Erdogan verhängt den Ausnahmezustand, lässt seinen Staatsapparat säubern – was kommt jetzt noch? Matthias Heitmann plädiert trotzdem für Optimismus. Besser als Militärs an der Staatsspitze sei Erdogan allemal. Außerdem bei Cicero: Ein Islamwissenschaftler hält es für zulässig, dass der deutsche Staat fragwürdige Moscheen beobachtet.

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

Angesichts von Erdogans Ausnahmezustand fragen sich viele, ob ein geglückter Putsch nicht besser gewesen wäre. Aber das hätte die Demokratie in ihren Grundfesten erschüttert. Den Türken sollte man Respekt zollen

Die größte Gefahr geht nach Ansicht des Freiburger Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi nicht von polizeibekannten Salafisten aus, sondern von den konservativen muslimischen Dachverbänden. Sie seien noch „meilenweit“ von einem aufgeklärten Islam entfernt. Ourghi fordert drastische Maßnahmen

Kisslers Konter: Nach den Anschlägen von Nizza und Würzburg heißt es, das sei die neue Normalität. Daran hätten wir uns zu gewöhnen. Nein, das müssen wir nicht. Eine Widerrede

Die britische Premierministerin Theresa May kam zu ihrem Antrittsbesuch nach Berlin. Ihre erste Ansprechpartnerin für die heikle Brexit-Mission: Angela Merkel. Die hatte trotzdem ein Lob für ihre Amtskollegin parat