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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 14.02.2024 | bedeckt, Regen, 3 bis 8°C. | ||
+ Checkpoint-Abend beim Feinschmeckerfestival „Eat Berlin“ + “The Pink Man” an der Oberbaumbrücke überstrichen + Was tun gegen die AfD? + |
von Lorenz Maroldt und Lotte Buschenhagen |
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Guten Morgen, bevor wir uns ins morgendliche Stadtgetümmel stürzen, hier noch schnell drei Hinweise (damit Sie nicht später sagen, wir hätten nichts gesagt): Erstens: Heute ist Valentinstag. Zweitens: Der Valentinstag ist weder eine üble kapitalistische Erfindung der Amerikaner (das waren die mit dem Weihnachtsmann) noch der internationalen Blumenmafia (die hatten in dieser Woche ja auch schon ihren Rosenmontag), sondern eine Erinnerung der katholischen Kirche an ihren Heiligen Valentin, der im alten Rom verbotenerweise Liebespaare christlich traute und deshalb hingerichtet wurde. Drittens: Spätestens seit dem 18. Jahrhundert schenken Liebende einander Karten – und da hätten wir noch eine Idee für Sie: Wie wäre es diesmal mit Tickets für den Checkpoint-Abend zur Eröffnung des Feinschmeckerfestivals „Eat Berlin“ am 22.2. in der „Bar jeder Vernunft“? Und vielleicht haben Sie ja sogar Glück und gewinnen heute hier im Checkpoint 1×2 Eintrittskarten. (Teilnahme nur mit T-Plus-Abo möglich) Mehr zum Menü, dem Programm und den Gästen gibt’s hier unter diesem Link. | |||
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Zur Frage, wie der weitere Aufstieg der AfD zu stoppen ist, haben nach der Wiederholungswahl zwei Berliner Lokalpolitiker sensationelle Vorschläge gemacht. Kai Wegner von der CDU meint: „Das beste Mittel gegen die AfD ist gute und verständliche Politik. Und Franziska Giffey von der SPD sagt: „Jetzt müssten die Unzufriedenheiten in der Bevölkerung wieder stärker aufgegriffen werden.“ Tja, so einfach also doch – darauf hätten die Regierenden doch wirklich mal selbst und auch eher kommen können! Wird Zeit, dass Wegner und Giffey endlich mal regieren, dann wird bestimmt alles gut. | |||
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Dass Berlins AfD-Chefin Christin Brinker am 25.4. Schülerinnen zum „Girls’ Day“ in ihre Fraktion einlädt, haben wir hier am Montag berichtet – jetzt legt ihr die Bildungssenatorin nahe, auf eine Teilnahme am Aktionstag zu verzichten. Dem Checkpoint sagte Katharina Günther-Wünsch dazu gestern: „Als Senatorin für Bildung, Jugend und Familie ist es mein Anliegen, junge Menschen für politische Prozesse zu begeistern. Veranstaltungen wie der Girls‘- und Boys‘-Day bieten wertvolle Einblicke in Berufsfelder und fördern die Demokratiebildung. Es ist jedoch wichtig, dass sie einen sicheren Raum bieten, frei von Vorurteilen und Stereotypen. Das Verhalten der AfD-Abgeordneten Brinker erweckt den Eindruck, dass sie demokratische Werte nicht teilt. Ihre Teilnahme an fragwürdigen Veranstaltungen und ihre Äußerungen stehen im Widerspruch zu den Grundprinzipien dieser Aktionstage. Frau Brinker sollte ihre Teilnahme überdenken.“ Apropos „fragwürdige Veranstaltungen“ – damit gemeint ist offenbar ein Treffen, zu dem auch bekannte Rechtsextremisten gekommen waren. In einer Stellungnahme hatte Brinker erklärt, sie sei „geschockt“ gewesen vom Publikum und deshalb bald wieder gegangen. Dem Checkpoint sagte dagegen jetzt ein Teilnehmer der Runde, dass Brinker, die mit ihrem Mann gekommen war, bis spät geblieben ist – und sich allem Anschein nach dort durchaus wohlgefühlt hat. | |||
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Bei „Visit Berlin“, dem offiziellen Stadtvermarkter, wird das riesige Wandgemälde „Pink Man“ (auch „Leviathan“ genannt) in der Kreuzberger Falckensteinstraße am Watergate-Club noch auf Platz 2 der „Top Murals“ geführt und den Touristen als „spannendes Projekt“ für einen Ausflug empfohlen. Im echten Leben ist es verschwunden – überpinselt von der Eigentümerin, der Gesellschaft Victoria-Mühlenwerke. Die teilte uns dazu gestern mit: „Im Zuge der Revitalisierung des Gebäudes müssen wir hohe Anforderungen hinsichtlich der energetischen Sanierung erfüllen.“ Aufgrund des Gebäudeenergiegesetzes habe an der Grenzwand im Dezember eine Dämmung aufgetragen werden müssen. „Gerne hatten wir unsere Fassade seit 2007 der Kunst zur Verfügung gestellt und dafür Sorge getragen, den ‚Pink Man’ 16 Jahre zu erhalten.“ In dem kurzen Video bekommen Sie einen Eindruck der Veränderung über den Vorher-Nachher-Vergleich – und wir erinnern bei dieser Gelegenheit noch einmal an die Weissagung der Cree (sinngemäße Übersetzung): „Erst wenn das letzte Bild übermalt, die letzte Wand gedämmt und das letzte Feld bebaut ist, werdet Ihr feststellen, dass Berlin auch nur ein Bezirk von Posemuckel geworden ist.“ (Mit einem Dank an Alexandra Murphy für den Hinweis). | |||
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Aus der Reihe „Seltsame Wohnungsanzeigen“: In Schöneberg werden mehrere Wohnungen zur Miete angeboten, die aber noch saniert werden und erst im Jahr 2025 bezugsfertig sein sollen. Beispielsweise so: „Mietpreis kalt: Auf Anfrage“. „Mietpreis warm: Ungefähr 460 Euro“ – und das für 180 qm. Was soll das? Der Anbieter erklärt, geworben werden „bereits jetzt, wie verlangt, um das Interesse an den Wohnungen zu sondieren“. Ach ja? Was hier „sondiert“ werden soll, ist dann doch eher, was den Wohnungssuchenden ihr Interesse schon im Voraus wert ist – alles Verhandlungssache. Und was heißt „wie verlangt“? Vor allem: von wem? Sebastian Bartels vom Berliner Mieterverein warnt vor „unüberschaubaren Kosten“, weil die Mietpreisbremse mit ausgehebelt werden kann, wenn nicht nur saniert, sondern auch modernisiert wird. Und: „Möglicherweise will der Vermieter vermeiden, dass der Leerstand während der einjährigen Bauarbeiten als Zweckentfremdung angesehen wird und ist daher bemüht, schon jetzt Vermietungsbemühungen nach außen zu demonstrieren.“ Bartels sagt, von so einem Fall habe er zuvor noch nie gehört: „Es ist wirklich erschreckend, welche merkwürdigen und zweifelhaften Angebote aufgrund der immer weiter um sich greifenden Wohnungsnot auf den Markt kommen.“ Zum Thema Wohnungssuche möchte ich Ihnen auch nochmal unseren Checkpoint-Podcast zum Thema empfehlen. Im Gespräch mit Ann-Kathrin Hipp und Sönke Matschurek verrät der Berliner Makler Achim Amann einige Tipps, wie Sie doch noch ein neues Zuhause finden können – und warum Sie es schwerer als andere haben, wenn Sie sich als Lehrer-Paar mit Doppelnamen bewerben. Zum Podcast geht es hier. | |||
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