Bürgerwehren unerwünscht: «Bilden Sie keine Bürgerwehren und setzen Sie keine Gewalt ein.» Es ist ein Satz, den man so nicht unbedingt in der Schweiz verorten würde. Er stammt von Vertretern der Kantonspolizei Solothurn und Wasserämter Gemeinden. Sie haben sich getroffen, um sich über die Brandserie im Wasseramt auszutauschen. In der Region hat es seit Anfang April mindestens elfmal gebrannt. Man sei sich bewusst, dass die Verunsicherung in der Bevölkerung gross sei, sagt Kantonspolizei-Kommandant Thomas Zuber. «Wir setzen alles dran, die Brandserie aufzuklären.» Die Behörden empfehlen unter anderem, auf Nachbarschaftshilfe zu setzen – um so Familien, die in Sorge um ihre Liegenschaften sind, zu entlasten.
Fluchterfahrungen: Wie ist es, vor dem Krieg zu flüchten? Nun, die Erfahrungen sind so ähnlich und zugleich so unterschiedlich. In der Praxis zeigt sich: Nicht alle werden gleichbehandelt. Wir haben Familie Momot besucht. Sie flüchtete Anfang April aus der Ukraine in die Schweiz. Dank Schutzstatus S bekommt sie bald eine eigene Wohnung, die Eltern dürfen Arbeit suchen. Wir haben uns aber auch mit Familie Vali getroffen. Sie flüchtete 2018 aus dem Iran in die Schweiz. Ihr Asylgesuch wurde abgelehnt, eine Beschwerde ist hängig. Die Familie darf weder arbeiten oder Deutschkurse besuchen, noch hat sie Anrecht auf eine Wohnung.
Olten feiert: Die Dreitannenstadt ist in Festlaune – es war an dieser Stelle schon zu lesen. Dieses Wochenende gastiert «SRF bi de Lüt» in Olten, es findet ein Beizlifest statt und die Stadt feiert 175-Jahr-Bahnjubiläum. Was bedeuten diese Grossanlässe für die Region? Und wie kann sie namentlich vom Fernsehauftritt profitieren? Der Oltner Tourismuschef ordnet ein. Auch wir sind vor Ort und berichten laufend in einem Liveblog.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende! Sven Altermatt und die Redaktion von SZ, OT und GT