Lieber Herr achternaam, | |
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mit verschiedenen Themen wartet die heutige Ausgabe unseres Newsletters auf.
In der neuen pro zukunft-Buchkolumne geht es um unterschiedliche Zugnge zur Zeit und um unterschiedliche Wahrnehmungsformen von Zeit. Wurde zunchst die Uhr als zentrales Instrument der Zeitkoordination vom Mobiltelefon abgelst - wie der Zeitforscher Karlheinz Geiler vor 13 Jahren im changeX-Interview konstatiert hatte -, rckt heute unsere Zeitwahrnehmung an sich in den Blickpunkt. Es zeigt sich eine neue Vielfalt der Zeitwahrnehmung. Die simple Zweiteilung in Arbeitszeit und Freizeit wird der Komplexitt unserer Zeitverwendung nicht gerecht, das ist die These von Teresa Bcker in ihrem Buch Alle_Zeit. Und Jenny Odell zeigt in ihrer Neuerscheinung Zeit finden, wie eng unser Zeiterleben mit dem westlich-rationalistischen Weltbild und Lebensstil verbunden ist - und damit auch mit der Zerstrung unserer natrlichen Umwelt. Odell pldiert dafr, die Vielfalt von Zeiterfahrungen wieder wahrnehmen zu lernen.
Des Weiteren geht es um die konomisierung der Zeit in der heutigen Gesellschaft und um den Wunsch nach Zeitwohlstand als Gegenbewegung dazu. Schlielich zeigt sich in der physikalischen Sicht auf die Zeit ein grundlegender Perspektivwechsel: Gegenber der objektiven Realitt rckt der Mensch als Beobachter in den Mittelpunkt.
Neben der Buchkolumne sind in dieser Woche zwei krzere Rezensionen zu den Bchern von Lisz Hirn und Michael Ebmeyer erschienen: Der berschtzte Mensch und Nonbinr ist die Rettung.
Damit wird es dann langsam Zeit fr die Bcher des Jahres.
Eine inspirierende Lektre wnscht Winfried Kretschmer changeX
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Neu im Magazin | |
Und immer wieder die Zeit | |
Die pro zukunft-Buchkolumne 4 | 2023: Zugänge zur Zeit | |
| Die Zeit, so scheint es, ist ein zeitloses Thema. Wohl weil wir nie genug von ihr haben, beschäftigt sie uns immer wieder. Immer von Neuem. Und verändert dabei ihr Erscheinungsbild: Gegenüber dem unerbittlich tickenden Uhrwerk rückt die Vielfalt der Zeitnutzung und Zeitwahrnehmung in den Vordergrund. Es wird deutlich, dass Zeit sozial konstruiert ist. Und es eröffnen sich andere Formen der Zeitwahrnehmung: Chronodiversität. 30.11.2023 zur Sammelrezension |
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Das Menschsein nicht ernstgenommen | |
Der überschätzte Mensch - das neue Buch von Lisz Hirn | |
| In der Annahme einer vorgeblichen Besonderheit ist der Mensch einer fatalen Selbstüberschätzung erlegen. Diese Selbstüberschätzung gipfelte in der Dominanz des Geistes über das Fleisch. Eine Philosophin wagt nun die Umkehr. Ihr geht es um eine Neuausrichtung der Philosophie, um ein anderes Menschenbild, das sich nicht mehr an der Annahme einer Besonderheit des Menschen, sondern an seiner Verletzlichkeit orientiert. 29.11.2023 zur Rezension |
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Entoderweder | |
Nonbinär ist die Rettung - Michael Ebmeyers Kritik des binären Denkens | |
| Die Genderdebatte hat das Nonbinäre auf die gesellschaftliche Tagesordnung gesetzt und zum Gegenstand einer Emanzipationsbewegung gemacht. Und sie weist zugleich über sich hinaus. Denn sie sei ein Modell für die mögliche Überwindung des binären Schemas. Des Denkens in Entweder-oder-Kategorien. Ein Autor nimmt die Genderdebatte zum Anlass für eine Kritik des binären Denkens. 29.11.2023 zur Rezension |
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| Zitat | |
"Wenn wir den Fokus auf die Erwerbsarbeit legen, stärken wir die Maßstäbe, die auf männlichen und kapitalistischen Lebensentwürfen basieren, und versäumen, eigene Ideen vom guten Leben zu entwickeln." | Teresa Bücker: Alle_Zeit | |
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