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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Sportartikelhändler haben es aktuell nicht leicht. Wegen des Lockdowns sind die Geschäfte geschlossen und Reisebeschränkungen haben den Kund:innen in Sachen Skiurlaub einen Strich durch die Rechnung gemacht. Somit wurden auch keine neuen Ausrüstungen gekauft. Jetzt droht noch mehr Ungemach von anderer Seite. Denn die Pläne von Adidas, die direkte Nähe zu Kundinnen und Kunden noch stärker zu suchen, sind für ein stationäres Vertriebsnetz alles andere als günstig. Mehr dazu in unseren News.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
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Ist das jetzt das Eingeständnis einer Niederlage? C&A wird jedenfalls Teil von Zalando Connected Retail. Mit diesem Programm können bekanntlich (stationäre) Händler ihre Waren direkt über Zalando verkaufen. Natürlich wird der Eintritt von C&A als erster vertikaler Händler von Zalando gebührend gefeiert. Die Kette startet zunächst mit einer Auswahl ihrer Filialen, will das Angebot aber in den kommenden Wochen kontinuierlich ausbauen. Zu Connected Retail gibt es aber noch eine weitere Neuigkeit. Der Service startet nun auch in Österreich.
Und noch einmal Zalando: Das Unternehmen möchte stärker im Beauty-Segment mitmischen. Wie vor wenigen Tagen berichtet, hat sich das Unternehmen dazu auch personell mit Joanna Rogers verstärkt, die von Walgreens zu Zalando wechselt. Das Wachstum lässt sich natürlich beschleunigen, wenn ein etablierter Anbieter übernommen wird. Aktuell zieht ein Gerücht seine Kreise, demzufolge Zalando Interesse an Parfüm- und Kosmetika-Händler Flaconi haben soll. Kommentare zu diesem Gerücht gibt es bisher nicht.
Anfang März wird Kasper Rorsted, Chef von Adidas, seinen neuen Fünfjahresplan präsentieren. Der wird natürlich mit Spannung erwartet. Die berühmten informierten Kreise besagen, dass der Plan auf drei Säulen basieren wird. Adidas will mehr nachhaltige Produkte anbieten, auf neue Produktionsprozesse setzen, die materialschonender sind und den E-Commerce weiter forcieren. Gerade hier werden sehr ambitionierte Ziele erwartet. Doch genau das wird die stationären Händler nicht erfreuen, denn Adidas und Wettbewerber Nike bringen immer häufiger exklusive Modelle auf den Markt, die gar nicht erst in den Regalen der Händler landen.
Die Geschäfte bei E-Food-Anbieter Picnic liefen im vergangenen Jahr glänzend. So sollen sich die Online-Umsätze von knapp 233 Mio. Euro auf 470 Mio. Euro verdoppelt haben. 2019 stammen rund 10 Prozent der Umsätze aus Deutschland. Hier ist Picnic ja nach wie vor erst in NRW aktiv. Die guten Zahlen führen dazu, dass die Unternehmensbewertung auf knapp 1 Mrd. Euro steigt. Lange sah es so aus, als wolle Picnic auf den starken E-Food-Markt in Großbritannien expandieren. Wegen des Brexits wurde davon aber abgesehen. Aktuell ist ein Markteintritt in Frankreich wahrscheinlicher.
Im Dezember war es wohl, als wir an dieser Stelle über die Kooperation zwischen Klarna und Terminalhersteller Verifone berichtet haben. Der Zahlungsdienstleister gibt jetzt auch den Abschluss einer strategischen Partnerschaft mit Ingenico bekannt. Nach einem ersten erfolgreichen Rollout intensivieren die Unternehmen die Zusammenarbeit. Damit sollen die Händler den Kund:innen alle Zahlungsoptionen von Klarna anbieten können (auch Pay Later). Diese größere Flexibilität soll zu geringeren Kaufabbrüchen in den Shops führen. Für Klarna sicherlich eine gute Gelegenheit, die Händlerbasis zu vergrößern und noch bekannter bei den Konsument:innen zu werden.
Mit der App PhonePOS, die von den Unternehmen CCV und der Rubean AG entwickelt wurde, steht Händler jetzt eine von der Deutschen Kreditwirtschaft zugelassene Alternative zu Bezahlterminals zur Verfügung. Die App verwandelt Smartphones und Tablets in ein “digitales Terminal-ohne-PIN-Pad” (TOPP). Beim Bezahlen setzt das System auf die NFC-Verbindung. Es genügt also, die Karte in die Nähe zum Gerät zu bringen. Auch an das Thema Quittung wurde gedacht. Wer einen Beleg wünscht, muss auf dem Gerät seinen Namen und die Mobilfunknummer hinterlegen, um diesen dann per SMS zu erhalten. Ungeklärt bleibt die Frage, ob die Kund:innen diese Lösung auch akzeptieren werden.
Auch diese Woche gibt’s in der gerade zielmich gehypten iPhone-App Clubhouse wieder einige Diskussionsrunden, die für Händler spannend werden könnten. So dreht sich heute Abend um 19.30 Uhr eine Session um das Thema Corona - die aktuelle Lage im Einzelhandel. Diskussionsteilnehmer sind Karin Sonnenmoser (CFO MediaSaturn), Christopher Hoerst (FDP),Martin Langhauser (Director der GfK SE), Rainer Will (CEO Handelsverband Österreich) und Babak Kharabi (Managing Director KODI Diskontläden). Moderiert wird die Session vonRoland Große (Retail Executive, Unternehmer und Investor). Er kündigt an: “Wir schauen nach vorne, welchen Weg gibt es zurück zur Normalität für den Handel und wir werfen einen Blick nach Österreich. Was können wir von dort lernen und abschauen.”
Handelsexperte Ercan Kilic lädt wiederum diese Woche gleich zu drei Clubhouse Talks ein: Los geht es am Mittwoch um 15 Uhr mit dem Thema Digitaler Kassenzettel - Chancen & Herausforderungen. Mit dabei sind Lea Frank (Co-Founder & CEO anybill), Fabian Gruß (Co-Founder & CEO epap) und Magnus Bührmann (Owner RITP).
Am Donnerstag um 18 Uhr geht’s weiter mit den Fragen: Sieht Payment und Banking der Zukunft aus? Ersetzen Mobile Banking & Wallets die alten Banken? Mit dabei sind Georg Hauer (GM DACH & Northern Europe bei N26) und Björn Goß (Co-Founder & CEO von Stocard).
Freitag um 16 Uhr schließlich geht’s um Strategien rund um die Mobile Wallet: Welches sind die Erfolgsfaktoren für das digitale Portemonnaie? Diskussionsteilnehmer sind Christian Pirkner (Founder & CEO Bluecode) und David Handlos (Co-Founder & CEO Stocard).
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