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+ Zwei Berlinerinnen gehören der Bundesregierung an + Bayern sauer über Nichtbeachtung + Dutzende Schulleitungen in Berlin unbesetzt +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 08.12.2021 | Grau und garstig, aber immerhin trocken bei 1°C.  
  + Zwei Berlinerinnen gehören der Bundesregierung an + Bayern sauer über Nichtbeachtung + Dutzende Schulleitungen in Berlin unbesetzt +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

falls dieser Checkpoint ein wenig nach kaltem Rauch riecht – das liegt an unserer Weihnachtsfeier, zu der wir uns gestern Abend am Lagerfeuer auf der Terrasse der „Naumann Küche“ bei ein, zwei, drei Gläschen Glühwein getroffen haben (alle mehrfach geimpft und getestet – also wir, nicht der Wein). Eventuell fehlende Buchstaben und wirre Gedanken haben allerdings nichts mit übermäßigem Konsum klebriger Getränke zu tun (wir sind da stilvoller, siehe Encore!), sondern daran, dass einzelne Finger und Hirnzellen bis zum Redaktionsschluss um 5 Uhr noch nicht wieder komplett aufgetaut waren. Dass es draußen am schönsten ist, gilt hoffentlich nur noch für diesen Winter, aber: Es war nicht alles für die Tonne (außer vielleicht das Feuer).

Über wen und was wir gelacht haben, bleibt hier natürlich geheim (auch Anwesende waren unter den Opfern), aber was für Schätze beim Schrottwichteln ausgepackt wurden, verraten wir weiter unten. Jetzt aber erstmal …
 
     
 
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  … zu den Berlinerinnen des Tages: Das sind Cansel Kiziltepe (SPD, Bauen) und Daniela Kluckert (FDP, Verkehr und Digitales) – beide werden Parlamentarische Staatssekretärinnen und sind damit die bisher einzigen Politikerinnen aus der Hauptstadt,die der neuen Bundesregierung angehören (Männer sind mitgemeint).  
     
 
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  Die Bayern waren bei der Ministeriumsverteilung ja zunächst ebenso wie die Berliner leer ausgegangen, und CSU-Generalsekretär Markus Blume motzte: „16 Prozent der Deutschen sind Bayern, aber bayerische Minister: Fehlanzeige!“ Ex-Piraten MdA Christopher Lauer (später SPD, dann Grüne) tröstete ihn: „Markus, ich bin gegen die Quote! Wenn ein Mensch aus Bayern im Kabinett sitzt, dann soll das wegen der Kompetenz sein und nicht wegen so Identitätsgaga! Niemandem nützt ein Quoten-Bayer als Alibi in der Bundesregierung! Sei Dir versichert: Bayern ist immer mitgemeint!“ Jetzt stellt das größte Bundesland (nach Fläche und Klappe, Beschwerdemails bitte wie gewohnt an checkpoint@tagesspiegel.de, Betreff „Lederhose“) immerhin fünf „PStS“. Es kommentiert Karl Valentin: „Jedes Ding hat drei Seiten. Eine positive, eine negative und eine komische.“  
     
 
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  Ebenfalls auf der Regierungsliste als designierter Kanzleramtsminister: Wolfgang Schmidt, bisher Staatssekretär im Finanzministerium. Nur um ein paar Tage hat der Vertraute von Olaf Scholz einen einmaligen Start verpasst: Er hätte das erste Regierungsmitglied sein können, gegen das beim Amtsantritt ein Strafverfahren läuft. Schmidt hatte auf seinem Twitter-Account Auszüge aus dem Gerichtsbeschluss zur Durchsuchung des Finanzministeriums veröffentlicht, die Staatsanwaltschaft erkannte darin einen möglichen Verstoß gegen Paragraf 353d StGB. Jetzt verständigten sich Schmidts Anwälte mit der Justiz auf einen Deal: Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage von 5000 Euro eingestellt.  
     
 
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  Und noch eine Berliner Bundespersonalie: Christoph Meyer, Landesvorsitzende der FDP, ist seit gestern auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Und ein Hamburger Potsdamer wird heute zur Kanzlerin … quatsch, zum Kanzler gewählt (muss man sich auch erst mal dran gewöhnen). Wir können ja schon mal üben, damit wir uns nicht bei jeder „Tagesschau“ zu Tode erschrecken: Bundeskanzler Olaf Scholz hat …, Bundeskanzler Olaf Scholz will …, Bundeskanzler Olaf Scholz muss … Geht doch.  
     
 
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  Die traurigste Doppelkarte beim Koalitionsvertrags-Memory (Copyright: CP) ist die Ankündigung, Lastwagen ohne Sicherheitssystem die Einfahrt in die Stadt zu verwehren (2016: „Die Koalition wird prüfen …“ / 2021: „Die Koalition setzt sich ein …“). Gestern früh tötete ein Lkw-Fahrer am Volkspark Friedrichshain mit seinem tonnenschweren Transporter eine 56-jährige Radfahrerin (das zehnte Rad-Todesopfer im Jahr 2021).

Der Unfallhergang ist noch unklar, und nicht alles, was als richtig erkannt wird, lässt sich im Handumdrehen regeln. Aber an dieser Stelle (Am Friedrichshain / Friedenstraße / Greifswalder Straße / Prenzlauer Berg) kamen allein in diesem Jahr drei Menschen ums Leben (zwei Radfahrerinnen, ein Fußgänger). Nach Berechnung des Vereins „Changing Cities“ besteht der Verkehrsknoten hier aus 21 sich kreuzenden Autospuren. Zum Spielen ist da niemandem mehr zumute. Wir schauen dennoch mal nach:

2016: „Die Koalition bringt den Umbau von Kreuzungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit voran.“

2021: „Dabei geht die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen der Flüssigkeit des Verkehrs vor.“

Das Mobilitätsgesetz aus der vergangenen Regierungszeit war ein großer Fortschritt zu mehr Sicherheit auf den Straßen. Aber in dieser Legislaturperiode muss da mehr Tempo rein. Damit nicht 2026 dort steht: „Die Koalition ist bemüht …“
 
     
 
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Telegramm
 
 
Corona I: Vor dem Impfen kulturlos in der Kälte stehen? Muss nicht sein! In der „Historischen Fabrik“ (Moabit) haben mehrere Ärzte den „Loewe-Saal“ gemietet und können jetzt dort an 13 „Impfstraßen“ täglich bis zu 2000 Menschen immunisieren (Booster nach dem 4. Monat). Dazu gibt’s Kunst und Musik (live). Heute früh waren noch jede Menge Termine frei (hier zu buchen).
 
     
 
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Corona II: Ab heute gilt auch in Berliner Gerichtsgebäuden 3G – wer nicht geimpft ist oder genesen, muss am Eingang einen tagesaktuellen Negativtest vorlegen (nur Maske reicht nicht mehr).
 
     
 
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Zum heutigen „Tag der Bildung“ hier die aktuellen Leerstellen der Berliner Schulpolitik – vermisst werden per Ausschreibung u.a. 11 Studiendirektorinnen, 3 Rektorinnen, 8 Konrektorinnen, 7 Oberstudienrätinnen, 1 Oberstudiendirektorin, 1 Schulhausmeisterin sowie unzählige Architektinnen und Ingenieurinnen für die unendliche Schulbauoffensive (Männer immer mitgemeint).
 
     
 
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Kleine Checkpoint-Prognose: In der BVV Reinickendorf wird heute die CDU-Kandidatin Emine Demirbüken-Wegener bei der Wahl zur Stadträtin und Vize-Bürgermeisterin zum zweiten Mal durchfallen.
 
     
 
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Täuscht der Eindruck, oder sind weniger Wahlplakate hängen geblieben als sonst? Am Renée-Sintenis-Platz (Friedenau) gammelt noch eines der „Liberal-Konservativen Reformer“ herum und will „Deutschland befreien“ – aber wer befreit Friedenau von LKR? CP-Leser Friedrich Detlev Hardegen hat nachgefragt, das Ordnungsamt Tempelschön schreibt: „Vielen Dank für Ihren Hinweis. Diesen haben wir an unser Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Straßen- und Grünflächenverwaltung weitergeleitet. Die Prüfung wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten deshalb um Geduld.“

Haben wir. Vielleicht wird ja auch die Wahl wiederholt, dann geht das als Beitrag zur Nachhaltigkeit liberal-konservativer Reformer durch. Haben Sie sonst noch irgendwo verlassene Plakate gesehen? Schreiben Sie uns an checkpoint@tagesspiegel.de, wir nehmen das gerne in unsere Sammlung auf.
 
     
 
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Gewinner des heutigen Checkpoint-Literaturpreises ist Bernd Oertwig – hier seine Kurzgeschichte für unseren Sammelband „Amt, aber glücklich“:

Bürgeramt Zehlendorf, Platz 16, Frau Grischke. Adresse eines Engels. Erfinderin sensationeller Freundlichkeit. Mit ihr zu lachen, bläst den Staub von den Regalen. Ihr Satz, als sie die neue Adresse auf den Ausweis pappt: Jetzt klebe ich Ihr neues Leben. Sie ahnt nicht, wie wahr das ist. Ob ich denn bei ihr gleich einen Termin für einen neuen Euro-Führerschein einpflocken könne? Ein frisches Lächeln huscht über den Tisch. Ob ich ein Passfoto dabeihätte? Hatte ich nicht, wäre in dreißig Minuten aber wieder da. Abgemacht. Auch das klappt. Verneigung, Frau Grischke. Ab heute bin ich der Vorsitzende Ihres Fan-Clubs.“
 
     
 
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Die CP-Trophäe „Das knorke Knöllchen“ geht heute ans Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf: Exakt 47 Minuten nach Gültigkeitsablauf einer Zwei-Jahres-Anwohnerparkvignette steckte am „Tatort“ Mommsenstraße beim Audi eines Checkpoint-Lesers der weiße Zettel hinterm Wischer. Das ist Berlin-Rekord. Die eifrigen MA’s sollten umgehend an die Spitze der Reformarbeitsgruppe „Bürgeramt“ befördert werden. Dazu der Blick auf die Terminvergabe „Bürgeramt online“: Berlinweit frei verfügbare Termine für 3,8 Millionen Berlinerinnen und Berliner in den kommenden 47 Tagen, Stand heute früh: neun (9), und zwar am 1.2.22 in Neu-Hohenschönhausen und Heiligensee. Herzlichen Glückwunsch den Anwohnerinnen. Allen anderen wünschen wir eine gute Reise (bitte an Proviant denken).
 
     
 
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Falls Sie dem Trendhobby „Magnetangeln“ nachgehen (hat nichts mit Fischen zu tun; allenfalls der Zitteraal oder eine Ölsardinendose könnten sich davon angezogen fühlen) – hier die Liste der Rechte, gegen die Sie u.U. verstoßen könnten:

1) Fundrecht
2) Eigentumsrecht
3) Wasserrecht
4) Fischereirecht
5) Abfallrecht
6) Naturschutzrecht
7) Denkmalschutzrecht.

Da sollten Sie der Sache lieber vorher schon mal auf den Grund gehen. (Q: DS 19/10 055, MdA Reifenschneider).
 
     
 
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ZUM ANGEBOT
 
 
 
 
 
Richtig glücklich haben wir gestern den FDP-Abgeordneten Roman-Francesco Rogat gemacht: Nachdem wir hier den Titel seiner kleinen Anfrage zum Planungsstand der „Tangentiale Verbindung Ost“ gefeiert hatten („Führt die ‚Bald-Straße‘ zum ‚Niemals-Platz‘“?) schrieb er bei Twitter: „Schön, dass ich zumindest den Checkpoint glücklich machen konnte. Die Antworten waren eher traurig.“ Na ja, ich würde mal sagen: Ansichtssache (wer’s genau wissen will, bitte hier entlang). Die Teilantwort „Der Systementscheid ist noch nicht abgeschlossen“ wirkt allerdings tatsächlich weniger tangential als vielmehr suboptimal. Es kommentiert Rudolf Virchow: „Zwei Dinge pflegen den Fortschritt aufzuhalten: Autoritäten und Systeme.“
 
     
 
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Und wieder können wir einen Reporterinnenpreis für den Tagesspiegel verkünden: Susanne Kippenberger und Julia Prosinger wurden von der Jury für ihr Interview mit Cristina Cattaneo ausgezeichnet – die Forensikerin kümmert sich um die Identifikation ertrunkener Geflüchteter. Wer die erschütternde Geschichte liest, wird bald merken, dass sie einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf geht. Sie können es hier überprüfen.
 
     
 
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Nachtrag zu den „Müll in Neukölln“-Meldungen vom 6./7.12. – Christian Berg, Sprecher des Neuköllner Bürgermeisters Martin Hikel, schreibt dazu: „Anders als dargestellt werden grundsätzlich Müllmeldungen nicht als ‚erledigt‘ markiert, sondern sie gelten so lange als ‚in Bearbeitung‘, bis sie von der BSR tatsächlich entsorgt werden. Die Bezirke handhaben das in der Tat unterschiedlich, aber das Bezirksamt Neukölln hat – nicht zuletzt auch nach entsprechender Diskussion im Checkpoint, das gestehe gerne zu – schon vor langer Zeit das Verfahren umgestellt. Wir sagen, was ist in Neukölln.“

Das würde erklären, warum in Neukölln mehr Ampeln der Ordnungsamts-App auf Gelb stehen als anderswo. Dass zurzeit auch gemeldeter Müll länger auf den Straßen liegt als üblich, ist offensichtlich. Wenn wir davon ausgehen, dass der Koalitionsvertrag ein Handlungsauftrag an die Senatsverwaltungen ist (wir sind ja Optimisten), wird sich das demnächst ändern (für Neuberliner: „demnächst“ hieß hier bisher „kannste vergessen“) – im Vertrag von 2021 steht jedenfalls: „Die BSR wird von der Koalition dazu in die Lage versetzt, illegale Ablagerung von Müll zeitnah zu beseitigen.“ Und das ist tatsächlich mal neu.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Zu sagen, in Berlin funktioniert ja nichts und überall woanders ist alles besser, das ist großer Mist.“

Der Restregierende Bürgermeister Michael Müller schaut auf seine Stadt. (Q: RBB-Interview).
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@badeninderspree

„Mit Warteschleifen für die Terminfindung, 2 Terminen beim Bürgeramt und Fahrten hat mich der neue Ausweis jetzt mind. 5 Stunden gekostet. Ich schätze jetzt mal, dass im Jahr 100.000 Berliner einen neuen Ausweis brauchen = 62.500 Arbeitstage. Welch eine Verschwendung von Zeit.“
 
 
 
 
 
 
 
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„Wünsch dir was“ – der Adventskalender für Berlin
 
 
 
 
 
Was wünschen Sie Berlin zu Weihnachten, DJ Vela?

„Ich wünsche Berlin viel Selbstvertrauen. Die Stadt ist bekannt für ihre Kreativität und für Unbändigkeit vor kapitalistischen Machtstrukturen, so soll sie auch weiterhin bleiben – eine Mischung aus Inspiration und Trotz!

Vela war Resident-DJ in Clubs wie Tresor und About Blank, aktuell ist sie unter anderem in den Musikkollektiven „PRIZM:Berlin“ und „Autopoiesis“ aktiv.
 
     
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Foto: Henryk Weiffenback
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen und Trinken – Viel wärmer als heute wird es in dieser Woche voraussichtlich nicht mehr, und so braucht es Quellen der inneren Wärmeregulierung. Eine Möglichkeit: ein kulinarischer Kurztrip nach Peru. „Chicha“ heißt der Neuköllner Ort, an Küchenchef Simón Castro Mendoza nicht nur seine stadtbekannten Ceviche serviert, sondern auch mit bis dato weniger trendigen Gerichten wie etwa Spanferkel-Kotelett mit geräucherter Banane, Malzbier und Physalis (18 Euro) auftrumpft. Die Beratung für ein Pisco-Pairing lohnt sich und sucht in seiner geschmacklichen Gewieftheit weit über den Kiez hinaus nach seinesgleichen: Mi/Fr-So 18-0 Uhr in der Friedelstraße 34, U-Bhf Schönleinstraße.

Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagHildegard Breitenfeld (101), „Alles Gute! Thomas und Paul“ / Lars Düsterhöft (40), für die SPD im AGH / Christian Gaebler (57), Chef der Senatskanzlei / Martina Gentsch, „Bleibe wie du bist und herzlichen Glückwunsch. Achim Melchior“ / „Lieber Leon, zu deinem 12½ Geburtstag wünschen wir dir einen wundervollen Tag mit uns und dass du weiterhin das Glück gebunkert hast! Vielen Dunk, danke von Anne & Theo“ / Michael Naumann (80), Journalist und Verleger, ehem. Staatsminister für Kultur (1998-2000), ehem. Geschäftsführer des Rowohlt Verlags (1985-95) / „Erneut ein Geburtstag ohne Feier für Nathalie, aber das bist Du gewohnt. Liebste Grüße dennoch, wir denken an Dich. Gruß Sara“ / Teesy (31), Sänger, Songwriter und Rapper / Natascha Wodin (76), Schriftstellerin / „Von Ingrid für Wolfgang (80): Bleib gesund und lass es dir gut gehen mit Fröhlichkeit im Herzen“ / Nachträglich: „Glückwünsche an meinen Vater Lutz Eggebrecht. Er hat seinen runden Geburtstag gesund und munter nach langen Krankenhausaufenthalten feiern können. Hans-Joachim Melchior“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Jürgen Michael Colsman-von Braun, * 29. Oktober 1935 / Bruno Gräßer, * 18. Dezember 1955, Lehrer / Bärbel Kochendoerfer, * 5. September 1940 / Dr. med. Barbara Lutt, * 23. Mai 1924
 
 
StolpersteinKlara Amalia Fergue (geb. Müller, Jg. 1857) war 86 Jahre alt, als sie heute vor 78 Jahren in Meseritz-Obrawalde ermordet wurde. In Erinnerung an sie liegt in der Wittenauer Oranienburger Straße 285 ein Stolperstein.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Der gestrige Abend begann mit der banausischen Frage einer Checkpoint-Autorin (Name der Redaktion bekannt), als unser edler Wein „Berlino Veritas“ (hier zu bestellen) zur CP-Open-Air-Weihnachtsfeier geliefert wurde: „Machen wir daraus jetzt Glühwein?“ Natürlich nicht! Den tupfen wir uns kalt hinters Ohr, rot links, weiß rechts. Weitere Hinweise auf den Gemütszustand von Team Checkpoint in diesem zweiten Corona-Dezember erlaubt ein Blick auf die Schrottwichtel-Geschenke, die wir einander liebevoll zugedachten. Folgendes wurde ausgepackt:

+ Eine Langspielplatte von „New Kids On The Block“ (Step By Step)

+ Das Kartenspiel „Im Osten

+ Ein aufblasbarer Stachelrochen

+ Das Rote Rathaus von Lego (Limited Edition für Staatsgäste, Hehlerware, ca. 2019 entwendet)

+ Eine Lesebrille (Stärke 1,5)

+ Psy-Socken

+ Die DVD „Im weißen Rössel“ plus Honiglikör

+ Eine „I Love H“-Brille (gemeint ist angeblich Hannover) plus eine Silikonplätzchenform

+ „Die Maus“ in Plüsch (ja, die von der Sendung)

+ Geröstete Cashews plus Emaille-Tasse zum Servieren

+ Ein weißer Leuchtglitzerball (inkl. Wackelkontakt)

+ Das Buch „Mache Deine Jugend zu einem Erfolg“ vom New Yorker Bibelkreis.

Letzteres ist eine Art Wanderpokal, das müssen wir jetzt alle mal lesen, bevor es zu spät ist.

Zwei kurzfristige Absagen gab es: Der eine kam nicht mehr rechtzeitig aus seiner Schlafanzughose, der andere recherchierte lieber hart für seine Liebeskolumne. Über Sanktionen wird noch beraten. Alle anderen waren glaubwürdig entschuldigt.
 
     
 
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Befeuert wurde dieser Checkpoint am Ende von Anke Myrrhe, Ann-Kathrin Hipp und Matthieu Praun (Recherche) sowie Juliane Reichert (Stadtleben) und Cristina Marina (Produktion). Morgen früh schaut hier Robert Ide nach den schönsten Geschichten der Stadt. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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