Ausgabe vom 24.05.2023
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Bullenfalle im DAX!

Bullenfalle im DAX!
von Sven Weisenhaus

Der bullishe Ausbruch des DAX vom Donnerstag und Freitag, mit dem auch ein neues Rekordhoch markiert wurde, hat sich als Bullenfalle entpuppt (siehe roter Bogen im folgenden Chart).

Denn der deutsche Leitindex ist heute unter die psychologisch wichtige, runde Marke von 16.000 Punkten zurückgefallen (blaue horizontale Linie). Und damit gerieten die Kurse unter das Ausbruchsniveau, unter das Hoch vom 2. Mai und in die Seitwärtsspannen zurück, die sich ab dem 8. Mai bzw. seit Mitte April etabliert hatten (gelbe Rechtecke). Zudem ist der DAX damit zurück in der Broadening-Formation (dicke blaue Linien). Er hat also gleich mehrere bullishe Ausbruchssignale zunichte gemacht und somit mehrere bearishe Signale gesendet.

Kursinsel

Hinzu kommt, dass der bullishe Ausbruch am Donnerstag durch eine Aufwärtslücke entstanden ist. Und der heute Rückfall wurde durch eine Abwärtslücke eingeleitet. Dadurch ist der Kursverlauf oberhalb der 16.000er Marke vom restlichen Handelsgeschehen abgerissen (siehe rotes Rechteck innerhalb des Bogens). Er stellt somit eine Kursinsel dar. Und diese Inselumkehr ist ein weiteres bearishes Signal.

Die Bären müssen nun am Ball bleiben

Damit ist die Lage sehr kritisch, aber noch nicht dramatisch. Denn die Folge höherer Tiefs im sehr kurzfristigen Bereich ist zwar beendet, übergeordnet bleibt sie aber noch intakt. Um eine Trendumkehr und ein Ende des Aufwärtstrends einzuleiten, müssen die Bären also noch deutlich mehr leisten. Die Signale des heutigen Tages müssen zumindest noch durch eine weitere bearishe Tageskerze bestätigt werden. Der DAX sollte also auch morgen Schwäche zeigen – und die Bären damit einen weiteren Schritt in die für sie richtige Richtung machen.

Abgesicherter Long-Trade ohne Verlust

Jedenfalls war es sehr gut, dass ich im Börsenbrief „Target-Trend-Spezial“ dazu geraten hatte, die neue Long-Position auf Einstiegskurs abzusichern (siehe auch gestrige Börse-Intern). Denn dadurch haben wir einerseits versucht, die Chance zu nutzen, die sich durch den bullishen Ausbruchsversuch bot, andererseits aber durch den Fehlausbruch keinen Verlust erlitten.

Short-Trade weit im Gewinn

Und im „Target-Trend-CFD“ bin ich am Freitag bei 16.305 Punkten einen Short-Trade auf den DAX eingegangen, der nun deutlich im Gewinn notiert. Damit habe ich meine Erwartung umgesetzt, wonach dem Index der nachhaltige Ausbruch über das Rekordhoch vom 18.11.2021 bei 16.290,19 Punkten nicht im ersten Anlauf gelingt. Auch dieser Trade kann nun wunderbar auf Einstiegskurs abgesichert werden, um einen Verlust zu verhindern.

Denn sollte der DAX schnell wieder Stärke zeigen und die 16.000er Marke zügig zurückerobern, wäre dies bereits der nächste Angriff und Ausbruchsversuch der Bullen, die damit ein schnelles Comeback feiern könnten.


Ich wünsche jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de




Hightech Aktien profitieren vom Boom der Künstlichen Intelligenz

An den Börsen gibt es immer wieder Zeiten, an denen technologische Neuerungen zu enormen Chancen führen. Internet-Aktien, GreenTech oder Kryptowährungen waren gestern, aktuell dreht sich alles um KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – das neue Boom-Thema an den Märkten!

Microsoft hat mit der Beteiligung an ChatGPT und verschiedenen Anwendungen einen neuen Hype ausgelöst, andere Konzerne wie Alphabet oder Amazon ziehen nach. Künstliche Intelligenz ist zweitfelsfrei das Thema des Jahres 2023 – und es ergeben sich exorbitante Kurschancen. 

Während es in Deutschland bislang nur wenige KI-Aktien gibt, wird man besonders in den USA fündig: Der Grafikkarten-Spezialist Nvidia ist stark gelaufen und mittlerweile eine Art Basisinvestition aus dem Sektor, viele andere Wertpapiere besitzen ähnlich große Chancen. Die gesamte Branche bleibt generell aussichtsreich, schließlich wird KI in Zukunft in so gut wie allen Lebensbereichen Einzug erhalten. Hierfür braucht es nicht nur neue Chips, mehr allgemeine Rechenleistung und Software, sondern auch viele verbundene Dienstleistungen. Der Boom beginnt gerade erst, die Anforderungen an den Markt sind kaum vorherzusehen. 

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