szmtag
+ Nächster Rücktritt wegen Korruptionsaffäre in der Union + Wahlhelfende werden früher geimpft + Astrazeneca kann wieder verabreicht werden +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 19.03.2021 | Wechselhaft bei maximal 4°C.  
  + Nächster Rücktritt wegen Korruptionsaffäre in der Union + Wahlhelfende werden früher geimpft + Astrazeneca kann wieder verabreicht werden +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
Jetzt Tagesspiegel Plus gratis testen!
 
  Guten Morgen,

erst mal was Gutes – am besten, man tut es. Wenn Sie nach einem nicht gerade guten Jahresstart frohen Mutes gleich was Gutes tun wollen, dann melden Sie sich als Wahlhelferin oder Wahlhelfer im Herbst. Für einen Tag wahlweises Auszählen bekommen Sie 60 Euro Erfrischungsgeld und eine erfrischende Corona-Impfung in der Prioritätsgruppe 3, also schon im Frühsommer – vorausgesetzt natürlich, dass die deutsche Impfstrategie vorher noch zu einer Strategie wird. „Die Vergabe von Impfterminen liegt nicht in der Zuständigkeit des Bundeswahlleiters“, betont der Bundeswahlleiter schon mal vorsorglich vorab.

Doch auch, wenn man nicht die freie Wahl eines Impfstoffs hat, so kommt man doch schneller in die spitze Auswahl für die Spritze. „Die Änderung der Impfverordnung hilft uns bei der Werbung von Wahlhelfenden sehr“, bestätigt Geert Baasen von der Berliner Landeswahlleitung. Aber mehr helfende Hände mit geimpften Armen sind noch lange nicht genug (Meldungen gerne hier). Berlin braucht für die Bundestags-Abgeordnetenhaus-Bezirks-und-womöglich-noch-Tempelhof-Abstimmung mindestens 34.000 Hilfsbereite. Gerade in dieser Zeit muss sich die Demokratie auch selbst helfen. Sie besteht, zu unserem Glück, aus uns selbst.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Holländischer Griff schützt Radfahrerinnen und Radfahrer
Unachtsam geöffnete Autotüren sorgen für schwere Unfälle mit Radfahrenden. Richtig gemacht: Die Fahrertür wird von innen mit der rechten Hand geöffnet, der Blick geht nach hinten. So werden Radfahrende schneller gesehen. Ein Tipp von der Unfallkasse Berlin – der gesetzlichen Unfallversicherung für das Land Berlin.
www.unfallkasse-berlin.de
 
 
 
 
  Die Verwaltung der Demokratie besteht zwar auch aus Menschen, versteht sich aber zuweilen nur selbst. Gerade in der Pandemie zeigen sich Berlins kaputtgesparte Ämter am Limit, aber doch belastungsfähiger als gedacht. „Die Berliner Verwaltung schlägt sich in der Krise beim genauen Hinsehen recht gut, gerade wo Mitarbeitende Pragmatismus und Improvisationskunst an den Tag legen“, sagt Basanta Thapa vom Zentrum D64, das sich um die Digitalisierung des öffentlichen Sektors kümmert. Corona habe hier „vieles erzwungen, was sonst noch Jahre gedauert hätte“.

Doch der unbürokratischere Weg durch die Instanzen der Büroklammern ist noch weit, gerade, wenn sich Mitarbeitende an Gewohntes klammern. Aber auch hierfür sehen Verwaltungswissenschaftler auf Checkpoint-Nachfrage gute Gründe. „Trotz allem Gerede von flachen Hierarchien und agilem Management bietet die bürokratische Organisation nach wie vor das Rückgrat verlässlichen Verwaltungshandelns“, sagt Organisationsexperte Jörg Sydow von der Freien Universität. Bleibt nur noch eine Herausforderung: die Entdeckung der Schnelligkeit.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  In die Katholische Kirche haben spätestens gestern viele Menschen ihren Glauben verloren. Das erst nach massivem Druck veröffentlichte Gutachten zu sexueller Gewalt von Geistlichen gegenüber Minderjährigen ist so erschütternd, dass es nicht nur das Erzbistum Köln erschüttern dürfte. Neben schweren Vorwürfen von Pflichtverletzungen etwa des verstorbenen Kardinals Joachim Meisner sowie des Hamburger Erzbischofs Stefan Heße, der früher in Köln tätig war, gilt es nun, die Strukturen aufzuklären und zu zerschlagen, die den Missbrauch überhaupt erst ermöglicht und dann jahrzehntelang vertuscht haben. Nach Auswertung von 236 Aktenvorgängen muss man laut Gutachten derzeit von 202 Beschuldigten und mindestens 314 individualisierbaren Betroffenen ausgehen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen seien Kinder unter 14 Jahren gewesen.

Auch im Erzbistum Berlin muss und will man nun die Aufklärung aktiver vorantreiben. Nach anfänglichen Verzögerungen (berichtet im Checkpoint vom 25. Februar) ist nun immerhin die Gutachten-Kommission arbeitsfähig, die über die Veröffentlichung der im hiesigen Bistum recherchierten Vorwürfe und Vorfälle entscheiden soll. Der Stralsunder Pfarrer Johannes Schaan wird ab sofort bei der Aufklärung helfen, die bis zur Sommerpause zumindest in einem Zwischenbericht münden soll. „Allen ist klar, dass die Kommission zügig arbeiten muss“, sagt Stefan Förner vom Erzbistum. Zügigkeit ist dringend nötig, denn noch sind 400 von 600 Seiten des Gutachtens zu sexuellem Missbrauch seit 1946 im hiesigen Erzbistum von der Veröffentlichung ausgenommen. Aber Aufklärung in eigener Sache nach eigenem Gusto der Kirche wird nicht reichen, um den Schmerz der Opfer wenigstens sichtbar zu machen. Und ohne neues Vertrauen in die Aufklärung wird bald niemand mehr an die Integrität der Kirche glauben können.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fwww.11rooms.de%2F  
 
 
 
  Wenigstens mit Immobilien kennt sich Corona-Bekämpfungs-Ankündigungsminister Jens Spahn (CDU) offenbar aus. Seine Villa in Dahlem hat er für 4,125 Millionen Euro erworben – gegen die Veröffentlichung der Kaufsumme unter anderem im Checkpoint war der Bundesgesundheitsminister vor Gericht gezogen, sah aber nun doch ein, dass das gegenüber einer im Lockdown wirtschaftlich gebeutelten Öffentlichkeit keine Privatsache sein kann.

Spahn hat nach Tagesspiegel-Recherchen auch schon in Schöneberg eine Wohnung für 980.000 Euro gekauft – vom früheren Pharma-Manager Markus Leyck Dieken, mit dem Spahn seit vielen Jahren bekannt ist und den er nach dem Immobiliengeschäft zum Chef-Digitalisierer im Gesundheitswesen machte – zu einem Gehalt, das Medienberichten zufolge einschließlich Zulagen nahezu doppelt so hoch liegen soll wie das seines Vorgängers. Da bestand aber kein Zusammenhang – sagt die Pressestelle des Ministers. Von Jens Spahn ist übrigens auch der Satz überliefert: „Hartz IV bedeutet keine Armut.“ Und das ist dann doch ganz schön arm.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Hey, wir woll’n den Eisbär seh’n: So sang Berlin vor gerade erst, naja, doch inzwischen schon zehn Jahren und verfiel in eine heiße Liebe zum eiskalten Eisbären Knut (Rückblick hier). Am 19. März 2011 verstarb der Fellfreund der Stadt im Zoo – und Berlin fiel in Trauer, die fast die Katastrophe von Fukushima zu überdröhnen drohte. Tagesspiegel-Karikaturist Klaus Stuttmann zeichnete damals den Tod, der Überstunden macht (siehe unten) – und löste damit einen der heftigsten Karikaturenstreits beim Tagesspiegel aus.

Denn viele Leserinnen und Leser waren nicht amüsiert über den vom Tode gezeichneten Kuschel-Eisbären. „Ich fand den Hype um Knut übertrieben“, erinnert sich Klaus Stuttmann heute. „Deshalb hab‘ ich ihn wohl auch in den Zusammenhang mit dem Sterben in Fukushima, Jemen und Syrien gesetzt, um durch eine ironische Gleichsetzung auf das Unvergleichliche hinzuweisen.“ Karikaturen sind kritische Kommentare zur Zeit – und gerade deshalb oft zeitlos. So, jetzt ist mal Knut.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
  Stuttmann  
   
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Vorsicht, kalt und fettig! Das Museum für Naturkunde sucht eine Entfettungsanlage für Knochen. „In den Sammlungen der Ornithologie, Mammalogie und Herpetologie lagern große Skelettsammlungen“, heißt es in der Ausschreibung. „Diese sind oft in einem schlechten Zustand, da bis jetzt nur sehr geringe Mengen dieser Knochen ordnungsgemäß entfettet wurden.“ Nun nagen Säuren an den Knochen, deshalb soll in den nächsten acht Jahren jedes Tierskelett entfettet und neu konserviert werden. Hinzu kommen immer neue Präparate aus Zoo und Tierpark, die ebenfalls knochentrocken gesaugt werden müssen. „Bei der Masse an zu entfettendem Knochenmaterial benötigen wir eine Entfettungsanlage, die schnell, effektiv, kostengünstig und sicher arbeitet.“ Und wegen vieler großer Knochen müsse „die Entfettungskammer eine gewisse Größe haben“. Wenn das mal kein fetter Auftrag ist.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  So, und was war gestern Abend in Neukölln los? Draußen wenig, dafür drinnen ‘ne Menge; im Kommentarraum der ersten digital gestreamten Bezirksverordnetenversammlung. Da vergessen worden war, die Live-Kommentarfunktion bei Youtube zu deaktivieren, kam auf der virtuellen Zuschauertribüne die Straße auch ohne Mikrofon zu Wort. Ausschnitte: „Was labert der Opa da?“ – „Gott, das ist große Politik, was da gemacht wird.“ – „Herr Morsbach kann sehr gut Dinge ablesen... Dennoch solider Auftritt: 5 von 10 Punkten.“ – „​Bestenauslese für die Redner hats hier ja nicht gegeben.“ – „Suche irgendeine w hier um die 20, die Bock hat zu chatten". Video kills the politics star.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Die geheimen oberen zehn Prozent: Wie viel haben Normalverdiener auf dem Konto? Und wie viel die Hochvermögenden? Neue Daten liefern Erkenntnisse zu dieser verschwiegenen Bevölkerungsgruppe. Eine Erkundung von Frank Specht. Mehr lesen
 
Die geheimnisvolle Welt des Eises: Ein deutsches Forschungsteam wagte einen Blick unter den vor drei Wochen abgebrochenen Eisriesen in der Antarktis. Das Ergebnis ist überraschend lebendig. Eine Expedition von Jan Klixmüller.
 
Das Geheimnis der Tatort-Kommissarin: Schauspielerin Maria Furtwängler spricht über durchgeknallte Frauentypen, knallharten Quotendruck, kollegiale Solidarität in Coronazeiten – und ihre berühmteste Rolle. Ein Interview von Markus Ehrenberg. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Ernüchternd: Die Infektionszahlen in der CDU/CSU steigen sprunghaft. Mit dem CSU-Parlamentarier Tobias Zech legt der nächste Unionspolitiker sein Mandat und die Parteiämter in der Korruptionsaffäre nieder. Bestechender Kommentar der Lichtenberger Linken-Abgeordneten Gesine Lötzsch: „Löbel, Hauptmann, Zech – warum habe ich die nie im Bundestag gesehen? Ach so, die waren beschäftigt.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Erschütternd: Wieder ist in Berlin eine Radfahrerin von einem rechtsabbiegenden Lkw getötet worden. Die 56-Jährige starb nach dem Unfall an einer gefährlichen Stelle in der Neuköllner Oderstraße. Schon am Mittwoch hatte es in Neukölln einen schweren Unfall mit einer Radfahrerin gegeben. Die 35-Jährige erlitt schwerste innere Verletzungen, als sie an der Weserstraße von einem Auto angefahren wurde. Laut Polizei besaß der 23-jährige Autofahrer keinen Führerschein und war bereits in der Vergangenheit ohne Fahrerlaubnis unterwegs.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Reisen Sie mit uns zu den schönsten Kultur- und Naturzielen in Deutschland und Europa. Entdecken Sie jetzt unsere komfortablen Busreisen z.B. nach Rügen, Krakau oder in den Harz auf Tagesspiegel-Reisen.
 
 
 
 
 
Erbaulich: Leoni Baßiner ist 15 Jahre jung und bloß 1,63 Meter groß. Dennoch spielt die Schülerin bei den Profis der Spreefüxxen in der zweiten Handball-Bundesliga groß auf. Mit Schnelligkeit wirft Baßiner schon viele Tore, selbst, wenn sie sich selbst manchmal noch „hektisch und unkonzentriert“ findet. Auch Selbstkritik lässt einen wachsen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Und wie geht’s jetzt weiter mit Astrazeneca? Der Corona-Impfstoff ist ab heute wieder in Berlin zu haben – natürlich wie jede rettende Dosis streng rationiert. Termine haben wir hier auch nicht zu bieten, dafür alle Infos. Und ein leises Aufatmen der Hoffnung.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Von den gefähr­lichsten Fahr­rad­strecken bis zu Corona-Neu­in­fek­tio­nen: Wir re­cher­chie­ren Zahlen und Fakten bis auf Kiez-Ebene. Tagesspiegel Plus bietet Ihnen mit dem Check­point in der Voll­version und allen Plus-Inhalten von Tagesspiegel.de einen einmaligen Blick aus der Hauptstadt.
Jetzt 30 Tage gratis testen. Jederzeit kündbar.
Zum Angebot
 
 
 
 
 
Ach, falls Sie es nicht mitbekommen haben: Heute Nacht hat es Regen geschneit.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Fallende Bäume sind in Pankow keine Einzelfälle. Der Bezirk hat in den letzten vier Jahren 3784 Bäume in öffentlichen Anlagen gefällt, also in Parks oder Schulen, auf Sportplätzen oder Friedhöfen. Das ergab eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Freymark. Berlins Stadtgrün ergraut von Fall zu Fall.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Für die neue Podcast-Folge „Eine Runde Berlin“ hat Checkpoint-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp den Berliner Rechtsanwalt Stefan Conen getroffen, der unter anderem bereits Bushido, Arafat Abou-Chaker und den Wettbetrüger Ante Sapina verteidigte. Ein Gespräch über Moral, Vorurteile und die kaputtgesparte Berliner Justiz.
Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Rasch noch raus zu einem Ausflug nach Kladow: Auf dem ehemaligen britischen Flugfeld ist Mary Poppins gelandet – als Namensgeberin einer Grundschule, was gestern bei Twitter ein kleines Freudengewitter auslöste. Schulleiter Stefan Meisel schwärmt auf Nachfrage „von der Verbindung von britischem Ursprung, dem Fliegen und der Erziehung“, mit der die Roman- und Filmfigur als Kindermädchen mit aufgespanntem Regenschirm vom Himmel schwebte. Täglich versuche man auch in der Schule „die Balance zwischen der Realität und der zauberhaften Traumwelt zu finden“. Frei nach dem Mary-Poppins-Motto: „Anything can happen if you let it.“ Genauso schwebt sie vielleicht irgendwann zauberhaft vom Berliner Himmel: die moderne Schule von morgen, in der alles Unmögliche möglich gemacht wird. Ob es je möglich wird?
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Als Führungskraft ist es das A und O, dass man sich korrekt verhält.“

Bettina Jahnke, Regisseurin und Intendantin des Potsdamer Hans-Otto-Theaters über die #MeToo-Vorwürfe an der Volksbühne, das Patriarchat in der Kultur und die Führungskultur in Deutschland.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@LucasGerrits

„Wohnungssuche in Berlin. Zumindest ist man auch mal an der frischen Luft.“
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Rebecca Böde und ‚alles Glück dieser Erde‘.

„‚Was ist denn ein Pandemie-Ding?‘, habe ich mich gefragt. Mein Pandemieglück sind diese Pferde, mit denen ich als Reittherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie Therapie mit pandemiemüden Kindern und Erwachsenen machen darf. Immer an der frischen Luft.“
 
     
  alt_text  
 
Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
Verköstigen – Das mit Sicherheit beste Marzipan Berlins gibt es in der Charlottenburger Pestalozzistraße 54a. Hier hat der kleine Familienbetrieb Original Wald Königsberger Marzipan sein Ladengeschäft, hier bekommt man etwa das traditionelle Teekonfekt. Das Geheimrezept für die aromatische Mandelmasse befindet sich seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Nicht geheim ist die Tatsache, dass die kleinen Marzipangebilde vor der Fertigstellung alle „abgeflämmt“ werden und dadurch eine kleine Kruste erhalten. Auch die Osterhasen aus dem Sortiment sind geflämmt – und warten schon ganz ungeduldig darauf, durch Berlin zu hoppeln. Mo-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10-15.30 Uhr, U-Bhf Sophie-Charlotte-Platz

Das ganze Stadtleben gibt's mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagNadja Auermann (50), Model und Schauspielerin / Isabella Benz (31), Schriftstellerin (Pseudonym) / „Lieber Eike, alles Gute zum Geburtstag und immer genug Bar auf den Reifen! Deine Karina“ / Barbara Morgenstern (50), Musikerin / Maik Penn (40), für die CDU im AGH / „Liebe Sabine, meine Glückwünsche habe ich mir extra für den Tag nach Deinem Geburtstag aufgespart, dami Du länger feiern kannst! Nachträglich alles Liebe für Dein neues Lebensjahr wünscht Dir Brigitte von Berlin-Schöneberg nach Flensburg“ / Joachim Sartorius (75), ehem. Intendant der Berliner Festspiele (2001-2011) / Ines Schmidt (62), für Die Linke im AGH / Heike Strehl, „Rektorin in Spandau, Alles Gute und weiterhin viel Kraft und Humor für das kommende Jahr!“ / „Lieber Walter, Gesundheit und viel Liebe zu diesem runden Geburtstag und so schön, dass es dich gibt! Deine M&B“

SonnabendMike Adler (43), Schauspieler und Rapper / Susanne Berckhemer (43), Schauspielerin / Cedric Enard (45), Volleyballtrainer bei den Recycling Volleys / Vincent Hessler (23), Eishockeyspieler bei den Eisbären / Ann-Kathrin Hipp, verantwortliche Redakteurin Checkpoint – Hipp, Hipp, Hurra!!! Ein Jahr voller Glanz, Gloria & Gesundheit wünscht das ganze Team! / Daniela Hunger (49), ehem. Schwimmerin / Doris Lepper, Unternehmerin, „Das TechniSat Hauptstadtbüro wünscht das Allerbeste!“ / Julia Lieberwirth (29), „Liebe Julia, alles Gute und gemeinsam mit Dir hoffen wir, dass Du Dich bald wieder mit Freunden im Café treffen kannst! Deine Eltern Kerstin und Ulf“ / Helmut Recknagel (84), Skispringer in der DDR / Christoph Schwennicke (55), Journalist und ehem. Cicero-Chefredakteur / Werner Spangenberg (81),„Unserem Bergkameraden und Skatbruder alles Gute zum Geburtstag (Grattis på födelsedagen)von Saffi, Micha und Werner“ / Julian F. M. Stoeckel (34), Schauspieler, Designer und Model / „Hüt am zwänzigschte März Zweitusigeinezwänzg hat dä Old-Berliner, Original-Schwizer und bekännende 100% Hertaner Rolf Vaterlaus Geburi (75), ganz härzlichi Gratulation vom Saxonia-Suisse“

SonntagAnna Adam (58), Malerin, Bühnenbildnerin und Diplompädagogin / Manfred Erhardt (82), ehem. Wissenschaftssenator (1991-96) / „Liebes Hildi, beste Freundin seit Jahrzehnten, Willkommen im Club der 70er und herzliche Glückwünsche! Deine Angie“ / Klaus Lederer (47), Kultursenator (Linke) / Philipp David Lengsfeld (49), ehem. für die CDU im BT (2013-17) / Fritz Pleitgen (83), ehem. WDR-Intendant (1995-2007) / „Meiner besten Freundin Regina die herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag von Ingrid“ / Oliver Rohrbeck (56), Schauspieler und Synchronsprecher / Gabriele Sunkel (63), „Wir wünschen Dir einen wunderschönen Geburtstag, bleib wie Du bist, Deine Verwandtschaft!“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben – Dieter Gummelt, * 10. April 1932 / Christian Petsch, * 19. September 1950 / Dr. med. Heinz Schultka, * 23. Februar 1920, Medizinaldirektor a.D. / Curt Schuster, * 15. Januar 1940 / Dr. Wolfram Singendonk, * 7. August 1941, Arzt für Kinder- und Jugendmedizin
 
 
StolpersteinMax Rosenbaum (Jg. 1872) lebte am Ludwigkirchplatz 7 in Wilmersdorf. Am 25. Juni 1942 deportierten die Nationalsozialisten ihn nach Theresienstadt, wo sie ihn am 19. März 1944 umbrachten.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
So, am Schluss wühlen wir noch auf einem Dachboden in Köpenick. Hier finden sich in einer ollen Strumpftasche noch die stillstehenden Geschichten aus einem Leben der Anderen, das doch das eigene war und bleibt. Mit einem ganz eigenen Lost and Sound (tolles Video einer rasanten Fahrt durch Ost-Berlin 1987 hier) und einem verspäteten Lost and Found – zu finden jetzt bei Ebay für 40 Euro. Zum Stöbern in dollen Erinnerungen gibt’s hier ein paar Stofffetzen und einen braunen Seidenstrumpf, alte Tabletten und Zäpfchen („nur zu Deko-Zwecken“) sowie sachdienliche Hinweise zur Benutzung von Herrenbekleidung: „Pflegen Sie diesen Anzug gut und lassen Sie ihn öfter von einem Fachmann aufbügeln.“ Ganz glatt kriegt man die zerknitterten Seiten von damals nicht. Und die zerknitterten Zeiten. Aber welches Leben ist schon glatt? Keines, das man leben will.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Verleben Sie heute einen guten Tag mit mindestens einer guten Tat! Durch die Nacht gewühlt haben sich für Sie auch Thomas Lippold (Recherche), Teresa Roelcke (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen weckt Sie hier Lorenz Maroldt. Ich mach erst mal Pause – und ich grüße Sie,
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint