosten: Der Aufzug am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf ist kaputt. Wer mit Rollstuhl, Kinderwagen oder schwerem Gepäck reise, komme nicht zum Schienenersatzverkehr, berichtete uns ein Leser. Auf Checkpoint-Nachfrage erklärte ein DB-Sprecher: Die Lösung ist ein Rufbus. Via 030-86096660 anmelden, eine Station vor Heinersdorf aussteigen. Dort, in Blankenburg, gelangen Sie mit dem funktionierenden Aufzug zur Straße, wo der Rufbus wartet und Sie barrierefrei zum Schienenersatzverkehr bringt. Zusatzinfo: Der neue Aufzug in Heinersdorf soll Ende November einsatzbereit sein. Checkpoint hilft! | |||
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Pünktlich zu Halloween ist es komplett: das 16-teilige Berliner Geisterhäuser-Quartett! Worum geht’s? Trotz akuter Wohnungsnot stehen in vielen Kiezen Häuser leer. In den vergangenen Wochen haben wir hier einige von ihnen vorgestellt. Ein hochemotionales Thema, wie die vielen Reaktionen gezeigt haben: „Ich könnte täglich ’ne Wut bekommen, wenn ich mit dem Rad an der Hasenheide 47 vorbeifahre“, schreibt uns Checkpoint-Leserin Monika B., Inken L. ärgert sich über ein Geisterhaus am Savignyplatz: „Beste Lage, aber es tut sich trotzdem nichts.“ Und Eva-Maria W. kritisiert den Leerstand in der Ansbacher Straße 35: „Das scheint niemanden zu interessieren, und das bei der Wohnungsnot in der Stadt.“ Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Heute erscheint unsere letzte Spielkarte. Das vollständige Berliner Geisterhaus-Quartett zum Spielen, Schaudern und Schimpfen können Sie jetzt als PDF herunterladen. Auf dass der Spuk irgendwann endet! | |||
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Spielkarte (16/16): das Wohnhaus in der Krüllsstraße 12. Gewinner-Kategorie: „Zustand“. | |||
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