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+ 500 Euro Strafe für grundloses Rausgehen – Senat diskutiert Bußgelder + Ex-IBB-Chef: „Die Stimmung verzweifelter Unternehmer droht zu eskalieren“ + Schon jetzt mehr Fälle häuslicher Gewalt in Berlin +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 31.03.2020 | Überwiegend bedeckt bei max. 5 °C.  
  + 500 Euro Strafe für grundloses Rausgehen – Senat diskutiert Bußgelder + Ex-IBB-Chef: „Die Stimmung verzweifelter Unternehmer droht zu eskalieren“ + Schon jetzt mehr Fälle häuslicher Gewalt in Berlin +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding ist „nachdenklich“ in diese Woche gestartet. „Was ist das Leben wert, wenn wir uns die Freiheit zu leben nehmen lassen?“, schrieb sie via Twitter. Die Antwort kam als Gegenfrage: „Wie frei ist man denn noch gleich, wenn man nicht mehr am Leben ist?“

Die (Nicht-)Freiheit ist eine der grundlegenden Variablen der Coronakrise. Keiner weiß genau, keiner kann genau wissen, wie viele Einschränkungen tatsächlich geboten und wie lange wir gezwungen sind, sie auszuhalten. Es ist deshalb wichtig, die politischen Maßnahmen immer wieder zu hinterfragen. Es ist aber mindestens genauso wichtig, sich an die gegebenen Verordnungen zu halten und zu verstehen, dass sie durch eine absolute Notlage begründet sind. „Alle über 70-Jährigen in Quarantäne – was für ein Irrsinn“, schrieb uns vergangene Woche eine Checkpoint-Leserin (obwohl das „nur“ eine Empfehlung war). „Ich selbst bin 27 Jahre und versuche jegliche Kontakte zu meiden“, schrieb ich zurück. Dieses Virus ist da und gefährlich und zum Wohle aller bedeutet das für eine Weile: sich selbst einschränken. Denn auch wenn viel gerade ungewiss ist, ist eins ziemlich sicher: Es kann nur gut werden, wenn wir jetzt verzichten.
 
     
 
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  Was passiert, wenn sich eine Situation so zuspitzt, dass sie kaum mehr zu kontrollieren ist, zeigt sich im rund 200 km entfernten Wolfsburg: Bereits 17 BewohnerInnen des Hanns-Lilje-Heims für alte und demente Menschen sind hier an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Ein Wolfsburger Anwalt hat nun Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung gegen den Betreiber des Heims, die Wolfsburger Diakonie gestellt. Die hygienischen Zustände seien mangelhaft, Schutzmaßnahmen erst zu spät getroffen worden. Virologe Christian Drosten spricht angesichts der Ausbreitung unter Älteren von einer neuen Phase der Corona-Pandemie in Deutschland – und rechnet mit steigenden Sterblichkeitsraten.  
     
 
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  Berlin zählt aktuell 2.581 bestätigte Infektionen und 13 Todesfälle. 1.055 Menschen sind genesen. Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen hat Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Montag abgelehnt. Längere Aufenthalte in Parks und das Sitzen auf Bänken und Wiesen sollen weiterhin verboten sein. Der Entwurf für einen entsprechenden Bußgeldkatalog wird am heutigen Dienstag im Senat diskutiert. Wer den Mindestabstand (Berlinerin – 1,50 Meter – Berlinerin) nicht einhält, könnte 50 bis 500 Euro zahlen. Für den Verstoß gegen die Ausweispflicht sind 25 bis 75 Euro vorgesehen, beim Aufenthalt außerhalb der Wohnung ohne triftigen Grund bis zu 500 Euro und für geöffnete Betriebe, die geschlossen sein müssten bis zu 10.000 Euro. Eine Straftat begeht, wer Veranstaltungen oder Zusammenkünften „ab drei Teilnehmern“ besucht. Die Grenzen der Berliner Freiheit finanziell festgeschrieben in einer Verordnung? „Das ist der Entwurf einer Senatsverwaltung, der so nicht beschlossen wird“, teilte MdA Niklas Schrader (Linke) schonmal vorab mit – via Twitter.  
     
 
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  Umfrage zu Berliner Bußgeldern  
   
     
 
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  Die Wirtschaftsweisen rechnen in diesem Jahr mit einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts von bis zu 5,4 Prozent. Bis Montagnachmittag haben allein in Berlin 53.000 Firmen und Solo-Selbstständige Fördermittel der IBB im Wert von rund 500 Millionen Euro erhalten. Weitere 200 Millionen für 20.000 Firmen werden im Laufe der Woche erwartet – in der Hoffnung, dass Server standhalten, Unterlagen nicht mehr vertauscht und Betrugsversuche unterbunden werden.

Ein Riesenproblem bleibt für Firmen das Verhalten der Haus- und Geschäftsbanken, denen für die Ausreichung der Kredite nicht einmal die Haftungsfreistellung der KfW von 90 Prozent genug ist (CP von gestern). Die Stimmung verzweifelter Unternehmer droht zu eskalieren“, schreibt der ehemalige IBB-Chef Dieter Puchta in einer Mail an IHK-Sprecherin Claudia Engfeld, die dem Checkpoint vorliegt. „Leider scheint weder die Landesregierung noch die IHK meinen Vorschlag vom 17. März aufgenommen zu haben.“ Der da war: „Die Hausbanken sollen sofort allen selbstständigen Kunden, die bis dato ihr Konto anständig geführt haben, eine Überziehung / Kredit in Höhe von 10.00 Euro zur Verfügung stellen. Das Land ‚garantiert‘ den Banken den Betrag, wenn er nicht innerhalb von zwei bis drei Jahren zurückgeführt werden kann.“ Wäre ein schneller, unbürokratischer Weg – gewesen.
 
     
 
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  Je schneller, desto besser: Der Bau des Berliner Corona-Krankenhauses soll am morgigen Mittwoch starten. Nach Tagesspiegel-Informationen hat sich Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) mit den landeseigenen Vivantes-Kliniken darauf geeinigt, dass deren Experten helfen. Die Projektleitung übernimmt Albrecht Broemme, früherer Berliner Feuerwehrchef und Ex-Präsident des Technischen Hilfswerks, der bereits in Krisenregionen beim Aufbau von Lazaretten geholfen hat. 1000 Betten und 800 Mitarbeiter sind geplant. Das Personal sollen vor allem mobilisierte Pensionäre, Medizin-Studenten und Beschäftigte aus derzeit geschlossenen Reha-Einrichtungen stellen.  
     
 
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  Trotz fehlender Schutzausrüstung und Unterstützung: Die Berliner Ärztin Sibylle Katzenstein zeigt, wie man eine Hausarztpraxis pandemietauglich macht. Bereits vor vier Wochen hat sie angefangen, ihren Job mehr oder weniger kontaktlos zu gestalten. PatientInnen werden nach einer telefonischen Beratung entweder zuhause besucht oder einzeln empfangen – Corona(verdachts)fällen wird ein Selbsttest angeboten. „Ich habe keine einzige Atemschussmaske verbraucht und niemanden gefährdet“, sagt Katzenstein und fordert, alle Sektoren des Gesundheitssystems in die Krise einzubinden. Ihre Idee: Eine Versorgungskette vom 1) Hausarzt, der Patienten durch eine Plexiglasscheibe beurteilen kann, zu 2) ambulanten radiologischen Praxen, die Corona-Patienten röntgen, hin zu 3) der Entscheidung, ob die Patienten in Heimquarantäne kommen (keine Lungenentzündung) oder auf die Intensivstation (schwerer Verlauf). Es kommentiert Grünen-Politiker Cem Özdemir: „Ihre Ideen könnten zum Vorbild werden, um Praxisschließungen zu vermeiden. Oder Kassenärztliche Bundesvereinigung?“  
     
 
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  Corona weltweit: In Italien hat sich die Zahl der Neuinfektionen stabilisiert – das Land denkt über das Ende des Shutdowns nach. Spanien verschärft seine Maßnahmen – ArbeitnehmerInnen, die in nicht wesentlichen Sektoren tätig sind, müssen bis zum 9. April zu Hause bleiben. In Österreich müssen Menschen künftig in Supermärkten Mund- und Nasenschutz tragen – mittelfristig auch bei allen Aufenthalten in der Öffentlichkeit. In Ungarn hat das Parlament Ministerpräsident Viktor Orban Zusatzrechte ohne Befristung eingeräumt – im Rahmen des Notstands kann er jetzt von unbegrenzter Dauer per Dekret regieren. In Indien fliehen Hunderte Millionen Menschen trotz – oder gerade wegen – der Ausgangssperre in ihre Heimatdörfer. In China sind Fälle häuslicher Gewalt während der Quarantäne um ein Drittel gestiegen. In den USA sagt Präsident Donald Trump, wenn es gelinge, die Todeszahl durch die getroffenen Eindämmungsmaßnahmen auf 100.000 zu begrenzen, „dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht“.  
     
 
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  Ein Großteil der Welt steht still. Was macht das mit uns? Der Checkpoint hat nachgefragt – bei einem, der sich seit 30 Jahren mit der Zeit beschäftigt und ohne Uhr durchs Leben geht. „So schnell war Entschleunigung noch nie“, schreibt Karlheinz Geißler vom Münchner Institut für Zeitberatung „times and more“. „Die Selbstvergewisserung: ‚Ich eile, also bin ich‘ funktioniert nicht mehr und die zur Demonstration der eigenen Bedeutsamkeit oft und gerne eingesetzte vorgestanzte Floskel: ‚Tut mir leid, keine Zeit!‘ läuft nun auch ins Leere. (…) ‚Tempo rausnehmen!‘ lauten die eindringlichen Appelle und Mahnungen der Politiker an ihre Landsleute. Keine schlechte Idee! Die ihnen folgen werden die Erfahrung machen: ‚Dass es so leicht ist, nichts mehr tun zu wollen. Dass es uns so schwerfällt, wirklich nichts zu tun‘ (E. Bloch). Jetzt, da wir gezwungen sind, im Haus zu bleiben, abzuwarten und auszuhalten, ist die Zeit kein knappes Gut mehr. Sie ist nicht mehr wie bisher vor allem Geld. (…) Ausprobieren sollten wir einmal, ob das Leben nicht auch dann ganz schön ist, wenn man nicht jeden Morgen im Eiltempo die Wohnung verlässt um anschließend im Stau, da der erste Termin des Tages zu platzen droht, ins Schwitzen zu kommen. Heute, wo die Erkenntnis zugemutet wird, dass Leben nicht später, sondern jetzt stattfindet, ist es an der Zeit, sich an die wirklich wichtigen Fragen des Lebens zu machen: Wie will ich eigentlich leben? Wann ist es genug? Was tut mir gut, was macht mich zufrieden? Schluss mit der Ausrede: ‚Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur so selten dazu‘ (Horváth). Zeit haben wir genug.“  
     
 
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Kein Scheiß: Berlin hat jetzt seinen eigenen offiziellen Klopapierrechner  inklusive ein paar Alternativen, sollte der Vorrat mal ausgehen. Mehr lesen
 
Keine Ausrede: Am Flughafensee in Tegel liegen seit Wochen mehrere LKW-Ladungen illegaler Bauschutt und Sondermüll. Warum räumt das niemand weg? Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Kurzer Wintereinbruch zum Sommerzeitanfang: Schneeflocken in Berlin! Verantwortlich war Hochdruckgebiet „Keywan“. Der Irrsinn im Jahr 2020 setzt sich auch beim Wetter fort.
 
     
 
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Berlin vorher // nachher: Der Guardian zeigt in einer Bildergalerie den direkten Stadtvergleich: voll vor Corona, leer danach. Ein bisschen beeindruckend, ein bisschen bedrückend.
 
     
 
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„Wir freuen uns mit den 175.000, die wieder zu Hause sind“, kommentiert Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) den aktuellen Stand der Corona-Rückholaktionen. „Diejenigen, die noch im Ausland sind, bitten wir weiter um Geduld. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes arbeiten rund um die Uhr – wir sind dran!“
 
     
 
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Es ist schon sehr begründungsbedürftig, warum es dem Bund in der Coronakrise binnen weniger Tage gelingt, mehr als 170.000 Urlauber aus allen Teilen der Welt heimzufliegen und es zugleich nicht gelingt, die Geflüchteten auf Lesbos aus ihrer unerträglichen Situation zu befreien und nach Deutschland zu holen“, sagt Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Sollte die Bundesregierung weiter untätig bleiben, will das Land in „eher Stunden als Tagen“ aktiv werden und gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen 500 bis 1.500 Menschen ausfliegen. 20.000 Geflüchtete sitzen aktuell auf Lesbos fest – unter unmenschlichsten Bedingungen.
 
     
 
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„Auch in Krisenzeiten ist Gewaltschutz eine Staatsaufgabe“, schreibt Maria Wersig, Juraprofessorin und Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes. Schon jetzt mehren sich in Berlin die Fälle häuslicher Gewalt. „Der Ausbau der Frauenhauskapazitäten darf kein Tabu sein und Beratungsstellen brauchen Unterstützung beim Ausbau mobiler und digitaler Angebote.“
 
     
 
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Ein 55-Jähriger hat in Berlin am Montag die Polizei gerufen, weil er in seinem Wohnhaus fremdenfeindlich beleidigt und attackiert wurde. Er gab an, dass er, aufgrund der aktuellen Ansteckungsgefahr, zwei Männer gebeten habe, den Aufzug alleine benutzen zu dürfen. Einer von ihnen soll ihm daraufhin ins Gesicht geschlagen haben.
 
     
 
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„Gefahr für Leib und Leben“, schreibt FUSS e.V. und empfiehlt Fußgängerinnen, „wo es nötig und hinreichend sicher ist“, auf die Straße auszuweichen, um den Mindestsicherheitsabstand einzuhalten. Die Polizei widerspricht: „Machen Sie das bitte nicht, Sie gefährden sich und andere ganz erheblich!“
 
     
 
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Tegel bleibt trotz Flugasteinbruch (vorerst) offen und die Flughafengesellschaft bekommt eine Kapitalspritze von bis zu 300 Millionen Euro (was etwa zwei Dritteln des Jahresumsatzes entspricht). Berlin und Brandenburg tragen je 111 Millionen Euro, der Bund 78 Millionen Euro. 5,5 Millionen würde man bei einer Schließung sparen – monatlich.
 
     
 
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Der US-Elektroauto-Hersteller Tesla hat am vergangenen Freitag bei der brandenburgischen Landesregierung die vorzeitige Genehmigung für den Bau des Giga-Fundaments beantragt. Jetzt „wird geprüft“. (Q: dpa)
 
     
 
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67.000 Unterschriften hat die Volksinitiative „Neue Wege für Berlin“ am Montag an das Abgeordnetenhaus übergeben. Ihre Forderung: Der Senat soll jährlich 12.500 bezahlbare Wohnungen bauen oder fördern. Es gehe um nicht weniger als „Chancen und Teilhabe für die gesamte Berliner Stadtgesellschaft und einen gerechten Zugang zum Wohnungsmarkt“.
 
     
 
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3.420 Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung haben Berlins Finanzämter im vergangenen Jahr eingeleitet (ein Plus von sechs Prozent). 618 führten zu Verurteilungen. Macht eine Schadenssumme von 58,3 Millionen Euro. (Q: Anfrage Peter Trapp/ MdA CDU)
 
     
 
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„Arbeitnehmerentgelt in Berlin am stärksten gestiegen“, meldet das Amt für Statistik Berlin Brandenburg. Demnach hat sich das Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer im vergangenen Jahr um durchschnittlich 4,6 Prozent auf 47.017 EUR erhöht. Den prozentual geringsten Zuschlag gab es übrigens in der Kategorie „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ (3,3).
 
     
 
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Sterneküche für Spätiliebhaber: Der Blog „Berlinlovesyou“ hat fünf Ideen zusammengestellt, wie man aus kleinem Sortiment Großes zaubern kann. Mit dabei: Sternisburger Klopse und Spreewälder Sushi.
 
     
 
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Studierende aufgepasst: Das Studierendenwerk bietet finanzielle Nothilfen von einmalig 500 Euro für StudentInnen, die aufgrund der Corona-Situation keine Einkünfte haben.
 
     
 
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Berliner Freiheit gesichert: Weil eine Studentin in Jeans und gepunktetem Oberteil zur Prüfung erschienen war, hatte ihre Dozentin ihr einen Punkt abgezogen („eine weiße Leinenhose und Black Shirt mit Ethnokette oder einem lieblichen oder auch strengen Blouson“ sowie „ein Top mit elegantem Kurzjackett“ wären okay gewesen). Das war nicht rechtens, entschied jetzt das Verwaltungsgericht und verpflichtete die Hochschule, ein neues Abschlusszeugnis auszustellen. Eine Prüfung anhand der Kleidung zu bewerten, sei zwar nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Dies gelte aber nur für Fälle, in denen die Kleidung selbst Prüfungsgegenstand sei – wie etwa im Fach Modedesign. Beim nächsten Mal dann alle in Jogginghose.
 
     
 
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Und sonst? Heute ist Welt-Backup-Tag.
 
     
 
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+ Corona kurios:
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 8 5 9
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wenn wir gelobt werden, werden Endorphine ausgeschüttet. Die haben eine deutliche Auswirkung auf das Immunsystem und begünstigen die Schmerzunempfindlichkeit.“

Hirnforscher Gerhard Roth sieht Komplimente als überlebensnotwendig. Anmerkung der Redaktion: Schön, dass Sie den Newsletter bis hierhin gelesen haben. Sie sind großartig!
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@bellabahr

„Wenn man ‚damals‘ sagt und Februar meint.“
 
 
 
 
 
 
 
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Berlins heimliche HeldInnen
 
 
 
 
 
„In den letzten Wochen bekommen wir immer mehr Abstriche auf Corona eingeschickt“, berichtet Jasmin*. Seit knapp neun Jahren arbeitet sie als medizinisch-technische Laborassistentin. Derzeit ist sie in einem Berliner Labor in der Molekularbiologie beschäftigt, wo v.a. Blut- und Stuhlproben sowie Abstriche untersucht werden. „Aktuell kümmert sich ca. ein Drittel der Kollegen in meiner Abteilung allein um die Verarbeitung und Auswertung der Corona-Abstriche, die restlichen Kollegen darum, dass alle wichtigen Analysen durchgeführt werden.“ Um das Arbeitspensum auch weiterhin stemmen zu können, wurde mit Hilfe anderer Abteilungen personell aufgestockt. „Wir müssen oft von Tag zu Tag planen und unsere Arbeit immer wieder umstrukturieren.“ Dabei kann es schon mal zu Frust kommen, auch weil es an bestimmten Mitteln wie Reagenzien mangelt. „Oft freut man sich, ein Problem beseitigt zu haben, da treten schon zwei neue auf.“ Ihre Laune lässt sie sich davon jedoch nicht vermiesen. „Ich bin froh, dass ich einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Versorgung der Menschen in dieser Ausnahmesituation leisten kann und bin in meiner Arbeit daher auch sehr engagiert.“ Dieses Engagement wünsche sie sich jedoch auch von ihren Mitmenschen. Dass sich aktuell immer noch Menschen nicht an Schutzmaßnahmen halten, sei fahrlässig und ignorant: „Für mich und meine Kollegen wäre es eine Entlastung, wenn die Leute zu Hause bleiben würden“. (Text: Paul Lufter / Foto: privat)
*Name redaktionell geändert
 
     
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In den kommenden Tagen wollen wir an dieser Stelle Menschen vorstellen, die Berlin aktuell am Laufen halten. Wem wollen Sie danke sagen? Schreiben Sie uns gerne: checkpoint@tagesspiegel.de
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Relax – Für alle, deren Sohlen vom Joggen, Durch-die-Wohnung-Tigern oder Auf-und-ab-Gehen im Homeoffice glühen. Oder einfach für den häuslichen Spa-Moment: hier das Rezept für ein belebendes Fußbad. Benötigt wird eine Zitrone, 100 ml Milch, zwei Esslöffel Olivenöl und natürlich Wasser. Letzteres sollte Zimmertemperatur haben. Zuerst die Zitrone über der Wasserschale ausgedrücken, dann Milch und Öl hinzufügen. Die Reste der Zitrone kleinschneiden und dazugeben. Das Ganze gut verrühren und kurz in den Kühlschrank stellen. Dann kann der Badespaß beginnen, ideal ist eine Länge von ca. 15 Minuten. Während der Zitronensaft die müden Füße belebt, sorgen Milch und Öl für eine sanfte Haut. Das Rezept haben wir importiert aus dem Naturressort Haubers im Allgäu, es ist bereits an plattgelaufenen Kellner-Füßen geprüft. Weitere Fußbad-Rezepte gibt es hier.
 
     
 
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Cocktailstunde –  Es wird wieder Zeit für eine Mischung am heimischen Tresen. Diesmal aus der Kategorie „Was-der-Vorratsschrank-hergibt“: Der Apple Grey. Achtung: Der Drink ist kein Spontanbesuch, er muss mindestens vier Stunden im Voraus angekündigt werden. Benötigt werden für zwei Personen: 8 Esslöffel Earl-Grey-Tee, 20 cl Apfelsaft, 12 cl Gin, 2 Stangen Zimt, ein Apfel, eine Zitrone und 2cl Zuckersirup (dafür einfach in der gleichen Menge Zucker und Wasser vermischen und aufkochen – fertig ist der Sirup, wenn sich der Zucker aufgelöst hat). Für den Apple Grey zuerst den losen Tee mit dem Gin mischen und vier Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Profitipp: Verschließen Sie das Gefäß, sonst schmeckt der Gin am Ende womöglich nach Zwiebeln oder Käse. Ist die Kühlzeit vorbei, können Apfelsaft, Zimt und Sirup dazugegeben werden. Das Gemisch nun gut verrühren und nochmal kurz kühlen. Währenddessen ein Viertel des Apfels und die Hälfte der Zitrone in Spalten schneiden und gemeinsam mit Eis in Longdrinkgläser füllen. Das Gin-Gemisch durch ein Sieb in die Gläser füllen und den fertigen Drink mit einem Apfelstück garnieren. Für die kinderfreundliche Variante statt Gin einfach aufgebrühten Earl Grey verwenden. Cheers!
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit Checkpoint-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Jutta W., „Herzliche Glückwünsche und viele Grüße quer durch die Stadt von Nina, Christian und Henri“ / Dennis Buchner (43), für die SPD im AGH / Christian Röwekamp, „Henri und Nina gratulieren dir von Herzen zum runden Geburtstag unter diesen ungewöhnlichen Umständen und freuen uns auf das gemeinsame Feiern!“ / Sylvester Groth (62), Schauspieler /  Karen Heinrichs (46), Moderatorin / Maren Schellenberg (58), grüne Stadträtin in Steglitz-Zehlendorf / Antje, „Alles, alles Gute zum Geburtstag! Noch viele glückliche Stunden mit deiner Familie und bleibe gesund! Gruß von Lutz aus der Domstadt Fürstenwalde“ / Volker Schlöndorff (81), Filmregisseur / Bettina Zimmermann (45), Schauspielerin / Steffi Neumeister, „Alles Gute für eine emotionale Helferin mit ganz großem Herzen zum 28. Geburtstag“/ Laurent Daniels (57), Schauspieler / Dr. med. Ellis Huber (71), Mediziner / Thomas „Tom“ Vogt (63), Synchronsprecher und Schauspieler / Nachträglich: Markus Schöne (41), „Freund und Pate“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
GestorbenJens Fischer, * 1943, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Lazarus Diakonie Berlin / Dr. Eberhard Grashoff, * 11. Februar 1928, Mitinitiator des Vereins „Wannseeheim für Jugendarbeit e.V.“ / Ekkehard Schmidt, * 26. Mai 1942, MdA (1979-95)
 
 
Stolperstein Bertha Mayer (Jhg. 1921) war die Urenkelin des Firmenpatriarchen Phillip Freudenberg. Ihm gehörte das Modehaus Hermann Gerson, damals die führende Adresse für feine Garderobe am Werderschen Markt. Bertha lebte mit ihrer Mutter Helene und Schwester Margarete im Bezirk Nikolassee in der Potsdamer Chaussee 48. Gemeinsam flohen die Frauen 1934 in die Niederlande. 1942 wurde Bertha in Frankreich verhaftet, ihre Deportation erfolgte heute vor 78 Jahren – am 31. März 1942 nach Auschwitz. Dort wurde sie am 3. September 1942 ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Unterliegt eigentlich auch der Osterhase der Ausgangsbeschränkung? Weil die Auflagen mindestens in Bayern noch mindestens bis nach Ostern gelten, hat Julia Jägermeyr diese „dringende Frage“ ihres Sohnes an die Polizei München weitergeleitet. Die Antwort: „Der Osterhase ist schlau und verbindet das Verstecken von Ostereiern mit der Bewegung an der frischen Luft. Diese ist weiterhin erlaubt. Zudem achtet er natürlich auf den Mindestabstand von 1,5m und wäscht sich vorher und im Anschluss seine Pfoten.“
 
     
 
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Bleibt zu hoffen, dass wir uns alle so schlau verhalten wie der Osterhase. Oder die Eier bestensfalls sogar drinnen verstecken. Morgen übernimmt hier Robert Ide für Sie die Suche nach Berlins neuesten Neuigkeiten. Bleiben Sie gesund!
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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