| Liebe Leserinnen und Leser, Weihnachten zu genieÃen scheint uns immer schwerer zu fallen, gerade in diesen Zeiten. Mittlerweile hat man sich sogar daran gewöhnt, über das Fest zu schimpfen: über den Konsumrausch, den Kitsch, die elende Völlerei und die geheuchelte Harmonie mit der Verwandtschaft. Alexander Grau plädiert dafür, das revolutionäre Potenzial von Weihnachten zu erkennen und das Familienfest als Protest zu sehen gegen alles, worauf unsere technologische Moderne so Stolz ist: ihre Schnelligkeit, ihre Digitalität, ihre Flexibilität und Fortschrittlichkeit. Dennoch wird die Welt auch Weihnachten nicht weniger kompliziert. Der deutsch-libanesische Filmemacher Imad Karim hat ein flammendes Plädoyer für ein radikales Umdenken der Migrationspolitik im Licht des Attentats von Berlin geschrieben. Und Werner Sonne analysiert das nukleare Machtspiel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. Das gesamte Cicero-Team wünscht Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr! Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |