nirgendwo wählten weniger Menschen die AfD als in Münster (4,9 Prozent), nirgendwo mehr als im sächsischen Dorfchemnitz (47,4 Prozent). Petra Sorge hat den Bürgermeister und Einwohner des 1500-Seelen-Dorfes gefragt, warum das so ist. Auch der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse gibt im Interview eine Erklärung für das starke Abschneiden der AfD. Neben sozialen und ökonomischen Ursachen spielten kulturelle Faktoren wie Zukunfts- und Ãberfremdungsängste oder enttäuschte Hoffnungen in den neuen Bundesländern eine mindestens genauso groÃe Rolle, sagt er. Spanien steht derzeit vor ganz anderen Problemen. Das Referendum in Katalonien hält der Völkerrechtler Stefan Talmon jedoch für eindeutig verfassungswidrig. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |