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Liebe Leserinnen & Leser,
die Rewe Group hat heute einen interaktiven Online-Geschäftsbericht zum von Corona geprägten Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht. Darin kommen einige Mitarbeiter:innen zu Wort und bringen auf den Punkt, was die Herausforderungen in diesen besonderen Zeiten waren und wie sie diese gemeistert haben. Die Schilderung des Rewe-Kaufmanns Heinz Schmitz aus Gangelt, wo die Pandemie in Deutschland ihren Anfang nahm, sei "ein lebendiges Zeugnis dafür, wie Zuversicht und Mut, Solidarität und entschlossenes Handeln dazu beitragen können, gemeinsam diese Krise zu meistern", meint CEO Lionel Souque. Weitere News aus Handel und E-Commerce lesen Sie wie immer in unserem Newsletter.
Einen guten Start in die Woche wünscht
Florian Treiß
Schmuck und Luxusuhren sind seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema, wenn es um den Onlinehandel damit geht. Die großen Luxusuhrenhersteller hielten sich jahrelang vom Onlinesegment lieber fern und vergaben ihre Konzessionen weiterhin fast ausschließlich an ihre stationären Partner. Doch immer mehr spricht gegen dieses Vorgehen und der Markt könnte letztlich ein Umdenken bei den Uhrenherstellern erzwingen.
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Das hessische Landesarbeitsgericht hat die Praxis mancher Lieferdienste, dass Fahrradboten teilweise eigene Räder und auch eigene Handys für Navigation und Abrechnung nutzen müssen, in Frage gestellt: Angestellte Fahrradboten müssen laut zwei Urteilen ihre Ausrüstung nicht zwingend selbst mitbringen. Konkret ging es um die Fälle von zwei Kurieren, die vom Essenslieferdienst Lieferando die Bereitstellung von dienstlichen Fahrrädern und Smartphones verlangt haben. Die Arbeitnehmer wollten nicht mehr ihre eigenen Geräte und das entsprechende Datenvolumen einsetzen, wie es die Verträge mit der Plattform vorsahen, das Gericht gab ihnen recht. Mittlerweile stellt Lieferando aber auch häufiger Diensträder zur Verfügung.
Bei den ersten Achtelfinals der Fußball-Europameisterschaft haben unter anderem der Autohersteller VW, die Social-Media-Plattform TikTok, die Heineken-Brauerei und die Online-Reiseagentur booking.com ihre Bandenwerbung bunt mit Regenbogenfarben unterlegt. Damit erreicht der Streit um die nicht genehmigte Regenbogen-Beleuchtung des Münchner Stadions beim letzten Vorrundenspiel der deutschen Mannschaft letzte Woche gegen Ungarn die nächste Runde. Originelles Uefa-Statement dazu: "Jeder Partner", der "eine Botschaft der Toleranz und Inklusion" übermittelt möchte, werde von der Uefa "voll unterstützt", hieß es auf SID-Anfrage vom Verband.
Das C&A-Gebäude in der Hamburger Einkaufsmeile Mönckebergstraße wird abgerissen. An selber Stelle soll stattdessen ein Neubau enstehen, der wie ein Kontorhaus wirken soll. Die Immobiliengesellschaft Redevco plant dort ein neues nachhaltiges Gebäude über eine Nutzfläche von rund 15.000 Quadratmern auf zehn Etagen, wobei Erdgeschoss und 1. OG für Einzelhandel reserviert sind. Ab der zweiten Etage werden zwei Hotelkonzepte realisiert. Für das oberste Stockwerk ist eine Gastronomie-Dachterrasse mit Ausblick bis zum Hamburger Hafen vorgesehen.
Alle der über 500 Apple Stores weltweit haben mittlerweile wieder geöffnet. Während es vor der Corona-Pandemie bei den Läden vor allem um ein Erlebnis mit langer Verweildauer im Store ging, führte Apple während der Corona-Zeit neue Express-Abholschalter für Onlinebestellungen ein. Und die soll es auch künftig weiter geben, wie Apples Retailchef Deirdre O’Brien nun in einem Reuters-Interview sagte. Dennoch sollen die Kunden bei der Abholung zumindest kurz gefragt werden, ob sie noch etwas weiteres benötigen. Außerdem will Apple in seinen Stores ein neues Kursprogramm namens "Creative Studios" für seine Kunden einführen.
Die Sportartikelmarke Nike hat im nun abgeschlossenen Geschäftsquartal zwischen März und Mai 2021 einen Umsatzanstieg von 96 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar gegenüber dem von Corona geprägten Vorjahreszeitraum erzielt. Aber auch gegenüber dem Quartal von zwei Jahren, das noch nicht von Corona betroffen war, gab's noch ein deutliches Plus von 21 Prozent. Auch die Direct-Strategie, die den Direktvertrieb über Markenstores und online stärken soll, trägt ihre Früchte: Der Direct-Bereich konnte um 73 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar zulegen und trug somit 36,5 Prozent zum Umsatz bei.
Die gerade zahlreich in großen Städten aufploppenden Quick-Commerce-Anbieter sind sozusagen die City-Supermärkte der Lebensmittel-Lieferbranche: Wer als Kund:in nur mal schnell ein paar Kleinigkeiten für die Mittagspause oder den Feierabend braucht, möchte sich nicht aus zehn Kühlregalmetern Joghurt den passenden Artikel raussuchen, sondern: schnell zum Ziel kommen. Handelsketten kuratieren deswegen Produkt-Kombinationen, um den Einkauf per App zu beschleunigen; Sofortlieferdienste machen Rezeptvorschläge und liefern fertige Gerichte aus. Die Angebote müssen zunehmend zur Bestellsituation der Kund:innen passen. Eine spannende Analyse gibt's dazu im Supermarktblog.
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In den USA haben die meisten Bürger bereits einen Einkaufsgutschein über 1.400 Dollar erhalten, um die Konjunktur nach der Corona-Krise anzukurbeln. Der Handelsverband HDE fordert laut "Spiegel" nun abermals solche "Coronaschecks" auch für Deutschland, hat seine Forderung mittlerweile aber von 500 Euro auf 200 Euro pro Nase reduziert. In einem Zehnpunkteplan zur Rettung der Innenstädte fordert der HDE außerdem 100 Millionen Euro für die Digitalisierung des stationären Handels, Sonntagsöffnungen und ein jährlich 500 Millionen Euro schweres Sonderprogramm für Stadtzentren. Verkaufsoffene Sonntag stoßen laut "Spiegel" aber selbst in eigenen Reihen auf Skepsis, da sie zum Nachteil für kleinere Händler werden könnten, die anders als große Filialisten sich keine Sonntagszuschläge für Personal leisten könnten.
Die Corona-Pandemie hat viele Menschen veranlasst, verstärkt online einzukaufen. Doch mittlerweile nennen nur 29 Prozent der Befragten einer internationalen YouGov-Umfrage als Grund für den Onlinekauf, dass sie dadurch Kontakte vermeiden können. Die am häufigsten genannten Gründe für den Onlinekauf (Mehrfachnennungen möglich) sind aber die Lieferung nach Hause (57 Prozent), der einfachere Kauf (47 Prozent), die große Produktauswahl (42 Prozent), Sonderangebote (40 Prozent) und der einfache Produktvergleich (37 Prozent). Immerhin 16 Prozent bevorzugen es zudem, Produkte zu Hause aus- bzw. anzuprobieren.
Der Forschungsbericht "Utilising RFID in Retailing: Insights on Innovation" zeigt innovative neue Wege auf, wie Einzelhändler die RFID-Technologie in ihren Läden einsetzen, um ihre Rentabilität zu verbessern. Die Studie stellt fest, dass der Einsatz von RFID einen erheblichen Einfluss auf die Prozesse in den Läden hat. Während RFID schon immer der Schlüssel zur Bestandsgenauigkeit war, nutzen einige Unternehmen diese Daten nun zur weiteren Verbesserung von Geschäftsaktivitäten, wie z. B. der Reduzierung von Phantom-Beständen, der schnelleren Auffindbarkeit von Produkten sowie verbesserter Ship-from-Store-Fähigkeit (SFS). Auch für den Self-Checkout ist RFID spannend und wird dort u.a. schon von Decathlon genutzt.
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