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Liebe Leserinnen & Leser,
Cybercrime entwickelt sich immer mehr zu einer modernen Seuche, wie auch ich schon zweimal bei eBay Kleinanzeigen (wie berichtet) am eigenen Leib erfahren habe. Von einem besonders dreisten Fall berichtet nun die Polizei Münster: Auf der Fake-Website www.fahrrad-hansen.com erweckten Betrüger den Eindruck, dass es sich um den Internethandel des Fachgeschäfts 2-Rad-Hansen aus Münster handelt. Wer dort kaufte, wollte vermutlich den lokalen Handel unterstützen - und ist nun sein Geld los. Es gingen bereits sechs Strafanzeigen dazu bei den Behörden ein.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
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Dass er es wird, war schon länger klar, nun steht auch der Termin fest: Gerd Chrzanowski (50), bisheriger Chef von Lidl, wird zum 1. Dezember CEO der gesamten Schwarz-Gruppe (Lidl & Kaufland). Er übernimmt den Posten dann nach erfolgter Einarbeitung durch den 82-jährigen Eigentümer Dieter Schwarz, der den Chefsessel im Sommer kurzfristig selbst nach einem Zerwürfnis mit dem damaligen CEO Klaus Gehrig (73) übernommen hatte. Zudem wird Kenneth McGrath (46), der seit Anfang Oktober von Chrzanowski eingearbeitet wird, am 1. Dezember neuer Chef von Lidl. Er war bereits als Irland-Chef sowie Expansionsleiter USA für Lidl tätig, leitete aber zuletzt den US-Discounter Save-A-Lot.
Auch wenn Edeka strategischer Investor und Partner des niederländischen Lieferdienstes Picnic ist, so sind die selbstständigen Edeka-Kaufleute vor Ort doch frei in ihrer Entscheidung, auch eigene Lieferdienste anzubieten, zumal Picnic hierzulande bislang nur in wenigen Städten in NRW aktiv ist. Und so freut sich nun die finnische Lieferplattform Wolt darüber, dass verschiedene Edeka-Geschäfte nun ihren Service ausprobieren, u.a. in Berlin-Kreuzberg (nah & gut Gneisenaustraße), Berlin-Charlottenburg (Edeka Zahl), Hannover (Edeka EssBerg) sowie auch in Köln, Düsseldorf und Hamburg, wo Wolt gerade erst gestartet ist. Wie von uns vor kurzem berichtet, will Wolt zur Liefer-App für alles werden und umgarnt gezielt Einzelhändler.
Aldi Nord hat in der polnischen Stadt Krakau ein sogenanntes Technology Hub eröffnet. "Die Digitalisierung hat für Aldi Nord oberste Priorität. Wir freuen uns, dass wir unsere Technology Organisation mit dem Technology Hub in Krakau deutlich verstärken können", sagt Sinanudin Omerhodzic, Chief Technology Officer ALDI Einkauf SE & Co. oHG. "Das Technology Hub ist ein wichtiger Schritt, um das Kerngeschäft auf die nächste digitale Ausbaustufe zu bringen und Innovation zu fördern." Ziel ist, bis Mitte 2022 ein Team von rund 250 IT-Spezialisten in Krakau aufzubauen. Gleichzeitig baut Aldi Nord auch am Standort Essen die Technologie-Organisation weiter aus.
Nachdem sich stationäre Schwergewichte wie Abercrombie & Fitch still und heimlich aus der Münchner Innenstadt zurückgezogen haben, fallen nun auch die Ladenmieten in München deutlich. "Ich sehe da eine Marktbereinigung, die durch die Pandemie befeuert wird", sagt Wolfgang Fischer, Sprecher der Intiative Citypartner. Schließlich seien bis zu 370 Euro je Quadratmeter vor Corona ein deutschlandweiter, etwas überzogener Spitzenwert gewesen. "Und außerdem zieht das jetzt wieder neue Geschäftsleute und Marken an", so Fischer. Konkret sank die Miete in 1a-Lagen wie der Kaufingerstraße zuletzt von 370 auf 280 Euro je m² (Läden bis zu 80 m²). Bei größeren Flächen in 1a-Lage (bis zu 200 m²) sank der Mietpreis von 290 auf 215 Euro je m², so der Immobilienmarktforscher IVD.
Erst im Juli hatte MediaMarktSaturn seine Inhouse-Agentur Content Factory (früher als Red Blue bekannt) an Accenture verkauft - und nun will der irische Beratungsriese im Gegenzug die Content-Produktion für MediaMarktSaturn transformieren. Dabei soll die Content-Produktion in eine Marketingfunktion umgewandelt werden, der Fokus soll auf der Steigerung der Effizienz und der Schaffung von höchster Relevanz für Kund*innen liegen. "Gemeinsam mit Accenture beabsichtigen wir, die nächste Entwicklungsstufe unserer digitalen Kundeninteraktion zu erreichen, und zwar durch die Implementierung eines neu entwickelten, skalierbaren und personalisierten Content-Katalogs", sagt MediaMarktSaturn-Manager Giuseppe Cunetta.
Die Parfümerie- und Beautykette Sephora will auf künstliche Intelligenz setzen, um Absatzprognosen und automatische Disposition von Waren für seine 2.500 Filialen in 35 Ländern sowie 36 Onlineshops zu verbessern. Den Zuschlag dafür hat nun eine Software von Relex Solutions bekommen, die das Risiko der Produktveralterung senken und die Verfügbarkeit für die Sephora-Kundinnen steigern soll. Mit Relex will Sephora zudem sein Management von Promotions, Langsamdrehern, Produktneueinführungen sowie -abverkäufen verbessern. "Dass Sephora uns als Begleiter auf dem Weg zu einem global integrierten und optimierten Supply-Chain-Management ausgewählt hat, ehrt uns“, sagt Relex-Manager Franck Westrelin in einer Pressemitteilung.
Bislang hat Amazon kaum Daten mit seinen Marktplatz-Verkäufern geteilt, so dass der Verkauf über Amazon für viele Händler noch immer eine Black Box ist. Das hat eine ganze Industrie von externen Amazon-Beratern und -Dienstleistern befeuert, die mit vermeintlichem Detailwissen um Kunden buhlen. Doch nun lanciert Amazon einen neuen Service, der das ändern könnte: Ein neuer Product Opportunity Explorer soll Marktplatz-Händlern Insights darüber liefern, wonach Kunden suchen, was sie anklicken, kaufen oder nicht kaufen. Mit Daten zu Suchvolumen und -wachstum, Verkaufshistorie und Preistrends könnten Händler Produkt-Nischen auf dem Online-Marktplatz so leichter identifizieren und gleichzeitig das Umsatzpotenzial prognostizieren.
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