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+ Checkinale – der beste Film aller Zeiten + Berlins Pläne für den Schulstart + Senat startet Machbarkeitsstudie für U1-Radbahn +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 20.02.2021 | Frühling. Bei 13°C.  
  + Checkinale – der beste Film aller Zeiten + Berlins Pläne für den Schulstart + Senat startet Machbarkeitsstudie für U1-Radbahn +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
  Guten Morgen,

„Kino ist ein Vorwand, sein eigenes Leben ein paar Stunden lang zu verlassen“, hatte Steven Spielberg mal gesagt. Und weil so eine kleine Verschnaufpause in dieser Zeit durchaus mal gut tut und Berlin sich bis zur Sommer-Berlinale noch ein bisschen gedulden muss, haben Kultur- und Filmschaffende uns in den vergangenen sieben Newsletterausgaben ihre Filme für die Ewigkeit (und fürs Heimkino) vorgestellt. Am heutigen Samstag kommen wir zum großen Finale der ersten offiziellen „Checkinale“ (unter der Leitung meiner Kollegin Nadine Voß). In den kommenden 24 Stunden dürfen Sie, liebe Leser:innen, hier abstimmen, welcher Film den Goldenen Checkpott gewinnt. Das Ergebnis geben wir am Montag bekannt. Vorhang auf für die Kandidaten:

1) Berlinale-Chef Carlo Chatrian mit The Thin Red Line(1998): „Ein visuell beeindruckendes Werk, Kino pur!“

2) Berlinale-Chefin Mariette Rissenbeek​​​​​​ mit Palermo oder Wolfsburg (1980): „Ein gesellschaftlich relevantes Thema mit einem persönlichen Schicksal“

3) Schauspielerin Lena Urzendowsky mit Dancer in the Dark(2000):„Von der darstellerischen Leistung der Schauspieler will ich gar nicht zu schwärmen anfangen“

4) Kultursenator Klaus Lederer mitYears and Years (2019): „Science Fiction oder Gegenwartsabbild?“

5) Schauspieler Jannik Schümann mit Billy Elliot(2000): „Ich kenne fast keinen anderen Film, der mein Herz so sehr erwärmt“

6) Anna Henckel-Donnersmarck, Leiterin der Berlinale Shorts, mitLes Livres Flippés(Work in progress): „Mit Charme, Raffinesse und Humor“

7) Schauspielerin Jella Haase mitPünktchen und Anton(1999): „Für mich ist der Film zeitlos“
 
     
 
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  Und damit zu den Meldungen des Tages:

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Freitag ausgesprochen, was wir alle schon geahnt haben: „Das Virus gibt nicht einfach auf.“ Die Mutanten, vor allem die britische Variante, stellen Deutschland im Kampf gegen die Pandemie vor neue Herausforderungen. „Jede unbedachte Lockerung beschleunigt das Virus und wirft uns zurück. Dann stehen wir in ein paar Wochen genau wieder an dem Punkt, wo wir Weihnachten waren“, warnt RKI-Chef Lothar Wieler. In den kommenden Wochen rechnet er mit mehr Corona-Ausbrüchen insbesondere auch bei „jungen Erwachsene, Jugendlichen und Kindern“. Von der geplanten Schulöffnung abraten, wollen trotzdem weder Wieler noch Spahn. Schule sei im Prinzip schon möglich, sagt der eine. „Es hat genug Zeit gegeben, die Konzepte vorzubereiten und umzusetzen“, der andere.
 
     
 
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  Werfen wir doch gleich mal einen Blick auf die Ergebnisse, die die Zeit gebracht hat: Bildungssenatorin Sandra Scheeres und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (beide SPD) haben am Freitag das „Gesamtkonzept“ vorgestellt, mit dem Berlins Schulen am Montag an den Start gehen. Insgesamt zehn Millionen Schnelltests sollen an Schulen (und Kitas) eingesetzt werden, drei Millionen seien bereits an 860 Einrichtungen verteilt. Pro Schule werden jeweils vier Lehrer:innen von DRK-Teams darin ausbilden, andere zu testen. Drinnen wie draußen gilt außerdem eine einfache Maskenpflicht (keine FFP2- oder OP-Pflicht). Die schlechte Nachricht: Von den 1.200 mobilen Luftfiltern fehlen immer noch viele. Die gute: Mit den steigenden Temperaturen müssen die Schüler:innen beim Stoßüften zumindest nicht mehr frieren.  
     
 
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  Anderes Thema: Zukunft Stadt! Die Berliner Landespolitik hat eher mit angezogener Handbremse auf den Gesetzesentwurf der Initiative „Berlin autofrei“ (CP von gestern) reagiert. „Juristisch hochkomplex“, sagt Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne). „Politisch nicht besonders klug“, sagen selbst diejenigen, die Autos sonst ganz gerne von den Straßen drängen. In München startet derweil des Dramas erster Akt, weil die Pracht-Maximilianstraße ihre Parkplätze verlieren soll. „Autofreie Innenstadt, ausgerechnet hier“, sagt da einer wie Ashley Pace, der seit 20 Jahren das Rolex-Geschäft „Ashley’s“ führt (Q: Münchner Abendzeitung). „Das Autospektakel gehört doch zu München. Wieso, bitte, kauft man sich einen sündteuren Wagen, wenn man den dann nicht hier herzeigen darf!“ Vielleicht werden ja Gold-und-Glitzer-Fahrräder der nächste Trend.  
     
 
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  Apropos Zweirad: Der Senat hat eine Machbarkeitsuntersuchung für die Radbahn U1 ausgeschrieben. Ziel soll es sein, zwei unterschiedliche Varianten für die Strecke zwischen Oberbaumbrücke und Kottbusser Tor zu entwickeln und zu vergleichen. Variante A umfasst die ursprüngliche Idee einer Radbahn unter dem U-Bahn Viadukt. Variante B geht darüber hinaus: Weil der Senat es sich zum Ziel gesetzt hat, „innovative Mobilitätskonzepte“ zu erproben, soll hier zusätzlich zur Entwicklung des U-U1-Raumes eine Fahrbahn „ausschließlich dem Radverkehr, dem Elektrokleinstfahrzeug-Verkehr, dem Fußverkehr sowie dem Aufenthalt vorbehalten sein“. Für die Autos müsste dann die andere Fahrbahn mit je einem Fahrstreifen je Richtung reichen. So oder so gilt: Eine „frühzeitige Einbindung“ aller relevanten Akteure ist erwünscht. Laut Senat sind das „z.B.“: die BVG, die Bevölkerung, Interessenverbände, Vertreter von SenUVK, Vertreter von SenSW, Vertreter des Bezirksamtes Friedrichshain- Kreuzberg, die Polizei und weitere Träger öffentlicher Belange.  
     
 
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  In der Hoffnung, dass keine Dornenbüsche wachsen: Das BER-Terminal 5 (ehemals SXF) wird am 22. Februar pandemiebedingt für (zunächst) ein Jahr geschlossen. Allein das Impfzentrum im Gebäude M bleibt erhalten. Geschäfte und Gastronomie begeben sich in den „Schlummerbetrieb“. Betroffen sind 2 x Heinemann Duty Free & Travel Value, TRIB’s, 4 x Relay, der 1 Minute Minisupermarkt, Remember Berlin (Souvenirs), 2 x Quicker’s, ein Irish Pub, die Wunderbar, die Augustiner Bierbar, Beans & Barley, 2 x die Sandwich Manufaktur, von der Pike, die arabica bar, Cindy’s Diner, die Almhütte, Natural Bakery, Burger King, ein Marché Bistro, 2 x Wittys Bioland und eine Filiale der Kamps Bäckerei. Die Einrichtungen der Ladengeschäfte und Restaurants bleiben größtenteils erhalten. Miete müssen die Betreiber nicht zahlen, wie die Flughafengesellschaft auf Checkpoint-Nachfrage mitteilte. Es handele „sich um einen kompletten Stillstand, ähnlich einem Dornröschenschlaf“.  
     
 
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  Weitere Nachrichten im Telegramm: +++ Am Kurfürstendamm haben Unbekannte am Freitagmorgen einen Geldtransporter überfallen. Mehrere Täter sind der Polizei zufolge flüchtig. Zwei Sicherheitsmitarbeiter wurden verletzt. +++ Der erste Zwischenbericht zu den rechten Angriffen in Neukölln liegt vor. Tenor: Mehr Kommunikation wagen, um verlorenes Vertrauen wieder herzustellen +++ Checkpoint wirkt: Nachdem wir gestern über die ausgefallene Heizung von Gewobag-Mieter:innen in Charlottenburg berichtet hatten, wurde der Defekt noch am gleichen Morgen repariert. „Wir sind sicher, dass wir dieses warme Wunder Ihnen zu verdanken haben“, schreibt Katrin Deibert. Gerne wieder.

Und weil das Wochenende immer auch Podcastzeit ist, lege ich Ihnen an dieser Stelle nochmal die Podcastfolge „Eine Runde Berlin“ mit Intensivpflegerin Melanie Baier ans Herz. Die Folge gibt’s hier und überall, wo es Podcasts gibt.

Last but least empfehle ich Ihnen noch Wochniks Wochenende: Von Kinderdetektiven, Schachtelsätzen und der Romantik des Briefeschreibens. Nur mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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