| | | | | NLD versucht sich an Verfassungsänderung | | Mit der Zustimmung des Parlaments ist die Nationale Liga für Demokratie ihrem Wahlversprechen 2015 ein Stück weit näher gekommen: Die Änderung der vom Militär entworfenen Verfassung, die seit 2008 rechtskräftig ist. Zu diesem Zweck soll ein gemeinsamer Ausschuss eingerichtet werden, der insgesamt 45 Abgeordnete u.a. der NLD, des Militärs, der USDP, der Arakan National Party und der Shan Nationalities League for Democracy umfasst. Das Komitee soll Empfehlungen für eine Verfassungsreform erarbeiten. Die NLD hat sich lange Zeit mit diesem Schritt gelassen. Das Militär wird alles daran setzen, die Reform zu verhindern. | | |
|
| |
|
| | Methamphetamin-Produktion in Myanmar expandiert | | Der von Myanmars Regierung vor Jahren angekündigte "Kampf gegen die Drogen" im Land hat keine Früchte getragen. Myanmar ist weiterhin zweitgrößter Opium-Produzent weltweit und gilt inzwischen sogar als der wichtigste Hotspot für Methamphetamine. Insbesondere im Shan- sowie Kachin-Staat ist die Zahl der Metamphetamin-Labore angestiegen und entsprechend auch die Abhängigkeitsrate der lokalen Bevölkerung. Zwar geht ein Großteil der Drogen weiter an profitable Umschlagplätze wie Australien. Doch gerade die qualitativ niederwertigen Drogen wie etwa "Yaba", ein Gemisch aus Methamphetaminen und Koffein, werden in Myanmar, Thailand und Bangladesch konsumiert. | | |
| Gewaltsame Auflösung von Protesten zum Union Day | | Am 12. Februar setzten Polizeikräfte Wasserwerfer, Gummigeschosse und Tränengas im Rahmen einer friedlichen Demonstration zum Union Day im Kayah-Staat ein. Dutzende Protestierende wurden dabei verletzt. In Loikaw, der Hauptstadt des Kayah-Staates, gingen rund 6.000 Menschen auf die Straße und forderten mehr Autonomie und den Schutz der Rechte der ethnischen Minderheiten. Auch eine kürzlich errichtete Statue von Aung San war Anlass der Proteste. Wieder einmal wurde den Protesten seitens der Sicherheitskräfte mit Gewalt begegnet. Die Organisation Fortify Rights fordert die unverzügliche Aufklärung des Vorgangs und das Einschreiten der Regierung. | | |
|
| |
|
| | Lesetipp: Gewerkschaften in Myanmar in der neuen Ausgabe der südostasien | | Lebenswirklichkeiten und Kämpfe der arbeitenden Klasse beleuchtet die aktuelle Ausgabe unseres Online-Magazins suedostasien.net. Im Fokus: Die Bedeutung für den sozialen und politischen Wandel. Mit vielen Artikeln von Labour-Aktivist*innen aus Südostasien – ein Indiz für die Vielfalt der Kämpfe von Arbeiter*innen in der Region. Jinyoung Park wirft einen Blick auf Myanmar. Hier nutzen viele Arbeiter*innen die neuen politischen Freiheiten, um sich zu organisieren und Proteste und wilde Streiks durchzuführen. Selbstorganisierte Aktionen werden aber von den offiziellen Gewerkschaftsverbänden, die sozialpartnerschaftlich orientiert sind, skeptisch gesehen. | | |
|
| |
|
| | Internationale Firmen und "schmutzige Geschäfte" in Myanmar | | Die Organisation Burma Campaign UK veröffentlich alljährlich die sogenannte "Dirty List". Hier finden sich internationale Firmen aus u.a. Frankreich, China, Singapur und dem Vereinigten Königreich, die geschäftlich mit dem birmanischen Militär verstrickt sind. Insgesamt werden 49 Unternehmen weltweit genannt, die geschäftliche Beziehungen mit Myanmars Militär und dessen Unternehmen pflegen und deren Aktivitäten in Verbindung mit Menschenrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung stehen. Die aufgelisteten Konzerne sind in diversen Sektoren aktiv, wie etwa dem Energie-, Telekommunikations- oder auch Rüstungssektor. | | |
| Todesurteil für Mord an Rechtsanwalt Ko Ni | | Wegen der Ermordung des bekannten Rechtsanwalts Ko Ni wurden im Februar zwei Männer zum Tode verurteilt. Im Januar 2017 wurde Ko Ni auf dem Flughafen in Yangon erschossen. Der muslimische Anwalt war Verfassungsexperte und Rechtsberater von Aung San Suu Kyi. Er hatte mehrfach harsche Kritik an der vom Militär entworfenen und 2008 verabschiedeten Verfassung geübt. Diese garantiert dem Militär weitreichende politische Befugnisse. Kritiker*innen gehen davon aus, dass die Tat politisch motiviert war und in Zusammenhang mit dem Militär steht. Bis heute sind die Hintergründe der Ermordung des Anwalts ungeklärt. Gemäß Amnesty International wurde die Todesstrafe im Land seit Jahren nicht mehr vollstreckt. | | |
|
| |
|
| | Save the date: Interdisciplinary Myanmar Conference im Mai 2019 in Passau | | Die diesjährige Tagung mit dem Titel Interdisciplinary Myanmar Conference 2019 "Dynamics of Everyday Life in Todays Myanmar" wird dieses Jahr vom 23. bis 25. Mai an der Universität Passau stattfinden. Die Tagung wird organisiert von der Uni Passau, dem Myanmar Institut e.V. und dem Wissenschaftsforum Myanmar. | | |
|
| |
|
| | | Diese E-Mail wurde an newsletter@newslettercollector.com versandt.Sie haben diese E-Mail erhalten, weil Sie sich auf Stiftung Asienhaus angemeldet haben. Abmelden | | Gesendet von | |
|
| | © 2017 Stiftung Asienhaus | |
|
|
|