Liebe Frau Do, auf Stühlen in Schwarz, Rot und Gelb ging es beim „Werkstattgespräch“ der CDU in der Berliner Parteizentrale offiziell um die Migration. Aber vor allem um die Frage, wie viel von Merkels Flüchtlingspolitik des Jahres 2015 noch übrig ist. Um es kurz zu machen: wenig. Wer sich die Abschlusserklärungen der Beteiligten und der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer angehört hat, der findet viel CSU und wenig Willkommenskultur. Es ging um Transitzonen, um Kontrollen an den Grenzen und um die Rückführung von Asylbewerbern vor den Toren der EU. Der Rechtsstaat lasse sich nicht auf der Nase herumtanzen, versprach Kramp-Karrenbauer. Wenn das Horst Seehofer gesagt hätte, hätten manche wohl Populismus gerufen. Bei Kramp-Karrenbauer klingt es nach gesundem Menschenverstand. Und das ist es ja auch, denn die Migrationsfrage wird dieses Land auch die nächsten Jahrzehnte noch beschäftigen. Kristina Dunz und Eva Quadbeck fassen zusammen. Es gab schon mal einen CDU-Ministerpräsidenten in NRW, der so sein wollte wie Johannes Rau. Doch Armin Laschet macht es besser als sein Vorvorgänger Jürgen Rüttgers. Er redet nicht über den früheren SPD-Regierungschef, sondern verhält sich wie er. Es menschelt bei jedem Auftritt. Beim Berlinale-Empfang der nordrhein-westfälischen Landesregierung am Sonntagabend in Berlin herzte Laschet Schauspieler und Produzenten, er lachte mit grünen Landtagskollegen und scherzte mit den liberalen Freunden. Ein Regierungschef, der sich wie ein politisches Chamäleon der Umgebung anpasst. Dieses Mal noch symbolisch mit einem Künstlerschal um den Hals. Da konnte selbst Hollywood-Star Diane Kruger nicht entkommen. Wer sonst noch da war und welche finanziellen Versprechen für die NRW-Filmbranche gemacht wurden, hat Philipp Holstein notiert. Sie gelten als Wunderwaffen im Kampf gegen bakterielle Infektionen. Und vielfach helfen Antibiotika zum Glück auch noch. Aber aus mancherlei Gründen auch häufig nicht mehr – weil sie zu oft verschrieben werden etwa oder gar im Ausland ohne Rezept erhältlich sind und von den Patienten falsch angewendet werden. Mit der Folge, dass die Keime resistent werden und nicht mehr auf die Medikamente ansprechen. Susanne Hamann über ein globales Problem. Herzlich, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |