Ansbach, München, Würzburg â€“ die Schreckensnachrichten reißen nicht ab. Doch gehören diese Taten wirklich in eine Reihe?
Alexander Grau mahnt zu sprachlicher Präzision bei den Begriffen Terror und Amok. Christoph Seils hält nichts von Echtzeitjournalismus und schnellen Antworten auf komplexe Herausforderungen. Und Christian Füller wundert sich, dass der Innenminister vor Killerspielen warnt, für die ein anderes Bundesministerium sogar Preise vergibt.

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

Nach dem Amoklauf von München hat Innenminister de Maizière gewaltverherrlichende Spiele kritisiert. Recht hat er. Bloß sollte er seine Bedenken lieber am Kabinettstisch äußern: Die Bundesregierung fördert die Computerspielindustrie mit viel Geld

Mit den Anschlägen von Würzburg und München rückt Deutschland endgültig in den Fokus des Terrorismus. Statt kopflos auf den Liveticker zu starren, sollten wir uns mit ein paar grundsätzlichen Fragen beschäftigen

Kolumne Grauzone: Die Attentate von München und Würzburg scheinen eher Amokläufe gewesen zu sei. Trotzdem ist überall von Terror die Rede. Aber das ist nicht dasselbe, und Nachdenklichkeit wäre jetzt angemessen

In politisch unruhigen Zeiten greifen alte Zugehörigkeiten zur Nation und zur Ethnie. Der Fremdenhass verbindet sich mit dem Angriff auf die Eliten. Das war auch früher nicht anders