Energiepreise, Atomausstieg, Klimapolitik, Heizungsgesetz: Deutschland ist dabei, die industrielle Basis seines Wohlstands zu verlieren. Das kann nur verhindert werden, wenn Christian Lindner endlich ernst macht. Vor einem Koalitionsbruch darf er nicht zurückschrecken. Cicero-Redakteur Daniel Gräber fordert daher: Die FDP muss dem Elend ein Ende setzen. Es gibt sogar ein historisches Vorbild. Würde ein CDU-Kanzler alles anders machen? Vom künftigen Kanzlerkandidaten der Union fordert JU-Chef Johannes Winkel, dass er „hart in der Sache und smart in der Sprache“ auftrete. Ob Friedrich Merz der Richtige sei, solle der CDU-Vorsitzende zunächst erstmal selbst bewerten. Allerdings müsse in der Frage die Junge Union beteiligt werden, sagt Winkel. Im Interview mit Volker Resing spricht er außerdem über Einwanderung, Familienpolitik, das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz und den Fehler des Atomausstiegs. Er betont: „Machterhalt darf nicht zum Selbstzweck werden.“ Um Macht geht es anscheinend auch der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman. Sie will künftig den Nachweis für Benachteiligung erleichtern – es soll etwa schon die „Wahrscheinlichkeit“ genügen. Außerdem will sie selber klagen und schlichten können. Der Rechtswissenschaftler Volker Boehme-Neßler erklärt im Interview mit York Herder, warum Atamans Vorschläge grundgesetzwidrig sind. Sie seien „eine Verletzung der Gewaltenteilung“. Wir haben es gestern schon angekündigt: Das heute in den deutschen Kinos anlaufende Drei-Stunden-Epos „Oppenheimer“ von Christopher Nolan über den Leiter des für den Bau der ersten Atombombe verantwortlichen Wissenschaftlerteams ist auch ein Menetekel für die Gegenwart. Wie umgehen mit Künstlicher Intelligenz? Der Publizist Ronald D. Gerste sieht in dem Film auch eine Mahnung an Silicon Valley. Und jetzt zum Sport. Der Frauenfußball scheint an Prestige zu gewinnen. Wie groß das Interesse in Deutschland wirklich ist, wird die WM in Australien und Neuseeland zeigen – und auch, inwiefern der DFB sich in Sachen zeitgeistigem Firlefanz zurückhalten kann. Mein Kollege Ben Krischke wünscht sich jedenfalls: Möge der Sport im Vordergrund stehen! Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion |