ein italienischer Journalist hat die wahre Identität der Schriftstellerin Elena Ferrante aufgedeckt – und die Welt ist genauso schlau wie zuvor. Constantin Wißmann kritisiert, die Recherche habe die Privatsphäre der Autorin verletzt und liefere keinen Erkenntnisgewinn.
Und Christoph Seils blickt zurück auf die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Zwischenrufe und Pöbeleien seien einer selbstbewussten Demokratie allemal angemessener als ein steriles Fest mit inszenierter Fröhlichkeit und Demonstrationsverboten.

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

Die Aufdeckung des vermeintlichen Klarnamens der Bestsellerautorin Elena Ferrante ist journalistisch belanglos. Der Literatur schadet sie sogar. Die zarte Stimme der Person hinter dem Pseudonym könnte nun ganz verstummen

Auch wenn man sich für manches schämt: Gerade am Tag der Deutschen Einheit gehören Gegendemonstranten, Zwischenrufe und Pöbeleien dazu. Sie stehen für Demokratie, Rechtsstaat und Meinungsfreiheit

Kolumne Grauzone: Ein Jahr vor der Bundestagswahl beginnen die Parteien, nach möglichen Koalitionspartnern Ausschau zu halten. Eine erneute Große Koalition wird es wohl nicht geben. Doch was wäre die Alternative? Realistisch gesehen bleibt da nur eine Möglichkeit