Bundesverfassungsgericht verhandelt Klagen gegen Bankenunion Der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, hat heute vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Bedeutung von Kontrollmaßnahmen für systemrelevante Banken durch europäische Institutionen unterstrichen. Banken im Euroraum seien hochgradig vernetzt, auch deutsche Institute hätten erhebliches Vermögen in EU-Staaten, sagte Hufeld. Ziel der europäischen Bankenaufsicht sei es gewesen, Einflüsse nationaler politischer Interessen zurückzudrängen. "Insgesamt kann ich bestätigen, dass das Niveau der Aufsicht deutlich gewonnen hat", erklärte der BaFin-Chef. Der Zweite Senat unter Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle verhandelt seit heute Klagen gegen die Europäische Bankenunion. Als Lehre aus der Finanzkrise 2007/08 werden die größten Banken und Bankengruppen seit 2014 von Aufsehern unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) überwacht. Parallel dazu zahlen die Eurostaaten Milliarden in einen Fonds ein, um Institute in Schieflage notfalls abwickeln zu können. Die Klägergruppe Europolis hofft auf ein Einschreiten des Gerichts gegen die zentralisierte Bankenaufsicht und Bankenabwicklung im Euroraum. "Es geht um die Übertragung der Lasten gescheiterter Banken auf Länder, die ein halbwegs geordnetes Bankenwesen haben und für den Ernstfall auch Restrukturierungsfonds gebildet haben", sagte der Berliner Finanzwissenschaftler Markus Kerber. "Deutschland haftet mehr, ohne dass man weiß, wohin das noch führt." Voßkuhle betonte, das Bundesverfassungsgericht habe über die Frage zu entscheiden, ob die EZB laut EU-Verträgen die Kompetenz zur Bankenaufsicht habe. Es gehe nicht um die Sinnhaftigkeit der Bankenunion. Ein Urteil wird frühestens in drei Monaten erwartet. |
Berichte: Kein Helaba-Angebot für NordLB Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) will Medienberichten zufolge vorerst kein Angebot für eine Beteiligung an der NordLB abgeben, aber weiterhin gesprächsbereit bleiben. "Unter den aktuellen Bedingungen reicht die Helaba keine Offerte ein", sagte eine mit der Sache vertraute Person heute zu Reuters. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" entschieden die Träger der Helaba entgegen ihrer ursprünglichen Planung auf einer Sitzung am Montagabend nicht über ein verbindliches Gebot für die NordLB. Die Helaba habe sich vor Wochen aus dem Projekt verabschiedet, zitierte die Zeitung einen Insider. Die Helaba und NordLB äußerten sich bislang nicht dazu. Interessenten für die NordLB müssen laut Insidern bis Mittwoch ihre finalen Angebote einreichen. Neben der Helaba gelten auch die Commerzbank und private US-Finanzinvestoren wie Cerberus und Apollo als interessiert. Bericht: EZB erwägt neue Kredite zur Stützung des Bankensektors Im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt es einem Medienbericht zufolge vereinzelt Überlegungen, im kommenden Jahr einen neuen zielgerichteten Langfristtender aufzulegen. Laut Beobachtern würde dieser vor allem italienischen Banken helfen, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung". Es handelt sich bei den Notkrediten um sogenannte TLTRO, also Targeted Longer-Term Refinancing Operations, welche die EZB bereits in den Jahren 2014 (TLTRO I) und 2016 (TLTRO II) zur Stabilisierung des Bankensektors in der Eurozone aufgelegt hatte. Mit den TLTRO vergibt die Zentralbank langfristige Kredite an Banken der Euro-Zone, unter gewissen Bedingungen zu sehr attraktiven Konditionen. EU sorgt sich vor G20-Gipfel um Weltkonjunktur Führende Vertreter der Europäischen Union (EU) haben anlässlich des bevorstehenden Treffens der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) vor den negativen Folgen der Handelsstreitigkeiten für die globale Wirtschaft gewarnt. Der Ausblick vor dem Treffen in Argentinien sei ernüchternd, schrieben EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk heute in einem gemeinsamen Brief. Die regelbasierte internationale Ordnung sei zunehmend gefährdet. Die G20-Nationen treffen sich am Freitag und Samstag in Buenos Aires. Britische Finanzaufsicht: Anstieg von IT-Pannen und Cyber-Attacken Die Zahl der IT-Ausfälle in der britischen Finanzbranche hat sich innerhalb von zwölf Monaten per Oktober um 138 Prozent erhöht und damit mehr als verdoppelt. Wie die britische Finanzaufsicht FCA heute weiter mitteilte, stieg die Anzahl von Cyber-Attacken auf die Branche binnen Jahresfrist um 18 Prozent. FCA-Direktorin Megan Butler sagte, obwohl die Branche ihre Schutzmaßnahmen verstärkt habe, sei von einer wachsenden Bedrohung für die britischen Bankkunden und Finanzmärkte auszugehen. Credit Suisse: Weltwirtschaft bleibt 2019 auf robustem Wachstumskurs Das Wachstum der Weltwirtschaft bleibt nach Einschätzung der Credit Suisse im Jahr 2019 robust. Die Ökonomen der Schweizer Großbank erwarten aber eine moderate Verlangsamung des globalen Wachstums des Bruttoinlandsproduktes (BIP), heißt es in dem heute veröffentlichten Investment-Ausblick. Verantwortlich seien hauptsächlich die nachlassenden fiskalischen Anreize in den USA sowie eine straffere Geldpolitik in vielen Schwellenländern. Österreichs Post und FinTechGroup geben Kooperationspläne auf Die Österreichische Post und die Frankfurter FinTech Group wollen von der geplanten Gründung eines Joint Ventures Abstand nehmen. Gründe dafür nannten die Österreichische Post und die FinTech Group heute nicht. Die Post will ihren Kunden aber weiterhin Finanzdienstleistungen über das Filialnetz anbieten. Der mehrheitlich im Staatsbesitz stehende Konzern sucht seit dem Absprung des österreichischen Geldhauses Bawag einen neuen Bankpartner. HSBC Trinkaus& Burkhardt nimmt Deutschlands Super-Reiche ins Visier HSBC Trinkaus & Burkhardt will das Private Banking im Land ausbauen und sich dabei besonders auf die sehr vermögenden Kunden konzentrieren, die sogenannten Ultra High Net Worth Individuals. "In diesem Bereich ist das stärkste Wachstum in den nächsten Jahren zu erwarten, wie unsere Analysen zeigen", sagte Vorstand Rudolf Apenbrink im Interview mit Bloomberg. Derzeit laufe der Aufbau eines entsprechenden Teams, das sich unter anderem an Unternehmerfamilien mit einem liquiden Vermögen ab 30 Millionen Euro richten werde. |
Ex-Deutsche-Bank-Vize Schenck geht zu Perella Weinberg Der ehemalige Co-Investmentbankchef der Deutschen Bank, Marcus Schenck, wechselt zur Beratungsgesellschaft Perella Weinberg. Er werde dort ab Februar kommenden Jahres als Partner im Londoner Büro arbeiten, teilte Perella heute mit. Schenck war bis Mai dieses Jahres oberster Investmentbanker und Vize im Vorstand der Deutschen Bank und hatte den Konzern verlassen, nachdem Christian Sewing zum Vorstandschef und Nachfolger von John Cryan berufen wurde. Trump: Brexit-Vereinbarung könnte Handel beeinträchtigen US-Präsident Donald Trump hat die Brexit-Vereinbarung der Europäischen Union (EU) und Großbritanniens kritisiert. Der Vertrag über das Ende der britischen EU-Mitgliedschaft im März 2019 könnte den Handel zwischen den USA und Großbritannien behindern, sagte Trump. Schließlich sehe es in dem Vertrag auf den ersten Blick so aus, als könnten die Briten nicht mit den USA Handel treiben. "Und das wäre keine gute Sache. Ich glaube nicht, dass das beabsichtigt war." Das Pfund Sterling fiel heute zeitweise um bis zu 0,8 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief. Die britische Regierung erklärte unterdessen, es sei "sehr klar", dass Großbritannien nach dem Brexit in der Lage sein werde, Handelsabkommen rund um den Globus zu schließen, auch mit den USA. Bericht: Torys fordern von May Zeitplan für Rücktritt Britische Konservative haben einem Zeitungsbericht zufolge Druck auf Premierministerin Theresa May ausgeübt, einen Zeitplan für ihren Rückzug festzulegen. Das könne helfen, den Widerstand gegen das Brexit-Abkommen mit der Europäischen Union abzubauen, berichtete die "Times" unter Berufung auf Kabinettsmitglieder. Eine Zusage von May, kurz nach dem Austritt aus der EU am 29. März zurückzutreten, könnte Abgeordnete ihrer konservativen Partei milde stimmen. May teilte heute zudem mit, dass das britische Parlament am 11. Dezember über die Austrittsvereinbarung abstimmen werde. Deka-Ökonom Kater: EZB fängt mit Zinserhöhungen vielleicht gar nicht an Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die eigentlich für 2019 ins Auge gefasste erste Leitzinserhöhung nach Einschätzung von Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater möglicherweise ausfallen lassen. "Es kann sein, dass die EZB mit Zinserhöhungen aufhört, ehe sie damit angefangen hat", sagte Deka-Chefvolkswirt Kater heute bei der Vorstellung des Konjunkturausblicks für 2019. Kater verwies darauf, dass die kombinierte Verschuldung des Euroraums von 160 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung im Jahr 2008 auf zuletzt über 200 Prozent gestiegen sei. "Wir können uns eine Rezession nicht leisten, und die EZB weiß das auch", sagte er. |
Praktisch und stilvoll – so punkten Sie mit Ihrer Visitenkarte Im digitalen Zeitalter der Smartphones und sozialen Netzwerke können Visitenkarten bisweilen wie Relikte aus vergangenen Zeiten anmuten. Für den Business-Knigge-Experten Jan Schaumann bleiben die Kärtchen dennoch ein wichtiges Mittel, um mit Kunden und potenziellen Geschäftspartnern in Kontakt zu kommen. Seiner Ansicht nach sind Visitenkarten nicht nur praktisch, sie erleichtern auch, sich den Namen des Gegenübers rasch einzuprägen. Noch wichtiger sei die Symbolkraft der Karten, betont Schaumann. Um einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen, sollten Papier und Design der Karten gut durchdacht sein. Lesen Sie hier, welche persönlichen Daten auf die Visitenkarte gehören und worauf Sie bei der Übergabe achten sollten: |
In Nürnberg veröffentlicht die GfK ihren Konsumklimaindex für Dezember. – In Frankfurt gibt die Deutsche Bank einen Ausblick auf die Entwicklung der Kapitalmärkte im kommenden Jahr. – In Berlin findet die Jahreskonferenz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft statt. – Ebenfalls in Berlin legt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sein Konjunkturbarometer vor. – In Hannover gibt die Norddeutsche Landesbank (NordLB) ihre Geschäftszahlen zum dritten Quartal bekannt. – In Berlin hält der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, einen Vortrag über „Die Zukunft der Europäischen Währungsunion“. – In London veröffentlicht die Bank of England ihren Finanzstabilitätsbericht und ihre Stresstest-Ergebnisse. – Ebenfalls in London will die britische Regierung eine wirtschaftliche Analyse zu verschiedenen Brexit-Szenarien vorlegen. – In New York spricht der Präsident der US-Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, auf einer Veranstaltung des Economic Club of New York. |
In drei Schritten zum Traumjob Wer unzufrieden im Job ist, muss herausfinden: Was und wohin will ich überhaupt? Häufig machen Betroffene irgendeine Weiterbildung, weil sie hoffen, ein neuer Beruf mache sie glücklich. "Sie fangen am falschen Ende an", mahnt die Diplom-Psychologin und Expertin für Potenzialanalysen Madeleine Leitner. Ihrer Erfahrung nach lässt sich der Traumjob in drei Schritten finden: Eine Standortbestimmung, ein Realitätscheck aller Berufsideen und eine Recherche der Möglichkeiten und Weiterbildungen, die helfen, das neue berufliche Ziel zu erreichen. Lesen Sie hier weitere Tipps, wie Sie sich erfolgreich im Job verändern können: | | | |