Podcast mit Martin Andree und Ralf Hanselle
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

Cicero bezeichnet sich selbst als „Magazin für politische Kultur“. Und weil wir fest davon überzeugt sind, dass Debatte (mitunter vielleicht sogar Streit) ganz wesentliche Grundlage einer Demokratie ist, scheuen wir auch nicht vor Kontroversen zurück. Für diese Überzeugung steht auch ein neues Cicero-Debattenbuch, das im Verlag Herder erschienen und angesichts der jüngeren Zuwanderungszahlen (wieder) brandaktuell ist. Es heißt „Der Selbstbetrug - Wenn Migrationspolitik die Realität ignoriert“. 

 

In lesenswerten Beiträgen setzen sich die Autoren dieses Buches mit verschiedenen Facetten des Themas Migration beziehungsweise Migrationspolitik auseinander, darunter Alexander Marguier, Volker Resing und ich aus der Cicero-Redaktion. Außerdem freuen wir uns, streitbare Autoren für dieses Buch gewonnen zu haben, die – wie wir als Magazin – aus voller Überzeugung demokratischen Gegenwind produzieren: Boris Palmer, Ahmad Mansour, Ruud Koopmans (als Interviewgast), Daniel Stelter, Thomas Mayer, Ilgin Seren Evisen sowie unser Kolumnist Mathias Brodkorb. Heute haben wir das Buch gemeinsam mit Jens Spahn in Berlin vorgestellt. Das Vorwort von Alexander Marguier können Sie hier lesen. 

 

Und damit zum Tagesgeschäft: CDU-Chef Friedrich Merz findet Worte für eine Generalkritik an der Bundesregierung, die an glorreiche Zeiten des Bundestags erinnern. Der Kanzler interpretiert dagegen „Bürokratie“ ganz neu. Dass sein Wort „Deutschlandpakt“ übrigens nicht neu ist, erklärt mein Kollege Ferdinand Knauß in seinem Kommentar zur Generaldebatte im Bundestag

 

Debattiert wurde zuletzt auch über Hubert Aiwanger und die sogenannte Flugblatt-Affäre. Die Rufe aus Politik und Medien nach einem Rücktritt Aiwangers waren in den vergangenen Woche sehr laut. Doch auch Spitzenpolitiker haben verdient, dass ihre Jugendsünden vergessen werden. Das lässt sich sogar aus dem Grundgesetz ablesen, schreibt Volker Boehme-Neßler

 

Bleiben wir in Bayern: Nicht Kreuzberg, sondern Gillamoos sei Deutschland, so CDU-Chef Merz auf Bayerns größtem Jahrmarkt. Die Hauptstadtpresse ist empört. Dabei beschrieb Merz nur die Wirklichkeit: Die Mehrheit der Deutschen lebt in Kleinstädten, schreibt Hugo Müller-Vogg

 

Abschließend noch ein Blick ins Ausland: Indiens G20-Präsidentschaft wird nicht für ihre wegweisenden Beschlüsse im Gedächtnis bleiben, sondern als Inklusionsveranstaltung aus der Perspektive des Globalen Südens. Der Ukraine-Krieg wird dabei bestmöglich ausgeblendet, was Indien-Kenner nicht verwundert. Unser Gastautor Adrian Haack mit den Hintergründen

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch – und streitfreudig. 

 

Ihr Ben Krischke, Leiter Digitales

 
 
 
Cicero Ausgabe 09_2023
 
 
 
 
 
Cicero-Buch „Der Selbstbetrug“
 
Wenn Migrationspolitik die Realität ignoriert
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Die Auseinandersetzung um Migration und Integration ist angesichts des neuen Zuwanderungshochs wieder in vollem Gange. Mit „Der Selbstbetrug“ erscheint nun ein Cicero-Buch zum Thema. Lesen Sie hier das Vorwort von Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier.
 
 
 
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Cicero-Buch zum Thema Migration
 
„Probleme, die wir nicht lösen, kommen wieder“
 
VON ALEXANDRE KINTZINGER
 
 
Der CDU-Fraktionsvize Jens Spahn warnt vor „Empörungsreflexen“ in der Migrationsdebatte. Er vermisse Sachlichkeit und das Suchen nach Lösungen. Diese Einengung der Debatte sei gefährlich, weil sie den Falschen nutze. Spahn äußerte sich heute bei der Vorstellung eines neuen Buches aus der Reihe Cicero Edition im Verlag Herder.
 
 
 
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Generaldebatte im Bundestag
 
„Deutschlandpakt“: Was Scholz unter Bürokratieabbau versteht
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
CDU-Chef Friedrich Merz findet Worte für eine Generalkritik an der Bundesregierung, die an glorreiche Zeiten des Bundestags erinnern. Der Kanzler interpretiert dagegen „Bürokratie“ ganz neu. Sein Wort „Deutschlandpakt“ ist übrigens nicht neu.
 
 
 
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Eine Lehre aus der Causa Aiwanger
 
Wir brauchen eine Kultur der zweiten Chance
 
VON VOLKER BOEHME-NESSLER
 
 
Die Rufe aus Politik und Medien nach einem Rücktritt Hubert Aiwangers waren nach den Flugblatt-Vorwürfen in der vergangenen Woche laut. Doch auch Spitzenpolitiker haben verdient, dass ihre Jugendsünden vergessen werden. Das lässt sich sogar aus dem Grundgesetz ablesen.
 
 
 
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Kritik an Friedrich Merz’ Gillamoos-Auftritt
 
Ist Kreuzberg jetzt doch Deutschland?
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Nicht Kreuzberg, sondern Gillamoos sei Deutschland, so CDU-Chef Merz auf Bayerns größtem Jahrmarkt. Die Hauptstadtpresse ist empört. Dabei beschrieb Merz nur die Wirklichkeit: Die Mehrheit der Deutschen lebt in Kleinstädten.
 
 
 
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G20-Gipfel in Neu-Delhi
 
Indien setzt auf leichte Unterhaltung in schweren Zeiten
 
GASTBEITRAG VON ADRIAN HAACK
 
 
Indiens G20-Präsidentschaft wird nicht für ihre wegweisenden Beschlüsse im Gedächtnis bleiben, sondern als Inklusionsveranstaltung aus der Perspektive des Globalen Südens. Der Ukraine-Krieg wird dabei bestmöglich ausgeblendet, was Indien-Kenner nicht verwundert.
 
 
 
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Karikatur
 
Wo die Kinder sowas wieder her haben!
 
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