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Bankenbrief

Wichtiges vom 9. Oktober 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

  • Bundesregierung senkt Konjunkturprognose
  • Neuseelands Notenbank reagiert mit deutlicher Zinssenkung auf Konjunkturflaute
  • Inflation gehört zu den größten Ängsten der Deutschen
  • Jefferson: Zinswende kam zum richtigen Zeitpunkt
  THEMA DES TAGES  

Bundesregierung senkt Konjunkturprognose

Die Bundesregierung rechnet 2024 mit einem weiteren Rezessionsjahr. Wirtschaftsminister Robert Habeck teilte heute in Berlin mit, das Bruttoinlandsprodukt werde wahrscheinlich in 2024 um 0,2 Prozent schrumpfen und nicht wie bisher erwartet um 0,3 Prozent zulegen. 2023 hatte es bereits ein Minus von 0,3 Prozent gegeben. Zwei Rezessionsjahre in Folge gab es bislang nur einmal in der Nachkriegsgeschichte, und zwar 2002 und 2003. Damals reagierte die rot-grüne Regierung mit umfassenden Reformen, die Experten zufolge die Wende einleiteten.

Test

Hoffnungsschimmer: Exporte legen im August zu

Inmitten der Konjunkturflaute kommen gute Nachrichten von den deutschen Exporteuren. Die Ausfuhren stiegen im August überraschend zum Vormonat, undzwar um 1,3 Prozent auf 131,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Dabei sticht insbesondere ins Auge, dass 5,5 Prozent mehr Waren in die USA geliefert wurden als im Juli. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht in den Ausfuhrzahlen einen Hoffnungsschimmer, aber keinen Grund zur Entwarnung. (Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius)

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  MELDUNGEN DES TAGES  

Neuseelands Notenbank reagiert mit deutlicher Zinssenkung auf Konjunkturflaute

Test

Die Notenbank von Neuseeland hat mit einer deutlichen Zinssenkung auf die Wirtschaftsschwäche des Landes reagiert. Der Leitzins werde um 0,50 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent gesenkt, teilte die Zentralbank heute im Wellington mit. Die konjunkturelle Entwicklung in Neuseeland sei "gedämpft", heißt es in der Stellungnahme der Notenbank zur Zinsentscheidung. Dies liege auch zum Teil an der restriktiven Geldpolitik. "Unternehmensinvestitionen und Verbraucherausgaben sind schwach, und die Beschäftigungsbedingungen verschlechtern sich weiter", beschreiben die Notenbanker die Lage. (Foto: picture alliance/dpa/New Zealand Government)

Inflation gehört zu den größten Ängsten der Deutschen

In Deutschland sorgen sich die Menschen zunehmend über Spannungen durch den Zuzug von Ausländern und über politischen Extremismus. Die größte Angst ist allerdings 2024 das dritte Jahr in Folge die Inflation, wie die R+V Versicherung zu einer heute veröffentlichten Umfrage unter rund 2.400 Personen mitteilte. Die Sorge vor steigenden Preisen treibt 57 Prozent der Befragten um. Auf Platz zwei des Ängste-Rankings folgt die Befürchtung, dass der Staat durch Geflüchtete überfordert sein könnte (56 Prozent), vor der Sorge vor zu teurem Wohnraum (52 Prozent). (Foto: picture alliance/dpa/Sven Hoppe)

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Nord/LB spricht mit Investoren über Immobilienkredit-Platzierungen

Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) spricht mit einer Reihe von institutionellen Anlegern über Co-Investments bei Wohnimmobilienkrediten der Landesbank. Das hat Frank Schrader, Chef der Sparte Deutsche Hypo, heute in einem Interview erklärt. Zudem ließ er durchblicken, dass die Nord/LB an die Finanzierung von Büros glaubt. Zuletzt hätten Büros am Immobilien-Neugeschäft demnach sogar einen höheren Anteil als am Bestandsportfolio gehabt. 

Umfrage: Viele Sparer legen Geld aus Angst vor Krisenzeiten beiseite

Viele Menschen legen derzeit Geld für Krisenzeiten auf die hohe Kante. Bei einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 41 Prozent der Befragten an, dass dies zu ihren wichtigsten Sparzielen gehöre. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Postbank und der Deutschen Bank, verwies auf eine insgesamt wieder gestiegene Sparquote in Deutschland. Gründe dafür seien neben den gestiegenen Zinsen auch die erhöhte Vorsicht der Verbraucher mit Blick auf Konjunkturschwäche und Unsicherheiten am Arbeitsmarkt.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

Jefferson: Zinswende kam zum richtigen Zeitpunkt

Der stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank, Philip Jefferson (Foto), hat die jüngste Zinssenkung um 50 Basispunkte als angemessen verteidigt. Sie sei "rechtzeitig und im Einklang" mit den beiden Mandaten der Fed gewesen, eine Inflation von 2 Prozent und eine maximale Beschäftigung zu erreichen, sagte Jefferson gestern Abend am Davidson College in North Carolina. Angesichts des leichten Anstiegs der Arbeitslosenquote auf 4,1 Prozent und der Annäherung der Inflation an das 2-Prozent-Ziel sei es an der Zeit gewesen, die Geldpolitik "neu zu kalibrieren". (Foto: picture alliance/Associated Press/Ken Cedeno)

Schwache Konjunktur in zweiter Jahreshälfte spricht laut Nagel für Rezession

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Bundesbankchef Joachim Nagel (Foto) blickt pessimistisch auf die Konjunkturaussichten im zu Ende gehenden Jahr. Statt mit Wachstum sei eher mit einer Rezession zu rechnen, sagte er laut heute veröffentlichten Medienberichten. Das zweite Halbjahr scheine konjunkturell deutlich schwächer auszufallen als noch vor einem halben Jahr gedacht. 2025 müsse konjunkturell besser werden: "Wir dürfen uns nicht mit Wachstumsraten zufriedengeben, die wir im nächsten Jahr sehen von möglicherweise um die ein Prozent." Dies sei definitiv zu wenig. (Foto: picture alliance/photothek/Sebastian Rau)

Fragezeichen
  SCHON GEWUSST?  

Tiefgreifende geopolitische Veränderungen stellen das deutsche Exportmodell als auch den entwicklungspolitischen Ansatz vor Herausforderungen. Dabei verfügt Deutschland über eine breite Palette leistungsfähiger Instrumente in der Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit, die sich aus ambitionierten und richtigen Zielen ableiten. Wie die Entwicklungs- und Außenwirtschaftspolitik als gemeinsame Aufgabe verstanden werden kann, lesen Sie im neuen Positionspapier des Bankenverbandes:

[bankenverband.de]
  POSTS DES TAGES  

Deutsche Bundesbank

Beim Hauptstadtempfang der #Bundesbank sprachen Präsident #JoachimNagel, IWF-Chefin 
@KGeorgieva
 und Publizistin Constanze Stelzenmüller über die globale Wirtschaftslage. Nagel betonte die Notwendigkeit, auf geopolitische Unsicherheiten vorbereitet zu sein und hob die Bedeutung von Resilienz und internationaler Kooperation hervor.

👉http://bundesbank.de/content/941980
@IMFNews @ConStelz

 

Thorsten Höche

Anti Money Laundering - Time for a change

Just days ago, leaving Interpol Secretary Geberal Jürgen Stock pointed once more out the serious threat of international organised crime even to well organised countries. Another wake up call for sharpening the instruments, AML/CFT legislation offers. In the EU we have high hopes on AMLA, the new authority to bundle competences. But the perhaps sharpest new weapon of the EU ANK/CFT legislative package may be Article 75 AMLR which gives room for much more information exchange between different stakeholders. Not without complexities - but let‘s check out what can be done to become more efficient in protecting democratic state structures and the rule of law.

  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

In Washington wird die US-Inflationsrate für den Monat September veröffentlicht. – In Stockholm wird der diesjährige Literaturnobelpreisträger verkündet. – Die Gewerkschaft Verdi hat anlässlich der dritten Runde der bundesweiten Tarifverhandlungen für die öffentlichen Banken zu Warnstreiks bei Instituten in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und im Saarland aufgerufen. – In Baden-Baden findet das Kommunalforum 2024 der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg statt. – In Garching veranstaltet die Deutsche Pfandbriefbank den "Capital Markets Day". – In Frankfurt am Main wird das Buch "The Bankers' New Clothes - What’s Wrong With Banking and What to Do About It" vorgestellt. – Der Europäische Rechnungshof veröffentlicht seinen Jahresbericht zu den EU-Finanzen in 2023. – Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht neue Zahlen zu Baupreisen für Wohngebäude und zum Umsatz im Einzelhandel im August 2024.

  NACHSCHLAG  

Rätselhaftes Schachbrett

Auf einem Schachbrett fehlen ein weißes und ein schwarzes Feld. Sie sollen das Schachbrett vollständig mit Dominosteinen belegen, die so groß sind wie zwei Schachfelder zusammen. Ein Stein deckt also zwei Schachfelder ab. Ist es möglich, sämtliche Felder zu belegen und dabei trotzdem die beiden Lücken freizulassen? Rätseln Sie mit:



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