28/05/24
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Bundesregierung knüpft Unterstützung für von der Leyen an Bedingungen
 

Deutschlands Unterstützung für die erneute Nominierung von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin galt lange als gesetzt. Nun scheint die Bundesregierung allerdings Bedingungen an ihre Unterstützung zu knüpfen.
 
Bereits vergangenen Freitag hatte Bundeskanzler Scholz von der Leyen gewarnt, nicht mit „Rechtsextremen“ zusammenzuarbeiten. Gestern wurde dann noch einmal nachgelegt.
 
Zwar bekennt sich Deutschland im Koalitionsvertrag zu einer Reform des EU-Wahlrechts, das ein verbindliches Spitzenkandidatensystem mit einschließt, das ist aber eher ein langfristiges Ziel. Für die kommende Wahl fühlt man sich jedenfalls nicht daran gebunden, erklärte der Regierungssprecher Steffen Hebestreit.
 
Etwas weiter ging noch der stellvertretende europapolitische Sprecher der SPD, Johannes Schraps, der betonte, dass die Unterstützung Deutschlands für von der Leyen daran geknüpft sei, dass man auf die Unterstützung von Rechtsextremisten verzichtet.
 
Von der Leyen hatte bislang eine Zusammenarbeit mit der oft als ‚postfaschistisch‘ eingestuften Fratelli d’italia von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nicht ausgeschlossen. Die Forderung von Scholz dürfte damit als Reaktion an die Annäherung an Meloni gewertet werden.

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Agenda
  • EU: Der Rat "Auswärtige Angelegenheiten" in der Zusammensetzung "Verteidigung" erörtert unter anderem die Unterstützung für die Ukraine, die schnelle Einsatzfähigkeit und die Überprüfung von PESCO (Ständige Strategische Zusammenarbeit);
  • Der Rat für den Europäischen Wirtschaftsraum wird sich voraussichtlich mit den Auswirkungen des ökologischen Wandels auf die Wettbewerbsfähigkeit, Russlands Krieg gegen die Ukraine, Georgien und der Lage im Nahen Osten befassen;
  • Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält die Eröffnungsrede bei der Verleihung des Internationalen Preises für den Westfälischen Frieden in Münster, Deutschland; Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erhält die Auszeichnung;
  • Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič nimmt an der Konferenz zum 30-jährigen Bestehen des Europäischen Wirtschaftsraums mit dem Titel "Eine einzigartige Partnerschaft für die Zukunft" teil;
  • Vizepräsidentin Vĕra Jourová trifft in Los Angeles, Vereinigte Staaten, mit dem Geschäftsführer von TikTok, Shou Zi Chew, und dem Geschäftsführer von Warner Bros Studios, Simon Robinson, zusammen;
  • Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni empfängt den Gouverneur der ukrainischen Nationalbank, Andriy Pyshnyy;
  • Energiekommissarin Kadri Simson hält eine Grundsatzrede auf dem Ukraine-Sicherheitsforum "Ein Wendepunkt für Europas Sicherheit und Demokratie";
  • Der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič nimmt an einem Treffen hochrangiger Beamter zum Thema "Verstärkte humanitäre Hilfe für die Länder der Sahelzone und des Tschadsees" teil.
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