Der Bankenbrief – Kompakt, informativ und ohne eigenen Rechercheaufwand.
Bankenbrief Wichtiges vom 4. September 2017 |
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Chinas Notenbank stoppt Krypto-Börsengänge | Die People's Bank of China (PBoC) hat heute sogenannte digitale Börsengänge oder Initial Coin Offerings (ICOs) verboten. Diese seien illegal und gefährdeten die Finanzstabilität, begründete die chinesische Zentralbank ihre Entscheidung. Die Notenbank ordnete an, dass alle Aktivitäten sofort gestoppt werden sollen. Die Kurse von Cyber-Devisen rutschten daraufhin deutlich ab. Die mit Abstand größte Währung Bitcoin verlor auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise 7 Prozent auf 4.286 Dollar (3.608 Euro). Ähnlich wie bei Aktien können Firmen durch ICOs Kapital generieren. Bei den Erstplatzierungen, bei denen mittels der Blockchain-Technologie neue Kryptowährungen geschaffen werden, erhalten Anleger keine Firmenanteile, sondern Token. Steigt die Bewertung der Unternehmen, erhöht sich auch der Wert der Token, die an speziellen Krypto-Börsen gehandelt werden. In China gab es einer Studie zufolge allein in diesem Jahr 65 ICO-Platzierungen mit einem Volumen von insgesamt 2,6 Milliarden Yuan (rund 330 Millionen Euro). Auch in den USA und Europa wächst das Interesse an dem Finanzierungsinstrument. Experten hatten bereits mit dem Verbot gerechnet. Der Geschäftsführer der chinesischen Finanztechnologie-Beratung Kapronasia, Zennon Kapron, erwartet, dass dies ein temporäres Verbot sein werde. China habe dem Hype um ICOs nun einen Riegel vorgeschoben, um in Ruhe regulatorische Maßnahmen einzuführen, erläuterte er. | Finanzkreise: Deutsche Bank zieht Steuerbescheide zurück | Die Deutsche Bank zieht Finanzkreisen zufolge nachträglich Konsequenzen aus umstrittenen Aktiengeschäften (Cum-Ex) einiger ihrer Kunden. Laut eines Medienberichts zog das Geldhaus Steuerbescheinigungen zurück, mit denen zwei Firmen sich zu Unrecht beim Finanzamt Kapitalertragsteuern erstatten lassen konnten. Dem Vernehmen nach ging es um knapp 40 Millionen Euro für das Jahr 2009. Frankfurter Finanzkreise bestätigten den Bericht heute. Ein Sprecher der Deutschen Bank erklärte, die Bank habe in der Angelegenheit stets mit den Behörden kooperiert und selbst niemals derartige Tricks angewandt. | Russische Notenbank führt Instrument für Liquiditätshilfen ein | Die russische Zentralbank hat einen neuen Mechanismus eingeführt, mit dem angeschlagene Banken vorübergehend mit zusätzlicher Liquidität versorgt werden können. Das Programm sei erstmals von der Otkritie Bank in Anspruch genommen worden, teilte die Notenbank heute mit. Die Liquiditätshilfen sollen nicht länger als 90 Tage bereitgestellt werden. Das Instrument sei vergleichbar mit der Emergency Liquidity Assistance (ELA) der nationalen Notenbanken im Euroraum. | Anlegerstimmung im Euroraum hellt sich auf | Die Anlegerstimmung im Euroraum hat sich im September leicht verbessert. Wie das Beratungsunternehmen Sentix heute mitteilte, stieg der von ihm erhobene Konjunkturindikator um 0,5 Punkte auf 28,2 Punkte. Der Indikator liegt damit in der Nähe seines zehnjährigen Höchststandes vom Juni. Volkswirte hatten für September einen leichten Rückgang erwartet. | Euronext will neue Büros in Europa eröffnen | Die in Paris ansässige Mehrländerbörse Euronext will neue Büros in Zürich sowie in weiteren europäischen Städten eröffnen. Die Märkte Schweiz, Deutschland, Italien und Spanien seien wegen ihrer guten Wachstumschancen im Technologiesektor ausgewählt worden, teilte Euronext heute mit. Ziel sei es, Technologieunternehmen dabei zu unterstützen, ihr Geschäft mit Hilfe der Kapitalmärkte weiterzuentwickeln. | Chinesen steigen in Luxemburger Finanzsektor ein | Die chinesische Legend Holdings übernimmt 90 Prozent an der Luxemburger Universalbank Banque Internationale à Luxembourg (BIL). Der Preis für die Anteile wurde auf rund 1,48 Milliarden Euro beziffert. Verkäufer ist Precision Capital, eine Holding, hinter der Mitglieder der katarischen Herrscherfamilie stehen. Knapp 10 Prozent des Kapitals der BIL bleiben im Besitz des luxemburgischen Staats. Liu Chuanzhi, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Legend Holdings, sprach von einer langfristigen strategischen Investition. Die Transaktion muss unter anderem noch von der Europäischen Zentralbank (EZB) genehmigt werden. | Alipay startet "Smile to Pay"-Service | Das chinesische Online-Bezahlsystem Alipay der Alibaba Group hat einen neuen Service eingeführt, bei dem Transaktionen mit einem Lächeln abgeschlossen werden können. Statt der Eingabe eines Zahlencodes genügt bei dem sogenannten "Smile to Pay"-Service ein freundlicher Blick in spezielle Kameras, um in bestimmten Restaurants die Rechnung zu begleichen, teilte das Unternehmen mit. | EU-Offizieller Selmayr: Brexit war eine "dumme Entscheidung" | Martin Selmayr, Kabinettschef des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, hat scharfe Kritik am geplanten Austritt Großbritanniens aus der Staatengemeinschaft geäußert. Der Brexit sei "schlecht" und es sei eine "dumme Entscheidung" gewesen, sagte Selmayr heute während einer Konferenz in Brüssel. Rechtlich sei es zwar möglich, die Entscheidung zurückzunehmen. Doch er gehe davon aus, dass der Brexit am 29. März 2019 stattfinden werde. | Raymond Bär wird Verwaltungsrat bei Crypto Finance | Der ehemalige Banker Raymond Bär verstärkt als Verwaltungsrat das Schweizer Unternehmen Crypto Finance. Wie das Unternehmen heute mitteilte, soll Bär als ehemaliger Präsident der Julius-Bär-Gruppe, Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung und Mitglied der Zulassungsstelle der SIX Swiss Exchange zusätzliches Know-how zu strategischen Fragen in das Gremium einbringen. | Hallo #Lehrer, jetzt noch bis Ende der Woche anmelden - Seminar #Finanzbildung @FrankfurtSchool Mehr dazu auch bei @schulbank /alt | So verbessern Sie Ihr Zeitmanagement | Rasch noch eine E-Mail beantworten, dabei das Mittagessen verschlingen und die Kollegen über das nächste Meeting informieren? Durch Multi-Tasking lässt sich keine Zeit sparen. Auch das Auslassen von Pausen erhöht nicht das Arbeitstempo. Vielmehr sollten Sie klare Prioritäten setzen und unwichtige Meetings auch einmal streichen. Ratschläge für ein professionelles und effektives Zeitmanagement bekommen Sie hier: | Die Deutsche Börse überprüft turnusgemäß die Zusammensetzung ihrer Aktienindizes. In München beginnt der Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR). Die schleswig-holsteinischen Sparkassen veranstalten in Kiel ein Mittelstandsforum zum Thema "Zukunft ist einfach?". Der Verband der Investment Professionals in Deutschland (DVFA) lädt in Frankfurt zu einer Small Cap Conference. | Grüne Wände lassen Ideen sprudeln | In Konferenzräumen geht es häufig darum, kreative Ideen zu entwickeln. Eine farblich kluge Gestaltung der Besprechungsräume kann dabei Wunder bewirken. Ein helles Grün oder Blau, aber auch ein Violett und Purpur fördern das kreative Denken. Welchen Einfluss Farben auf die Leistung von Mitarbeitern haben und wie eine umsichtige Farbgestaltung von Büros funktioniert, lesen Sie hier: | |
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