Liebe Leserinnen und Leser,
 

am Sonntag kommt es zum mit Spannung erwarteten TV-Duell im Wahlkampf zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrem Herausforderer Martin Schulz. Vokabeln wie „Duell“ und „Kampf“ treffen aber auf das Vorgehen der Kanzlerin â€“ wie gewohnt â€“  nur begrenzt zu. Die Merkel’sche Unaufgeregtheit gehört längst zum Markenkern ihrer Politik und wird von Wahlkampf zu Wahlkampf weiter professionalisiert, lautet die Analyse von Alexander Marguier. Dabei sei ihr Dreiklang aus Ratio, Alternativlosigkeit und Humanität jedoch von Selbstherrlichkeit kaum noch zu unterscheiden. Einen Dämpfer bekam die Kanzlerin bei einem Auftritt in Bitterfeld verpasst, wo viele Zuhörer sie ausbuhten. Anlass für ein Streitgespräch zwischen Angela Marquardt und Hugo Müller-Vogg.

Ein anderer Wahlkampfauftritt schlug noch höhere Wellen. Der AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland griff die SPD-Politikerin Aydan Özoguz heftig an. Christoph Seils findet den Auftritt unsäglich. Mit seiner Wortwahl und seinen Argumentationsschritten habe Gauland eine deutsche Politikerin in einer Art und Weise entmenschlicht, die letztendlich an die Methoden der Nationalsozialisten erinnert.

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
Bundeskanzlerin Angela Merkel (M, CDU) wird am 28.08.2016 auf einer Empore des Elisabeth-Lüders-Hauses in Berlin von den ARD-Moderatoren Tina Hassel und Thomas Baumann befragt
Die Bundeskanzlerin im Wahlkampf
Merkels Dreiklang
VON ALEXANDER MARGUIER
 
Kaum ein Tag vergeht derzeit ohne ein Kanzlerin-Interview. Das mediale Spektrum ist dabei breit gewählt, ihre Ausdrucksweise gleicht Angela Merkel dem jeweiligen Publikum an. Doch ihre Selbstherrlichkeit passt nicht mit der zur Schau gestellten Rationalität zusammen
 
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Mitglieder und Sympathisanten der AfD protestieren am 29.08.2017 während eines Wahlkampfauftritts von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt).
Streitgespräch
„Merkel ist für soziale Spannungen verantwortlich“ – „Die Strukturschwäche der neuen Länder lässt sich nicht völlig beseitigen“
VON HUGO MÃœLLER-VOGG UND ANGELA MARQUARDT
 
Kolumne: Lechts und Rinks. Angela Merkel wurde bei einer Veranstaltung in Bitterfeld von einem Teil des Publikums ausgebuht. Lässt sich dieser Unmut auf das wirtschaftliche Gefälle zwischen West- und Ost-Deutschland zurückführen?
 
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Alexander Gauland, Spitzenkandidat der AfD, bei einer Wahlkampfveranstaltung / picture alliance
AfD
Gaulands Entgleisung
VON CHRISTOPH SEILS
 
Beim Angriff von Alexander Gauland auf Aydan Özoguz geht es um mehr als die Verwendung eines umstrittenen Wortes. Die Botschaft des AfD-Spitzenkandidaten ist perfide und rassistisch. Das ist nicht zwangsläufig repräsentativ für die gesamte AfD. Aber es gehört zu ihrem Wesenskern
 
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