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Bankenbrief

Wichtiges vom 19. Februar 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Bundesbank: Deutsche Wirtschaft schwach gestartet 
  • Santander mit Plänen für Dividenden und Aktienrückkäufe
  • München zieht Investmentbanken an
  • Von der Leyen will zweite Amtszeit  
  THEMA DES TAGES  

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft startet schwach ins Jahr 

Die Schwäche der deutschen Wirtschaft hält nach Einschätzung der Bundesbank zu Beginn des laufenden Jahres an. Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zum Jahresende 2023 könnte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2024 erneut etwas sinken, hieß es im heute veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank. Dabei könnten auch die diversen Streiks eine Rolle spielen. Schrumpft das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwei Quartale in Folge, sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession. "Eine Rezession im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung kann aber weiterhin nicht festgestellt werden und ist derzeit auch nicht zu erwarten", schrieb die Bundesbank. Sie erwartet für Deutschland – nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr – für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent.

Bundesbank

DIHK fordert Zeitenwende in Wirtschaftspolitik 

Angesichts eines "stabilen Arbeitsmarktes, kräftig steigender Löhne und einer abnehmenden Inflationsrate" rechnet die Bundesbank damit, dass der private Konsum perspektivisch wieder anzieht. Zu Beginn des laufenden Jahres hätten sich die Verbraucher wohl aber mit Ausgaben zurückgehalten. "Die Wochen bis Ostern sind für die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft von großer Bedeutung. Denn alles, was jetzt an Belastungen oder im Gegenzug an Entlastungen in Berlin und Brüssel entschieden wird, wirkt sich direkt auf die Investitionspläne der Betriebe aus", sagte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, in einem heute veröffentlichten Interview. Er verlangte eine "Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik" – und zwar so schnell wie möglich. "Jetzt brauchen wir ein Wachstumssignal für die Zeit bis 2030." (Foto: picture-alliance/dpa/Boris Roessler)

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[handelszeitung.ch]
  MELDUNGEN DES TAGES  

Santander präsentiert Pläne für Dividenden und Aktienrückkäufe

Santander

Die spanische Großbank Santander will Milliarden in Aktienrückkäufe und Dividenden investieren. Wie das Institut heute in Madrid mitteilte, sollen die Anteilseigner auf der Hauptversammlung einer Schlussdividende von 9,50 Cent je Aktie zustimmen. Zudem will das Geldhaus für rund 1,5 Milliarden Euro eigene Anteile zurückkaufen. Die Bank hatte im vergangenen Jahr mit knapp 11,1 Milliarden Euro den höchsten Gewinn ihrer Geschichte erzielt. (Foto: picture alliance/dpa/Andy Rain)

München zieht Investmentbanken an

Die bayerische Landeshauptstadt München entwickelt sich zu einem wichtigen Standort für Investmentbanken. Das berichteten Medien heute. Demnach wird die US-Bank Goldman Sachs im März eine Präsenz in München eröffnen, Wettbewerber Morgan Stanley will im Sommer kommen. "Hier arbeiten – und wohnen – viele Entscheidungsträger. Und es ist eine Stadt, wo man gut leben kann", sagte Dietrich Becker, Europa-Chef und Partner des Finanzdienstleisters Perella Weinberg Partners. Dass München bald Frankfurt als deutsche Bankenhauptstadt ablösen wird, ist aber nicht zu erwarten: "Aus dem europäischen Ausland betrachtet, ist München sicher attraktiv", meinte Wolfgang Fink, der bei Goldman Sachs das Geschäft in Deutschland und Österreich verantwortet. "Aber wenn man seine Karriere beginnt, fühlen sich viele Kolleginnen und Kollegen in Frankfurt schneller zu Hause." (Foto: picture alliance/dpa/Peter Kneffel)

München

BaFin bemängelt Geldwäscheprävention bei SocGén in Frankfurt

Die Finanzaufsicht BaFin hat der Frankfurter Niederlassung der französischen Großbank Société-Générale (SocGén) auferlegt, ihre Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verbessern. Bei Datenverarbeitungssystemen, mit denen Transaktionen überwacht werden, sei ein wesentlicher Mangel festgestellt worden, teilte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) heute mit. Die Anordnung gelte seit dem 18. Januar dieses Jahres. Der Mangel müsse in einer festgelegten Frist beseitigt werden, hieß es. 

Chinas Zentralbank plant offenbar Senkung von Schlüsselzins 

Angesichts der anhaltenden Immobilienkrise in der Volksrepublik erwägt die chinesische Zentralbank offenbar, die Wirtschaft durch die Senkung eines geldpolitischen Schlüsselsatzes anzukurbeln. Wie die der People's Bank of China (PBC) nahestehende Zeitung "Financial News" heute unter Berufung auf Marktbeobachter berichtete, könnte der bei 4,20 Prozent liegende Schlüsselsatz Loan Prime Rate (LPR) in den nächsten Tagen sinken. Beobachter gehen davon aus, dass er um fünf bis 15 Basispunkte gekappt werden könnte.

Lea Partners übernimmt Software-Fintech Easybill

Der Karlsruher Private-Equity-Geldgeber Lea Partners beteiligt sich an dem Software-Fintech Easybill. Wie das Branchenmagazin "Finance Forward" heute berichtete, hält Lea Partners künftig die Mehrheit an dem Jungunternehmen aus Kaarst in Nordrhein-Westfalen. Easybill ist ein Anbieter für elektronische Rechnungen, der sich auf kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige konzentriert. Nach eigenen Angaben nutzen rund 18.000 Unternehmen die Software des Unternehmens. Unter der Führung des neuen Geschäftsführers Andreas Seifert soll das Unternehmen auch international wachsen, hieß es. Seifert war zuvor Deutschlandchef von Barclays. 

  KÖPFE DES TAGES  
vdLeyen

Von der Leyen: Zweite Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin 

Ursula von der Leyen (Foto), Präsidentin der EU-Kommission, strebt eine zweite Amtszeit an. Wie Medien heute unter Berufung auf den CDU-Bundesvorstand berichteten, hat die CDU-Politikerin ihre Absicht in einer Sitzung der Parteispitze in Berlin erklärt. Sie sei daraufhin einstimmig vom CDU-Vorstand nominiert worden. Der Spitzenposten der EU-Kommission muss nach den Europawahlen im Juni neu besetzt werden. Ernannt wird in der Regel ein Kandidat der europäischen Parteienfamilie, die bei der Europawahl am besten abschneidet. In Umfragen liegt die Europäische Volkspartei (EVP) derzeit klar vorn. Von der Leyen hatte ihr Amt am 1. Dezember 2019 übernommen. (Foto: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld)

Berlins Finanzsenator: "Investitionen zur richtigen Zeit"

Finanzsenator

Berlins Finanzsenator Stefan Evers (Foto) plädiert in der Debatte um die Schuldenbremse dafür, sich an einem klugen Unternehmer zu orientieren. "Es geht für den Staat nicht darum, ein Haushaltsgeld zu verwalten, sondern Investitionen zum Erhalt der Funktions- und Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu tätigen. Und zwar zur richtigen Zeit und nicht zu spät", wird der CDU-Politiker heute in Medien zitiert. "Wenn wir zweckgebundene Kredite für bestimmte Investitionsmaßnahmen aufnehmen können, halte ich eine Schuldenbremse auch für zukunftsfähig", ergänzte Evers. (Foto: picture alliance/dpa/Christophe Gateau)

Heller neuer CIO der Frankfurter Bankgesellschaft 

Thomas Heller wird mit Wirkung zum 1. März 2024 Chief Investment Officer (CIO) der Frankfurter Bankgesellschaft. Wie aus heutigen Medienberichten hervorgeht, folgt der 57-jährige Schweizer auf Thilo Goodall-Rathert, der die Privatbank der Sparkassen-Finanzgruppe zum 31. Januar 2024 verlassen hat, um sich anderweitigen Aufgaben zu widmen. Heller war zuletzt Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Vermögensverwalters Belvédère Asset Management.

  POSTS DES TAGES  

European Central Bank

We have updated our guide to internal models following a public consultation.

The changes provide clarifications on climate-related risks, definitions of default, counterparty credit risk and default risk in the trading book.

https://www.bankingsupervision.europa.eu/press/pr/date/2024/html/ssm.pr240219~8c10a7d827.en.html

 

Deutsche Bundesbank

Ezgi Delikanli ist die neue Repräsentantin der Bundesbank in London. Sie übernimmt das Amt von ihrem Vorgänger Johannes Gerling und beobachtet und analysiert zukünftig für die Bundesbank die wirtschaftliche Entwicklung Großbritanniens im Allgemeinen und die Geldpolitik der Bank of England im Besonderen.

Weitere Informationen zu den Repräsentanzen und Repräsentanten der #Bundesbank finden Sie hier: https://lnkd.in/ev4KJdDU

BIS

#DigitalPayments are rising, particularly for small amounts, while cash withdrawals and the number of small-denomination banknotes in circulation are declining, the latest BIS Committee on Payments and Market Infrastructures’ Red Book statistics show https://bis.org/statistics/payment_stats/commentary2402.htm

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  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut das Lufthansa-Bodenpersonal zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten sollen von morgen früh um 4.00 Uhr bis Mittwoch um 7.10 Uhr die Arbeit niederlegen. Betroffen sind die Flughäfen in Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart. – In London stellt die britische Großbank Barclays ihre Jahreszahlen 2023 vor. – Der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) zieht Bilanz des Geschäftsjahrs 2023. – In Berlin wird die "Konferenz zum Unternehmertum in Deutschland" veranstaltet, unter anderen mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. – In Berlin stellt der Rat der Immobilienweisen sein Frühjahrsgutachten vor, mit Bundesbauministerin Klara Geywitz und dem Vorsitzenden des Rates der Immobilienweisen, Lars P. Feld.

 

  NACHSCHLAG  

Diese Automarken sammeln häufig Punkte in Flensburg

Mit dem Handy am Ohr auf der Autobahn unterwegs, eine rote Ampel missachtet oder erheblich zu schnell gefahren: Verkehrssünderinnen und -sünder können für viele Vergehen Punkte beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg sammeln. Wer zu viele hat, muss das Auto stehen lassen – bei acht Punkten wird die Fahrerlaubnis entzogen. Neugierig, welche Automarken besonders häufig im Flensburger Punkteregister vertreten sind? Check24 hat die 2022 über das Vergleichsportal abgeschlossenen Kfz-Versicherungen daraufhin abgeklopft. Das Ergebnis lesen Sie hier: