Liebe Leserinnen und Leser,
 

am gestrigen Sonntag hätte Angela Merkel ihre innenpolitischen Schwierigkeiten mithilfe eines kleinen EU-Gipfels lösen müssen. Doch auch hier konnte Merkel ihre Flüchtlingspolitik nicht durchsetzen. Der Asylstreit mit der Schwesterpartei CSU bleibt damit gefährlich. Würde Merkel Innenminister Horst Seehofer feuern, der seine Linie per Ministerentscheid durchsetzen will, droht der Zerfall der Union. Angela Merkels Ära und ihr Machtsystem neigen sich dem Ende zu.

 

Auch Matthias Heitmann beschleicht das Gefühl, dass eine Unruhe über Deutschland liegt. Das politische Grundvertrauen sei durch die Flüchtlingspolitik gestört worden. Trotzdem bestehe auch weiterhin die Hoffnung, dass das Durcheinander etwas Gutes habe. 

 

In der Türkei wurde unterdessen Recep Tayyip Erdogan als Präsident wiedergewählt. Das hat er auch durch eine Allianz mit der Partei der â€žGrauen Wölfen“ geschafft. Durch dieses Bündnis werde das Land aber nationalistischer und islamischer, schreibt Cem Sey. Die Opposition bleibe weiterhin machtlos. Lesen Sie außerdem in unserer Presseschau, wie die Türkeiwahl von den Medien kommentiert wird.
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trägt sich im Präsidentenpalast in das Gästebuch ein.
Angela Merkel
Die Gescheiterte
VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
 
Angela Merkel kann sich auch bei ihrem kleinen EU-Gipfel zur Flüchtlingsfrage nicht mehr durchsetzen. Eine Ära neigt sich dem Ende zu. Das Machtsystem der Bundeskanzlerin steht vor dem Zusammenbruch. Ein persönlicher Nachruf
 
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Alexander Gauland, AfD-Fraktionsvorsitzender, spricht als erster Redner in der Generalaussprache vor Heiko Maas (l-r, SPD), Außenminister, Gregor Gysi (Die Linke), Horst Seehofer (CSU), Bundesminister für Inneres, Heimat und Bau, Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister, und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
Asylstreit in der Union
Die neue deutsche Unpässlichkeit
KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT
 
Der Asylstreit zwischen CDU und CSU ist nur das jüngste Beispiel: Irgendwie passt das alles nicht mehr in Deutschland, eine Unruhe liegt über dem Land. Dabei täte es gut, den neuen Wirklichkeiten ins Auge zu sehen. Von Matthias Heitmann
 
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Anhänger des türkischen Präsidenten Erdogan jubeln nach der Verkündung der vorläufigen Wahlergebnisse vor dem Parteihauptquartier der regierenden AKP-Partei
Erdogan Sieger der Türkei-Wahl
Immer weiter nach rechts
VON CEM SEY
 
Recep Tayyip Erdogan hat sofort nach seinem Sieg bei der Wahl in der Türkei angekündigt, das Land nach seinen Vorstellungen umzubauen. Eine Schlüsselrolle kommt den sogenannten „Grauen Wölfen“ zu. Das Land wird nationalistischer und islamisscher, die Opposition kann immer weniger dagegen tun
 
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Erdogan gibt bei der Wahl seinen Wahlzettel ab.
Presseschau zur Türkeiwahl
„Ich oder Chaos“
VON CICERO-REDAKTION
 
Recep Tayyip wurde als Präsident der Türkei wiedergewählt. Obwohl der Opposition vor der Wahl ein gutes Ergebnis vorhergesagt wurde, bleibt sie größtenteils machtlos. So kommentiert die Presse dieses Wahlergebnis
 
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An der Wand hängt ein Wahlplakat von Erdogan. Grimmig schaut dieser nach unten rechts. Dort knabbert eine Ratte den Rand seines Plakates an. Auf der Ratte steht
 
Allesfresserin
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
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