Nachrichten, Geschichten, Unterhaltendes, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt
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13. Juli 2024
SZ am Wochenende
Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten
Hendrik Munsberg
Koordinator Wochenende
Guten Tag,
beschleicht Sie schon ein Gefühl von Wehmut oder die Ahnung unbestimmter Leere? Nur noch einige Stunden, dann ist die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wieder vorbei. Am Sonntagabend, Anstoß 21 Uhr, treffen Spanien und England zum großen Finale in Berlin aufeinander, die Sieger werden in den Olymp des Fußballs einziehen. Natürlich fiebere auch ich dem Spiel schon jetzt entgegen. Mein Tipp: Spanien wird gewinnen.

Die deutsche Mannschaft hat das Turnier im eigenen Land zwar nicht gewonnen, aber sie vermittelte den Menschen über Wochen hinweg eine Leichtigkeit und ein unprätentiöses Wir-Gefühl, wie ich es hierzulande lange nicht erlebt habe. Das lag am ansteckenden Sports- und Teamgeist der DFB-Elf, aber auch an Trainer Julian Nagelsmann, der sich als innovativer Coach erwies, der aber auch Gefühle zeigen und witzig sein kann, sogar Selbstironie gehört zu seinem Repertoire. Möge die angenehme Stimmung im Land noch länger dauern.

Haben auch Sie während des Turniers darüber nachgedacht, warum der Fußball rund um den Globus so viele Menschen fasziniert? Ich spielte als kleiner Junge (mein linker Fuß ist stärker als der rechte) in fast jeder freien Minute Fußball, oft auf einer holprigen Wiese mit Nachbarskindern oder allein gegen meinen vier Jahre älteren Bruder. Taschen, Hölzer oder Flaschen reichten uns als Torpfosten. Häufig genug, so meine Erinnerung, gehörte ich zu den Siegern, am Ende immer verschwitzt und mit hochrotem Kopf. Auch später, auf dem Gymnasium, kam ich oft Stunden vor Unterrichtsbeginn zur Schule, nur um mit anderen zu kicken. Doch schnell lernte man auch die archaische Seite des Fußballs kennen - das Ritual des Auswählens vor Spielbeginn: Die beiden anerkannt Besten durften sich abwechselnd ihre Mitspieler aussuchen, dabei waren die Nächststärksten natürlich zuerst gefragt. Diejenigen aber, die am Ende übrig blieben, galten als Rumpelfüßler und als Ballast für ein Team. Doch aus Gründen der Chancengerechtigkeit war das oft sogar willkommen! Bei einem Freizeitkick in Bayern habe ich einst für dieses Malus-Grüppchen einen beinahe liebevoll klingenden Ausdruck gehört: die „Suppen“.

Selbstverständlich wird unsere Sportredaktion Sie zum EM-Finale wieder umfassend und unterhaltsam über das Finale der beiden Topteams informieren, meine Empfehlung: das Interview mit Englands Ex-Nationalspieler Gary Lineker, den die Qualität des deutschen Rasens enttäuscht hat (SZ Plus). Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch die großartige EM-Bilanz unseres Reporters Holger Gertz auf der Seite Drei (SZ Plus).

Aber es gibt noch eine schöne Perspektive: Nicht mehr lange, dann beginnen auch in Bayern die Sommerferien. Da kommen, und das ist natürlich volle Absicht, die Buchempfehlungen aus der SZ-Redaktion gerade zur rechten Zeit. Gibt es etwas Schöneres, als mit einem Koffer oder einem E-Reader voller Lesestoff in den Urlaub zu fahren, in der Gewissheit, bald ganz viel Muße zu haben? Unter den 20 Empfehlungen merkte ich mir fünf Titel gleich vor. Schauen Sie gerne selbst nach, welche Ihnen gefallen (SZ Plus)!

Zum Schluss möchte ich Ihnen das ganz besondere Gespräch meiner Kollegin Mareen Linnartz und meines Kollegen Christian Mayer mit dem weltbekannten österreichischen Künstler Erwin Wurm empfehlen, dessen Werke in bedeutenden Museen ausgestellt werden. Wurm, der aus einer kleinbürgerlichen Familie kommt, ist ein Meister darin, aus Alltagsgegenständen wie Gurken oder Autos Kunstwerke zu erschaffen. Mit Wärmflaschen, die auf zwei Beinen stehen, hat er die nicht ganz unkomplizierte Beziehung zu seinen Eltern thematisiert; eine Metapher für die mütterliche Liebe. Wurm verrät in dem Gespräch aber auch, warum er manchmal seine eigenen Werke wieder zerstört. Die Beziehung zu seiner Heimat Österreich beschreibt er so: „Österreich ist mein Reibebaum“ (SZ Plus). Viel Spaß bei der Lektüre.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Hendrik Munsberg
Koordinator Wochenende
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Was heute wichtig ist
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Exklusiv
Bundeswehr will Drohnen-Beschaffung einfacher machen
Was bislang über lange, komplizierte Vorgänge organisiert wurde, könnte bald viel schneller gehen: Jeder Kommandeur solle für seinen Verantwortungsbereich Drohnen beschaffen können, die es im Baumarkt gibt, sagt Generalinspekteur Breuer. Sie sollen in der Ausbildung – auch von ukrainischen Soldaten – und bei Übungen viel stärker als bisher eingesetzt werden. Zur Abwehr feindlicher Fluggeräte sollen Soldaten Störsender und Tarnponchos bekommen.
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SZPlus
Prozess gegen Hollywood-Schauspieler Baldwin eingestellt
Alec Baldwin stand in Santa Fe wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung vor Gericht. Er hatte bei Dreharbeiten für den Westernfilm "Rust" mit scharfer Munition auf eine Kamerafrau geschossen, die dabei tödlich verletzt wurde. Die Richterin stellt das Verfahren nun ein, weil die Staatsanwaltschaft voreingenommen gewesen sein soll.
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FDP im Bundestag will ausgeweitete Grenzkontrollen nach der EM beibehalten
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr kann sich vorstellen, die derzeitigen Regeln auf die Zeit nach dem Turnier auszuweiten. Derzeit sind täglich bis zu 22 000 Beamte an der Grenze im Einsatz, Innenministerin Faeser spricht vom größten Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei. Auch deswegen will sie nach dem Turnier wieder in den Normalmodus gehen.
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SZPlus
Haseloff über die Glaubwürdigkeit der Politik und Meinungspluralität in den Medien
"Es sollte eine Konzentration mit hoher Qualität erfolgen, die aus der übrigen Medienlandschaft herausragt", sagt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. "Auch um effektiver zu sein." Über staatstragende Parteien und den Rundfunk sagt Haseloff: "Wir haben das gleiche Problem, wir haben ein Legitimations- und ein Akzeptanz- und wir haben ein Glaubwürdigkeitsproblem."
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SZPlus
 Mehr als 100 tote Journalisten im Gazastreifen
Der Krieg gilt als aktuell gefährlichster für Medienschaffende. Nichtregierungsorganisationen werfen der israelischen Armee vor, die oft palästinensischen Journalisten nicht ausreichend zu schützen oder sogar gezielt anzugreifen. Ein offener Brief fordert nun einen sicheren Zugang für internationale Journalisten. 
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Brandenburg
CDU-Spitzenkandidat Redmann betrunken auf E-Scooter erwischt
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Ahrtal
Drei Jahre nach der Flut will man die Touristen zurücklocken – und versucht es mit Stadtführungen zum Wiederaufbau
Fußball-EM
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Lineker: Es kommt für England auf Flügelspiel und Überzahl im Mittelfeld an
Vor dem Finale gegen Spanien an diesem Sonntag schwärmt der ehemalige englische Nationalspieler von Jungstar Yamal, verteidigt die Taktik des englischen Trainers Southgate und stellt klar, dass Stürmer Kane nicht "shit" sei.
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Der erste EM-Titel? Und dann noch in Berlin? Für die Engländer wäre das ein spezieller Triumph
Spaniens Verteidiger Laporte hat es allen Zweiflern gezeigt
Der baumlange Defensivmann hat in seiner Karriere viel einstecken müssen – auch weil sich der in Frankreich geborene Laporte für die spanische Nationalmannschaft entschied. Nun zählt er zu den besten Verteidigern des gesamten Turniers.
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"Es ist genau das eingetreten, was wir uns erhofft haben"
Turnierdirektor Lahm und EM-Botschafterin Šašić blicken auf die Europameisterschaft. Sie sprechen über Könige auf der Ehrentribüne, Fans in der überfüllten U-Bahn – und die Frage, was so ein Fußballturnier einem Land eigentlich langfristig bringt.
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NRW ist in aller Unvollkommenheit das Herz dieses Spektakels
Fußballs Werk und Pottes Beitrag: Wer herausfinden will, ob die EM die Menschen verbunden hat, sollte in Nordrhein-Westfalen anfangen – mit dem von Engländern zum Shithole degradierten Gelsenkirchen und den Stadionwasserfällen in Dortmund.
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Meinung
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