Bürger bauen ein Flüchtlingsheim
Liebe Frau Do, der Kampf gegen den Terrorismus wird geschwächt durch Behördenstreitereien, Kompetenzgerangel, Personalmangel in Justiz und Polizei. Der Fall Amri hat dies auf dramatische Weise gezeigt. Vor der heute beginnenden Justizministerkonferenz hat NRW-Ressortchef Peter Biesenbach (CDU) eine Offensive angekündigt: 1135 mehr Stellen für die Justiz
szmtag

9. November 2017

Liebe Frau Do,

der Kampf gegen den Terrorismus wird geschwächt durch Behördenstreitereien, Kompetenzgerangel, Personalmangel in Justiz und Polizei. Der Fall Amri hat dies auf dramatische Weise gezeigt. Vor der heute beginnenden Justizministerkonferenz hat NRW-Ressortchef Peter Biesenbach (CDU) eine Offensive angekündigt: 1135 mehr Stellen für die Justiz will er schaffen, darunter knapp 200 Richter und Staatsanwälte. Eva Quadbeck berichtet

Die Willkommenskultur beim Thema Flüchtlinge hat bekanntlich an Strahlkraft eingebüßt. Die Stimmungslage im Land hat sich verändert, befördert durch Fehlentwicklungen und Chaos bei den Asyl-Behörden, aber auch durch ein nicht immer friedliches Aufeinandertreffen der Kulturen. Die kleine Gemeinde Roetgen an der belgischen Grenze setzt unbeirrt auf Solidarität. Weil die städtischen Mittel für den Neubau eines Flüchtlingshauses fehlten, gaben Bürger und Unternehmen Geld. Das Engagement ist bundesweit einzigartig. Martina Stöcker und Julia Zuew berichten. 

Karamba Diaby ist deutscher Staatsbürger und Mitglied im Heimatschutzbund. Er schätzt Schrebergärten und ist stolz auf die Demokratie. Er ist promovierter Naturwissenschaftler und Mitglied des Bundestages. Diaby ist dunkelhäutig, er wurde im Senegal geboren. Im Wahlkampf wurde der SPD-Politiker bei Facebook als "Volksverräter" und "Affe" beschimpft. Im Parlament will Diaby nun Widerstand leisten - Lisa Kreuzmann hat mit ihm gesprochen.

Herzlichst

Ihr

Michael Bröcker

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