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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der von Jeff Bezos angekündigte Rückzug von der operativen Führung seines Unternehmens schlägt in den Medien hohe Wellen. Hoch sind sie spekulativen Erwartungen an diesen Führungswechsel. Um auf den Handel zukommen. Die Ankündigung von Bezos, sich in seiner neuen Rolle verstärkt um das Thema Innovationen kümmern zu wollen, sollte eher beunruhigen. Denn in den vergangenen Jahrzehnten haben die Ideen dieses Mannes die Handelswelt kräftig durcheinandergeschüttelt. Was mag da also noch alles kommen?
Herzlichst Stephan Lamprecht
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In Zusammenarbeit mit Podstars by OMR haben die Daten-Experten Lennard Stoever und János Moldvay den Datenkasper ins Leben gerufen. Der Podcast richtet sich an alle, die Interesse an Data, AI und digitalen Technologien im Handel und eCommerce haben. Mit dabei: spannende Gäste von tesa, FreeNow, Modomoto und viele mehr.
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“Einst erfolgreiche Händler sind derzeit in massiven Schwierigkeiten und müssen ihr physisches Ladennetzwerk teilweise stark reduzieren. Das liegt zum einen natürlich an den Lockdowns. Grund ist aber auch, dass sie es nicht geschafft haben, stationäre Geschäfte und digitale Angebote ineinander zu integrieren”, sagt Olivier Goethals, Retail-Experte beim Beratungshaus Publicis Sapient. In den vergangenen zwei Jahren war er interimsweise beim französischen Handelskonzern Carrefour in technologischen Führungsrollen angestellt und trieb die digitale Business Transformation des Unternehmens maßgeblich voran. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, worauf sich Einzelhändler bei der digitalen Transformation fokussieren sollten.
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Wie bekannt, wird Douglas auch in Deutschland eine Reihe von Filialen schließen. Die aktuelle Übersicht zeigt, dass in NRW der größte Teil liegt. Das ist wegen der schieren Größe des Bundeslands weniger überraschend. Interessanter ist da schon, dass Douglas gerade auch Filialen in großen Einkaufszentren und besten Lagen abbauen wird, etwa in der Europa Passage in Hamburg oder am Standort Hohe Straße in Köln.
Die Drogeriekette Budni hat in Hamburg ein eigenes Corona-Testzentrum eröffnet. Es befindet sich im Einkaufszentrum Hamburger Straße, das etwas abseits im Stadtteil Barmbek liegt. Dort kommen Antigen-Test zum Einsatz. Termine können ausschließlich online gebucht werden. Das Ergebnis soll binnen 20 Minuten vorliegen und zum Preis von 25 Euro zu bekommen sein.
Eine schöne Kooperation zwischen den Stadtwerken und dem lokalen Handel gibt es in Tübingen. Dort haben die Stadtwerke Tübingen eine Abholstation mit gekühlten Fächern aufgestellt, aus denen die Kund*innen ihre bei lokalen Händlern bestellten Produkte abholen können. Die 26 Fächer können ohne weitere Registrierung genutzt werden. Eine gute Idee, die sich so auch in anderen Städten umsetzen lassen würde.
Mit der Idee, Lebensmittelbestellungen binnen 10 Minuten zuzustellen, hat das Startup Gorillas einen regelrechten Hype losgetreten. Im Dezember konnte eine zweite Finanzierungsrunde in Höhe von 36 Mio. abgeschlossen werden. Jetzt zieht sich Mitgründer Jörg Kattner überraschend schnell aus dem Unternehmen zurück.
Die Verbundgruppe Sport 2000 startet die Content-Plattform sneaker.de. Ziel der Plattform ist es, den Einzelhandel zu stärken. Dazu werden die Händler weiter individuell in ihrer Außendarstellung bleiben, können sich dort aber bannerunabhängig präsentieren. Die Plattform bietet Nachrichten rund um das Thema Sneaker an, etwa zu Kollaborationen, Neuauflagen, neuen Modelle und verwandten Produkten.
Das Unternehmen Retraced bietet eine auf der Blockchain basierte Softwarelösung für nachhaltiges Lieferkettenmanagement. Die Plattform hilft Modemarken dabei, Informationen in Bezug auf Lieferanten, Arbeitsbedingungen, Materialien, Zertifizierungen und Umweltauswirkungen zu sammeln und mit ihren Kunden zu teilen. Also für mehr Transparenz zu sorgen. Diese Idee unterstützt jetzt der spanische Kapitalgeber Samaipata mit einer Seed-Finanzierung in Höhe von 1 Mio. Euro. Das Geld soll für die weitere Entwicklung der Plattform und die Akquise weiterer Modeunternehmen genutzt werden.
Als Credit Suisse ihren jährlichen Bericht “Retail Outlook” vorgelegt hat, stach eine Zahl besonders heraus. Während der Online-Handel in der Schweiz bei den Umsätzen im vergangenen Jahr förmlich explodiert sei, gingen die Analysten davon aus, dass Zalando sogar weniger Geschäft gemacht haben sollte. Nun veröffentlicht Zalando in der Schweiz keine offiziellen Zahlen, was die Klärung der Frage etwas schwierig macht. Experte Thomas Lang kommt in seiner Analyse jedenfalls zu einem ganz anderen Schluss. Demnach legte Zalando in 2020 noch einmal um 13,5 Prozent zu. Das Unternehmen selbst bestätigt jedenfalls, dass nach vorläufigen Berechnungen ein weiteres Wachstum stattgefunden habe.
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