Ein bisschen bitter ist das schon: Da muss ganz Deutschland quasi über Nacht auf Home Office umrüsten, und die stationären Elektronikhändler bekommen von dem Mehrumsatz nichts ab, weil ihre Läden geschlossen sind. Über Online-Kanäle konnte ein Teil des Umsatzes abgefangen werden. Das gelang mal besser (Ceconomy), mal mittel gut (EP) und mal schlechter (Expert). Großer Gewinner ist - wen wundert's - Amazon. Der soll nicht nur mit Klopapier, sondern auch mit Druckern und Notebooks im dritten Quartal Schätzungen von Analysten zufolge 10.000 Dollar Umsatz pro Sekunde (sic!) erzielt haben. Das sprengt allerdings sogar die Kapazitäten eines Handelsgiganten. Jetzt muss der Umsatz gedrosselt werden. Die Sorgen hätten die stationären Händler, die heute ihre Läden wieder öffnen dürfen, sicher auch gerne.
NEWS
Ceconomy wächst im zweiten Quartal online um 24 Prozent: Die Schließung einer Vielzahl von Läden im Zuge der Corona-Pandemie seit März hat dem Elektronikhändler Ceconomy im zweiten Quartal einen Verlust eingebrockt. Der Umsatz ging deutlich zurück, wie das Unternehmen am Freitag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Sprunghaft angestiegen ist dagegen das bislang eher maue Online-Geschäft. Der Umsatz dort kletterte um rund 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz nun bei knapp 19 Prozent. Im März haben sich die reinen Online-Verkäufe sogar fast verdoppelt. >>>manager magazin
Breuninger öffnet virtuell: Damit Kunden auch bei geschlossenen Häusern weiterhin stationär einkaufen können, hat Breuninger einen deutschlandweiten Bestell- und Beratungsservice eingerichtet. Ab sofort informieren und beraten die Breuninger Stilexperten virtuell von der Verkaufsfläche aus den Häusern - individuell und persönlich zugeschnitten auf den jeweiligen Kundenwunsch. Auch die Breuninger Friseure nehmen digital Beratungen vor sowie Produktbestellungen entgegen, bis die Salons am 04. Mai 2020 wieder für den regulären Betrieb öffnen. Termine hierfür können ab sofort vereinbart werden. >>>Pressemitteilung
Rinascente startet im Juni online: Die Warenhaus-Gruppe Rinascente hat ein neues Startdatum für ihr E-Commerce-Debüt verkündet. Das Unternehmen, das zum Department Store-Verbund um KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger gehört, wird im Juni mit dem Online-Verkauf beginnen. Ursprünglich war März angepeilt worden. >>>Textilwirtschaft.de
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Wie Online für EP, Euronics und Expert zum Rettungsanker wird: Lange haben die Elektronikverbundgruppen mit dem Online-Handel gehadert. In der Corona-Krise wird der Verkauf über das Netz für EP, Euronics und Expert nun aber zum wichtigsten Standbein. EP kompensiert immerhin rund ein Drittel der Corona-bedingten Umsatzausfälle im Stationärgeschäft online. Expert sieht das Bestellvolumen zwar weit über dem vergangenen Online-Weihnachtsgeschäft, insgesamt ist der E-Commerce-Vertrieb aber nur ein schwacher Trost. Und Euronics äußert sich gar nicht zum E-Commerce-Erfolg. >>>Internetworld.de (plus)
Warum Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber glaubt, dass langfristig niemand von der Corona-Krise profitiert: Ralf Kleber ist seit fast 21 Jahren Chef von Amazon Deutschland. Im Gespräch mit dem "Stern" verrät er, welche Maßnahmen er in Zeiten des Coronavirus ergriffen hat, was die Menschen von Alexa wissen wollen - und welche Serien die Deutschen abends auf dem Sofa streamen. Live erleben können Sie Ralf Kleber übrigens am 21. April um 16.30 Uhr im Video-Talk mit "Händler helfen Händlern". >>>Stern.de / Beitrittslink zum Video-Talk
Shopdaheim.de kommt an: Die von Thalia Mayersche und Osiander initiierte Einzelhandelsplattform Shopdaheim.de meldet neue Zahlen: Vier Wochen nach dem Start sind danach fast 10.000 Händleradressen aus 41 Branchen verzeichnet; täglich werden Klicks im sechsstelligen Bereich generiert. Neu auf Shopdaheim.de dabei sind u.a. Deutsche Post und DHL, Intersport und das Drogerieunternehmen Dm. >>>Boersenblatt.net
DEVK berät digital: Kunden der Sparda-Banken kommen auch bei Versicherungsfragen gerne in die Bankfiliale. Wegen der Corona-Krise sind aber viele geschlossen. Gemeinsam mit der DEVK hat das Fintech Moneymeets eine Software entwickelt, mit der sich Versicherte jetzt online beraten lassen können. >>>Pressemitteilung
Shopest-App setzt auf "Local first": Die App Shopest will den lokalen Einkaufsbummel digitalisieren und verspricht lokalen Modehändlern mehr Laufkundschaft. Mithilfe der App aus Großbritannien sollen gleich mehrere Herausforderungen des lokalen Einzelhandels mit einem Schlag gelöst werden. >>>Exciting Commerce
Lieferando soll Betriebsratswahlen torpediert haben: Der Fahrradkurierdienst zahlt nur knapp über Mindestlohn und überwacht seine Fahrer. Jetzt soll das Unternehmen mit massivem Druck auf Beschäftigte und Gewerkschafter versucht haben, Betriebsratswahlen am Standort Köln zu verhindern. >>>taz.de
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INTERNATIONAL
Wie Amazon versucht, weniger (sic!) zu verkaufen: Laut Analysen von Marketplace Pulse hat Amazon verschiedene Verkaufsfeatures auf der US-Webseite gestoppt, um nicht im Fullfillment zu kollabieren. Statt Hinweise auf "Today's Deals" sehen die Kunden jetzt Werbung für digitale Produkte wie E-Books oder Prime-Videos. Die Liste der häufig zusammengekauften Produkte oder der Empfehlungen, was andere Kunden kauften, wurden von der Seite entfernt. Und auch die Werbung vor dem Muttertag ist gestrichen. Für das erste Corona-Quartal allerdings erwarten die Analysten bombastische Umsätze und einen Zuwachs von 22 Prozent. Das entspräche einem Umsatz von 10.000 Dollar pro Sekunde, hat der "Guardian" ausgerechnet. >>>Amazon-Watchblog.de / Guardian
Weiterhin Stillstand bei Amazon in Frankreich: In Frankreich bleiben sechs Logistikzentren von Amazon nach Angaben des US-Konzerns noch mindestens bis Mittwoch geschlossen. Am Dienstag befasst sich ein Gericht bei Paris mit der Berufung des weltgrößten Online-Händlers gegen Beschränkungen seiner Arbeit in der Coronavirus-Krise. >>>derStandard.at
Amazon sucht fiebrige Mitarbeiter mit Wärmebildkameras: Amazon setzt Angestellten zufolge in den USA Wärmebildkameras ein, um fiebrige Mitarbeiter zu identifizieren. In mindesten sechs Lagerhallen des Online-Händlers rund um Los Angeles und Seattle seien entsprechende Geräte installiert worden, berichten Mitarbeiter. >>>derStandard.at
Internet World Academy ++++ Vertriebswege für Ihr Unternehmen: Zielgruppen & Buyer Personas ++++ 15. April 2020, Online-Seminar ++++ >>> Jetzt anmelden!
Amazon beschränkt Lieferungen in den USA: Amazon beschränkt nun auch in den USA seinen Lieferdienst auf nur essenzielle Produkte. Zuvor beschränkte Amazon in Italien und Frankreich dieselbe Strategie. >>>Mobilegeeks.de
Amazon steigt groß bei Deliveroo ein: Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat den Einstieg des Online-Riesen bei der Essens-Lieferplattform Deliveroo vorläufig gebilligt. Hintergrund seien die Auswirkungen der Coronakrise und eine drohende wirtschaftliche Schieflage Deliveroos. >>>derStandard.at
Deliveroo liefert jetzt auch Alkohol und Lebensmittel: Der Restaurantlieferdienst unterstützt kleine Anbieter von Alkohol und Lebensmitteln in der Corona-Krise. Wer dem PayPoint-Netzwerk angehört, kann sich für eine Aufnahme in die Courier-App bewerben. Die Bestellungen sollen innerhalb von 30 Minuten ausgeliefert werden. >>>>eDelivery.net
Uber schreibt Milliarden ab: Der Fahrdienstvermittler kündigt wegen der Corona-Krise milliardenschwere Abschreibungen an und zieht seine Jahresprognose zurück. Die Verluste im ersten Quartal dürften aufgrund von Abwertungen in der Bilanz um 1,9 Milliarden bis 2,2 Milliarden Dollar höher als bislang angenommen ausfallen. >>>manager magazin
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BACKGROUND
In China funktioniert Live-Shopping statt Offline-Beratung: Die chinesische Kosmetikmarke Linqinxuan, die traditionell rund 75 Prozent ihres Umsatzes mit Offline-Shops erzielt, hat seit dem Ausbruch des Virus in China rund 90 Prozent ihres sonst üblichen Umsatzes verloren. Dann machte die Brand ihre Verkäufer zu Live-Shopping-Moderatoren bei Taobao. Das Ergebnis: Bis zum 15. Februar stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent. >>>wuv.de
Google arbeitet an eigener Kreditkarte: Google arbeitet offenbar an einer eigenen Debitkarte als Ergänzung für den eigenen Bezahldienst. Die US-Markteinführung scheint kurz bevorzustehen. >>>t3n.de
ZAHL DES TAGES
50.000 neue Mitarbeiter hat Walmart mitten in der Corona-Pandemie rekrutiert. Die neuen Mitarbeiter, die Zeitarbeitskräfte oder Teilzeitkräfte umfassen, helfen dem Unternehmen, Positionen in Schlüsselbereichen wie Filialen, Fullfillment- und Vertriebszentren zu besetzen. >>>Moeckern24.de
GEHÖRT
"Wir sind wahrscheinlich einer der wenigen Fashion-Player weltweit, der gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Zuwachs hat." AboutYou-Gründer Tarek Müller hat schnell auf die veränderten Bedingungen durch die Corona-Krise reagiert und neben Operations und Lieferantenmanagement auch das Marketing umgestellt. Vor allem die Zunahme von Social Media spielt dem Modeversender in die Karten, wie Müller im Videointerview mit "Horizont" erzählt. Als Krisengewinner will sich AboutYou nicht stilisieren lassen. Lieber zeigt die Otto-Tochter Haltung, indem sie Masken zum Selbstkostenpreis verkauft und so die Preisschneiderei auf eBay & Co. zu beenden versucht. Dieses Projekt hätte kaum ein anderer Player so schnell realisiert, ist der AboutYou-Gründer überzeugt. Das Potenzial ist riesig. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet damit, dass allein Deutschland pro Jahr acht bis zwölf Milliarden Stück benötigt. >>>Horizont.net
MUTMACHER DES TAGES
Frameworks Berlin - Beratung im Chat statt im Geschäft: Hinter unserem "Mutmacher des Tages" stecken Unternehmen, die zeigen: Eine Krise birgt auch das Potenzial für Neues und Kreatives - kurzum: für Ideen, die Mut machen. In Berlin-Kreuzberg verlegte eine Bilderrahmen-Manufaktur die Beratung ins Netz - und meidet Bargeld. >>>Internetworld.de
Ihr Kontakt zu uns Ebner Media Group GmbH & Co. KG, Büro München Postfach 20 15 52 • 80015 München Bayerstraße 16a • 80335 München Deutschland Telefon: +49 89 74117 0, Telefax: +49 89 74117 101 Geschäftsführer: Marco Parrillo Kommanditgesellschaft, Ulm, Registergericht Ulm, HRA 1900. Persönlich haftende Gesellschafterin: Ebner Ulm MGV GmbH, Ulm, Registergericht Ulm, HRB 576. USt-IdNr.: DE 147041097