| Idil Baydar hat mir von ihrem Leben vor dem Bühnendasein und den Kindheitsjahren auf dem Waldorf-Internat erzählt – laut ihr im Vergleich zu normalen Schulen ein „Sieben-Sterne-Lokal“. Sie hat von ihrer Suche nach Selbstverwirklichung gesprochen und der Zeit, in der sie wechselweise als Babysitterin, an Schulen, im KaDeWe, in Bars und Restaurants, als Putzfrau, Vorleserin und Sterbebegleiterin gearbeitet hat („Ich war eigentlich so bis 37 die ziemlich erfolgloseste Person auf diesem Planeten. Zumindest hat es sich so angefühlt“). Außerdem Thema: ihre Liebe zu Berlin („Wir Berliner sind wie wir sind und wir feiern uns"), ihr Umgang mit rechten Anfeindungen, der Sinn des Spazierengehens und die Macht des Humors. | |