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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

20. Februar 2020

Liebe Frau Do,

den Kandidaten Norbert Röttgen hatte in der K-Frage der CDU keiner auf dem Zettel, aus dem Stand schiebt er sich in ersten Umfragen an die Spitze des Bewerberfeldes. Die Menschen auf der Straße scheinen ihn anders zu sehen als die Politik-Profis in Berlin und Düsseldorf. Aus der NRW-CDU weht dem Außenpolitiker aus dem Rheinland eisiger Wind entgegen. So kritisiert Innenminister Herbert Reul den Vorwurf Röttgens über die Hinterzimmer-Gespräche. Direkt gibt es offenbar keinen Kontakt zum Landesverband, der vom potenziellen Konkurrenten Armin Laschet geführt wird: „Von dort ist mir noch keine Einschätzung der Stimmungslage übermittelt worden“, berichtet Röttgen in einem Interview, das Eva Quadbeck und Gregor Mayntz mit ihm geführt haben. Und so scheinen vier prominente Männer aus NRW auf einen offenen Machtkampf zuzusteuern. So spannend kann Politik sein.

Spannend ist auch Karneval, erst recht für mich als Rheinland-Novizen. Wir haben Menschen aufgespürt, die an ferne Orte ausgewandert sind, aber für den Karneval zurück in die alte Heimat kommen. Wie sie feiern, worauf sie sich am meisten freuen und welche Kostüme sie tragen, haben sie uns erzählt. In Abwandlung eines amerikanischen Sprichworts über Oklahoma vermute ich: Man kann einen Jungen aus dem Rheinland rausbringen, aber nicht das Rheinland aus dem Jungen.

Die Angst vor einer Ansteckung mit Viren, ob Grippe oder Corona, ist ein Thema im diesjährigen Karneval, aber nicht nur dort. Wir haben gestern eine Telefonaktion veranstaltet, bei der die Leserinnen und Leser der Rheinischen Post sich an drei Experten wenden konnten. Die Fragen und Antworten haben wir für Sie aufgeschrieben, die wichtigste ist: Händewaschen nicht vergessen. Das wussten Sie schon, aber sehen Sie den Text, der noch weitere Tipps enthält, als kleine Erinnerung.

Erinnerungen weckt in mir das Interview, das unsere Kulturredakteurin Dorothee Krings mit dem neuen künstlerischen Leiter der Berlinale geführt hat: Carlo Chatrian erzählt darin, wie sich das Kino aus seiner Sicht entwickelt. Er hat einiges zu erzählen: Vor der 70. Berlinale, die heute beginnt, hat er 800 Filme gesichtet. Und warum weckt das Erinnerungen? Mitte der 80er Jahre habe ich einige Male die Berlinale besucht, über das Kino fand ich zum Beruf des Journalisten. Die Mauer stand noch, es war eiskalt, und ernährt habe ich mich von Döner. Das Kino hat seitdem viele Umbrüche überstanden, es ist nicht totzukriegen, und das finde ich wunderschön.

Über Nacht gab es ansonsten noch eine Entwicklung im hessischen Hanau, zu der die näheren Hintergründe noch unklar sind. Bei einer Schießerei sind dort neun Menschen getötet worden, in einer Wohnung fand die Polizei später zwei weitere Leichen, darunter vermutlich auch den Täter. Wir halten Sie hier über die Geschehnisse auf dem Laufenden.

Generell bleibt aber: Vielleicht sollte es uns häufiger darum gehen, was den Kern der Dinge ausmacht, sei es die CDU, der Karneval oder eben Kino. Und so wünsche ich Ihnen heute, dass Sie der Blick fürs Wesentliche durch den Tag führt. Vergessen Sie dabei nicht: Heute ist Altweiber.

Herzlich

Ihr

Moritz Döbler

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