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Liebe Leserinnen & Leser,
OK, die letzte Rezension ist schon bald 15 Jahre alt - aber es ist ein kurioses Fundstück, was das US-Magazin Inc. da ausgegraben hat: Amazon-Gründer Jeff Bezos hat einst selbst sechs Produktbesprechungen auf Amazon veröffentlicht, die man hier finden kann. Schauen Sie gern selbst, welche Bücher er rezensiert hat und welches Fernglas er für das beste der Welt hält. Und nun zu unseren täglichen News aus Retail und E-Commerce.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
Neue Leseprobe aus unserem Whitepaper “Personalisierung im E-Commerce”: Mit der richtigen Personalisierungsstrategie überzeugen Händler ihre Kunden. Denn die kehren regelmäßig wieder, sorgen für mehr Umsatz und achten weniger auf den Preis.
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Der Elektronikhändler Ceconomy, zu dem Media Markt und Saturn gehören, hat angesichts des Lockdowns im vergangenen Quartal einen Umsatzrückgang von 5,7 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro erlitten. Der Online-Umsatz stieg erneut massiv und machte mit 2,1 Milliarden Euro nahezu die Hälfte des Konzernumsatzes aus. Jedoch stieg auch der operative Verlust von 131 auf 146 Millionen Euro. Unterdessen hat Ceconomy den bisherigen Eon-Vorstand Karsten Wildberger als neuen CEO gewonnen, er tritt zum 1. August die Nachfolge von Interimschef Bernhard Düttmann an. Wildberger soll zugleich auch die Tochtergesellschaft Media-Saturn-Holding leiten, deren bisheriger Chef Ferran Reverter vor kurzem Geschäftsführer des FC Barcelona geworden ist.
Heute Abend um 19 Uhr feiert Shop the Look von Breuninger Premiere. Nachdem der Modehändler im März bereits eine digitale Fashion Show angeboten hatte, handelt es sich bei dem neuen Format um ein Live-Shopping-Konzept: Alle Styles der virtuellen Shopping Tour können während und nach der Show unter breuninger.com geshoppt werden. Zudem können sich die Zuschauer über eine Chat-Funktion mit den Fashion-Expertinnen von Breuninger austauschen. Auch der Wäschehändler Calida bietet heute ab 19.30 Uhr Live Shopping aus seinem Flagship-Store in Zürich an.
Schon seit letztem Jahr ist bekannt, dass der Fahrradhändler Rose Bikes beim Vertrieb neben den eigenen Stores und dem Online-Shop verstärkt auch auf Shop-in-Shop-Konzepte setzen will. Nach der Premiere bei Engelhorn in Mannheim im vergangenen Jahr ist nun auch die Fläche bei L&T in Osnabrück fertig, wie Rose-Bikes Manager Tim Böker auf LinkedIn schreibt. Zum Service vor Ort zählen demnach Körpervermessung, Beratung, Probefahrt und Werkstattservice powered by L&T.
Der US-Outdoor- und Lifestyle-Modehändler Eddie Bauer, der einst über ein Joint Venture mit der Otto Group auch mal stärker in Deutschland aktiv war, wechselt den Besitzer: Der Mall-Betreiber Simon Property Group und die Authentic Brands Group (zu der u.a. Aéropostale, Forever 21 und Brooks Brothers gehören), kaufen gemeinsam Eddie Bauer von Golden Gate Capital. Diese Private-Equity-Firma hatte wiederum Eddie Bauer vor zwölf Jahren durch eine Übernahme aus der Insolvenz befreit. Eddie Bauer betreibt 300 Geschäfte in den USA und Kanada, wobei aufgrund des Corona-Shifts vergangenes Jahr fast die Hälfte des Umsatzes aus dem E-Commerce stammte.
Der japanische Investor Softbank steigt beim britischen Onlinehänder THG ein, bis vor kurzem bekannt als The Hut Group. Im Zuge einer Kapitalerhöhung sammelt THG insgesamt eine Milliarde Dollar ein, wovon 730 Millionen Dollar von Softbank stammen. Dadurch erhält Softbank eine Beteiligung an THG von knapp unter 10 Prozent. Das Geld wird zur Finanzierung weiterer Akquisitionen verwendet, wie etwa dem Beauty-Unternehmen Bentley Laboratories aus New Jersey, das THG für 255 Millionen Dollar kauft. Außerdem erhält Softbank eine Option, 1,6 Milliarden Dollar in die Service-Sparte THG Ingenuity zu investieren, was Softbank eine 19,9-prozentige Beteiligung an THG Ingenuity einbringen würde.
Der Berliner Kochboxen-Versender HelloFresh hat seinen Umsatz innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln können und gehört damit zu den großen Gewinnern der Corona-Krise. Um die gestiegene Nachfrage zu bedienen und die Neukunden zu halten, muss das Unternehmen weiter investieren, z.B. in ein neues Logistikzentrum in Phoenix (Arizona). Ab dem 4. Quartal sollen dort die Kochboxen auf über 40.000 Quadratmetern gepackt werden. HelloFresh hat zuletzt schon Logistikzentren in Georgia, New Jersey und Texas eröffnet. Außerdem bringt HelloFresh die zuvor nur in den USA aktive Bio-Marke "Green Chef" auch nach Großbritannien.
Wie Münchner Läden durch die Corona-Krise kommen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung": So setzt eine Schmuckhändlerin auf einen eigenen Newsletter und vor allem Instagram, wo Nutzer*innen auf den Schmuck aufmerksam werden und auch dank Influencern nun Bestellungen aus aller Welt kommen. Ein Trachtengeschäft wiederum hat gleich zwei Online-Shops eröffnet, einen mit dem regulären Sortiment und einen mit Outlet-Charakter. Besonders erfolgreich sind aber die neu eingeführten "Maßtage" für Lederhosen im Laden: Lederhosen. Männer, die nicht von der Stange kaufen wollen, buchen einen Termin, werden vermessen und bekommen anschließend ein maßgeschneidertes Unikat zum Preis ab 999 Euro.
In den USA bereitet derzeit Galaxy seinen Start vor, eine neue Plattform, die ein Liveshopping-Marktplatz für Second-Hand-Produkte werden soll. Zum Start sollen circa 50 Verkäuferinnen und Verkäufer ihre eigenen Live-Übertragungen für spezielle Themen anbieten, z.B. zu Sommerkleidern oder Vintage-Shirts. Selbstverständlich bietet die Plattform dabei auch eine Chat-Funktion, damit Interessenten Fragen zu den Produkten stellen können.
Das österreichische Software-Unternehmen Pimcore hat heute Pimcore X veröffentlicht, die neuste Version der Open-Source-Plattform für integriertes Daten- und Experience-Management. Die neue Version kommt mit neuen Funktionen, einer verbesserten Performance sowie neuen Schnittstellen zu Marktplätzen wie Amazon und Zalando. Der Anspruch von Pimcore ist es, für Unternehmen deren Effizienz in Marketing, Vertrieb und digitalem Handel zu steigern. Pimcore bietet Funktionen wie PIM (Produktinformationsmanagement) oder DAM (Digital Asset Management) an.
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