gut, dass es die Gesichter gibt, die die ganze Schönheit des Pferdesports nach außen transportieren können. Gesichter wie das von Jessica von Bredow-Werndl, die eine der drei Athletinnen ist, die als mögliche Fahnenträgerin zur Abstimmung steht. Sein Votum für Jessi abgeben und die Hintergründe erfahren, kann man hier. Das Voting ist bis Sonntag, 23.59 Uhr offen. Ein strahlendes Gesicht wäre schon deswegen wichtig, weil angesichts der Misere bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) – Millionenloch, Rücktritt von Präsidenten und Finanzkurator sowie Nicht-Entlastung der Hälfte des geschäftsführenden Vorstands, darunter Generalsekretär Soenke Lauterbach – die Mienen eher betreten sind. So desolat darf sich ein Sportverband kurz vor Olympischen Spielen eigentlich nicht darstellen. Aber: Das ist Demokratie, die Vertreterinnen und Vertreter von Sport- und Zuchtverbänden haben nach bestem Wissen und Gewissen abgestimmt. Und zwar gegen die Entlastung, was angesichts der Dinge, die in Warendorf offenkundig gängige Praxis bei den angestellten Geschäftsführern waren, auch zu verstehen ist. Wollen wir hoffen, dass es in Warendorf nicht nur zu einer zügigen Klärung der vakanten Posten kommt und Klarheit, wie es in Sachen Generalsekretär weitergeht, sondern dass auch ein neues Denken, ein neuer Geist in der Verbandszentrale einkehrt. Einer bei dem es noch ein bisschen mehr um die Allgemeinheit der Pferdefreunde geht, und etwas weniger um die eigenen finanziellen Vorteile. Und um einen anderen Umgang mit dem Geld, unserem Geld. |