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Liebe Leserinnen & Leser,
einerseits sehnen sich die meisten von uns wohl gerade nach einheitlichen Corona-Regeln, die sich nicht ständig ändern. Doch andererseits ist das, was da mit der "Bundes-Notbremse" kommen soll, für den Einzelhandel erneut ein schwerer Schlag. Geht es nach den Plänen der Bundesregierung, wäre in Regionen mit einer Inzidenz von über 100 bald nicht mal mehr Click & Collect möglich. Mehr dazu in unseren News.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
Matthias Mehner, Geschäftsführer und CMO von MessengerPeople, zeigt im Interview, warum sich gerade WhatsApp für den Einzelhandel super eignet, um die Stärken des Stationären Handels mit den Möglichkeiten des E- Commerce zu verbinden. Eine echte Chance für den Einzelhandel!
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Die Pläne der Bundesregierung für die neue "Bundes-Notbremse", bei der im Infektionsschutzgesetz u.a. auch ein Lockdown für den Einzelhandel ab einer regionalen Inzidenz von 100 festgeschrieben werden soll, sorgt weiter für Gesprächsstoff. So sind führende Modehändler erzürnt: Der Chef der Textilkette Ernstings family, Timm Homann, spricht von einem "Totalversagen des politischen Krisenmanagements". Der Chef des Modeunternehmens S.Oliver, Claus-Dietrich Lahrs, hält die Pläne für "willkürliche Maßnahmen, die auf dem Rücken einzelner Branchen und der Mitarbeiter ausgetragen werden". Und der Chef des Textil-Discounters Kik, Patrick Zahn, würde zwar grundsätzlich einen kurzfristigen harten Lockdown mittragen. Die Politik werde sich aber der Frage stellen müssen, wer für die immensen Schäden aufkomme, die durch scheinbar völlig kopfloses Krisenmanagement entstünden. Allein sein Unternehmen habe in der Pandemie bereits 200 Millionen Euro Eigenkapital eingebüßt.
Unterdessen warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) in einem Schreiben an sämtliche Bundestagsabgeordneten davor, der Gesetzesänderung zuzustimmen. Im Schreiben heißt es u.a., die im Lebensmittelhandel und dem Handel mit Gütern des täglichen Bedarfs bislang geltende Kundenbegrenzung werde "drastisch verschärft und die maximal zulässige Kundenzahl halbiert. Auch würde die in einigen Bundesländern eingeführte Test-Option durch die im Gesetzentwurf vorgesehenen Reglungen ersatzlos gestrichen. Und selbst die unter Infektionsgesichtspunkten völlig unproblematische Möglichkeit von Click & Collect wäre nicht mehr möglich."
Der Chaos Computer Club (CCC) fordert das sofortige Ende der "staatlichen Alimentierung" der Luca-App, die zur digitalen Kontaktverfolgung im Falle von Corona-Infektionen dienen soll und u.a. auch bei Händlern wie etwa Thalia, Apollo oder Ikea zum Einsatz kommt. Trotz eklatanter Mängel hätten verschiedene Bundesländer bisher mehr als 20 Millionen Euro an Steuergeldern für Lizenzen zur Nutzung der Luca-App investiert. Dabei erfülle die App keinen einzigen der zehn Prüfsteine des CCCs zur Beurteilung von „Contact Tracing"-Apps. Unterdessen führt in mancher Ikea-Filiale kaum noch ein Weg an der App vorbei: "An den Standorten, an denen wir die Luca-App implementiert haben, prüfen Mitarbeitende vor Betreten des Einrichtungshauses, ob die App und damit die Kontaktnachverfolgung aktiviert und gewährleistet ist", so die Möbelkette gegenüber Spiegel Online. Das Unternehmen verweist auf lokale Verordnungen und Beschlüsse, die beispielsweise in Rostock zu einem Einsatz von Luca geführt hätten.
eBay startet in Deutschland die neue Einzelhandelsplattform eBay Deine Stadt und bekommt dabei Unterstützung vom HDE. Das Angebot soll lokalen Händlern neue Verkaufsmöglichkeiten und Einnahmequellen bescheren. eBay will vor allem Neulingen den Einstieg in den E-Commerce erleichtern und diese auch kostenlos coachen. Zum heutigen Start sind zehn Städte mit 4.000 Händlern dabei, u.a. Nürnberg, Lübeck und Mönchengladbach. Die Angebote der Händler erscheinen sowohl auf einer lokalen Plattform als auch bei eBay direkt. eBay ist laut eigenen Angaben außerdem mit "über 100 weiteren Städten im Gespräch".
In den vergangenen Tagen hatte ein taz-Bericht zum vermeintlichen Sparprogramm "New" von OTTO für Wirbel gesorgt. Das Thema muss auch intern so hohe Wogen geschlagen haben, dass nun Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands OTTO, in einem Interview auf der OTTO-Website dazu Stellung bezieht. Er begründet das Projekt "New" damit, dass OTTO seit vier Jahren sein Geschäftsmodell "sukzessive vom reinen Händler hin zur Plattform" wandele, "auf der immer mehr Marken und Partner ihre Produkte anbieten können". Was aber bislang noch gefehlt habe, sei "die Anpassung unserer internen Organisation und Prozesse auf das neue Geschäftsmodell". Und das führe auch zu personellen Anpassungen. Betroffenen Mitarbeitern, deren Aufgaben durch Automatisierungen entfallen, sollen Umschulungen angeboten werden.
Aldi Nord ist weiter auf Expansionskurs: Der Discounter eröffnet heute seine 5.000. Filiale, und zwar in Cala Millor auf Mallorca. "Natürlich wissen wir, dass die Deutschen eine besondere Verbindung zu Mallorca haben. Deswegen freuen wir uns, dass die 5000. Filiale ausgerechnet hier steht", sagt Valentin Lumbreras, CEO der ALDI Supermercados S.L. in Spanien: "Unser Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren deutlich zu wachsen. Spanien ist ein wichtiger Markt für die Expansion der Unternehmensgruppe." Die neue Filiale auf Mallorca ist die 336. in Spanien insgesamt.
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Auch wenn der stationäre Handel seit Beginn der Corona-Pandemie mit Lockdowns, Hygienekonzepten und vielem mehr zu kämpfen hat, so gibt es doch immer wieder Beispiele innovativer Händler, die Mut machen. Der Deutsche Ladenbau Verband (dLv) zeigt in seinem neuen Store Book 2021 neue und herausragende Ladenkonzepte aus aller Welt von A wie Apotheke bis Z wie Zweirad-Laden. Die Macher des Buchs sind sich sicher: Wenn das Einkaufen vor Ort auch nach Corona eine Zukunft haben soll, sind Gestaltung, Einrichtung und Atmosphäre von Geschäften der wichtigste und womöglich einzige Faktor, auf den der stationäre Handel setzen kann.
Während Deutschland auf einen neuen Komplett-Lockdown zusteuert, durften in Großbritannien die Geschäfte und Pubs nach einer langen Auszeit endlich wieder öffnen. London erlebte eine Welle von Shoppern, mit einem Anstieg der Besucherfrequenzen um 660 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr, wo die Läden auch bereits im Lockdown waren. Vor vielen Mode- und Luxusartikel-Läden bildeten sich Schlangen. Das legendäre Kaufhaus Harrods öffnete am Montag um 11 Uhr wieder seine Türen mit einer Reihe von Kooperationen und Pop-Ups großer Marken – darunter eine neue Hermès Femme Boutique, ein Givenchy Pop-Up für Herrenmode und eine Loewe-Take-over des ersten Stocks.
Die Corona-Pandemie hat einen Trend verschärft, der schon vorher absehbar war: Zumindest in der Schweiz sind Onlineshops den stationären Shopping-Centern beim Umsatz davongeeilt. Allein die größten fünf Onlinehändler der Schweiz erzielten mit 4,4 Milliarden Schweizer Franken vergangenes Jahr bereits deutlich mehr Umsatz als die zehn größten Shopping-Center mit knapp 3 Milliarden Franken. Der Onlinehandel in der Schweiz konnte im Corona-Jahr 2020 insgesamt um fast 30 Prozent zulegen, die Top 5 konnten ihre Umsätze von einem bereits sehr hohen Niveau noch um 22,7 Prozent steigern, zeigt eine Auswertung von Carpathia.
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