mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine wurde die Nato zwar wachgerüttelt, wiederauferstanden ist sie aber nicht, meint Cicero-Autor George Friedman. Dennoch wird sich Putins Traum von der Wiedererlangung sowjetischer Größe nicht erfüllen. Stattdessen könnte der Krieg sogar zu einer Allianz zwischen Peking und Washington führen, zu einer amerikanisch-chinesischen Achse.

Derweil schreibt Cicero-Autor Matthias Heitmann von der sogenannten „Zeitenwende“. Die Tatsache, dass es offenbar eines Krieges bedarf, um diese „Zeitenwende“ auszulösen, zeigt, wie sehr wir eine brauchen. Entscheidend hierfür ist aber nicht die Wehrhaftigkeit einer Demokratie nach außen, sondern dass wir sie endlich wieder mit Leben füllen. Denn die Bedrohungen der Freiheit kommen nicht nur von außen, sondern vor allem von innen schreibt Heitmann in seinem Beitrag „Zeitenwende? Ja, aber dann richtig!“

Noch vor wenigen Tagen waren für uns die Bilder von fliehenden Menschen weit entfernt. Jetzt kommen die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auch zu uns. Unser Redaktionspraktikant Nathan Giwerzew hat am Mittwoch an der Hilfsaktion am Berliner Hauptbahnhof teilgenommen und mit einigen Flüchtlingen und Freiwilligen gesprochen. Lesen Sie seinen spannenden Ortsbericht aus Berlin.

Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur